Mein Sündenfall (Bilder)
Verfasst: Sa 7. Mär 2009, 15:13
Hallo allerseits,
da ich Euch vor einem Monat mit meinen Fragen zum Kauf einer Bandsäge genervt habe, muß ich natürlich jetzt eine entsprechende Vorstellung liefern, nachdem das gute Stück nun bei mir steht.
Da ich mich sowohl nach dem Preis als auch nach den Lieferzeiten orientieren mußte, habe ich weder zu einer Hema (die knapp das Doppelte von dem gekostet hätte, was ich jetzt ausgegeben habe) noch zu einer lange von mir favorisierten Panhans PB 53 gegriffen (tut mir leid, Edi ! Trotzdem vielen Dank nochmal für Deine Auskünfte), sondern zu einer allseits unbekannten Raptor Master 454 Top, die bei Welsch einzukaufen war. Daß diese dann auch nicht in den versprochenen drei Tagen geliefert wurde, sondern erst nach drei Wochen, war auf eine Verwechslung zurückzuführen.
Wie dem auch sei, hier steht sie nach einem sehr schwierigen Transport in meinen Keller (das Sägeblatt habe ich schon herausgenommen) :

Ich habe zwei Tage damit verbracht, sowohl dem Fußboden als auch der Sägenunterseite einen Podest aus Holz anzupassen, aber ohne Erfolg : die Säge wackelt nach wie vor, wenn man sie schubst. Allerdings hat sich das bei meinen drei bisherigen Sägeversuchen noch nicht unangenehm bemerkbar gemacht (dazu aber mehr im Folge-Thread).
So sieht sie von der anderen Seite aus (diesmal ohne Tisch) :

Wie von vielen hier vermutet, baut Welsch diese Säge nicht selbst, wie unschwer hier ersichtlich wird. Sie ist baugleich mit einem Modell von Bauer (HBS 450S-4) :

Bei Welsch wurde mir versichert, daß Bauer in Deutschland produziert, was ich wichtig fand (Finanzkrise und so ...). Hoffentlich hat er nicht gemogelt.
Nicht so prickelnd fand ich, daß die noch verpackte Säge an mehreren Stellen Rostflecken aufwies, deren Spuren auch nach der Reinigung noch sichtbar sind (hier zwei Beispiele, der schräggestellte Tisch und die obere Führung) :

Überhaupt fand ich ziemlich viele Ecken dieser neuen Maschine rostig. Da ich noch nie etwas Ähnlicher gekauft habe, könnt Ihr mir vielleicht sagen, ob das normal ist.
Geöffnet sieht sie so aus :

Davon die obere Hälfte :

Und hier die untere Hälfte :

Die beiden Räder, über die das Sägeblatt läuft, stehen übrigens nicht genau übereinander, wie ich mit einer selbstgebauten Lehre herausfinden mußte. Laut einem meiner schlauen Bücher über Bandsägen ist das aber nicht schlimm, wenn der Laufgummi auf den Rädern flach ist. Ich habe ohne Erfolg probiert, sie genau übereinander auszurichten.
Das ist die Führung oben :

Die Führung unten sieht genauso aus :

Und jetzt kommen wir zu einem vielleicht problematischen Teil der Konstruktion. Es geht um die Höhenverstellung :

Man muß das untere Rad lockern, um mit dem oberen Rad den Arm hinauf- oder herunterzufahren. Diese ganze Konstruktion läuft "unrund" und verdreht sich etwas beim Verschieben. Stellt man den Arm mit dem unteren Rad fest, dreht sich dieser wieder etwas zurück :

Und in dieser ziemlich mittigen Einstellung (die Schnitthöhe der Säge beträgt 30 cm, also ragt der Arm hier etwa 20 cm von oben herab) kann ich ohne großen Kraftaufwand den Arm bei gespanntem Sägeblatt um einen Millimeter nach rechts oder links schieben, wenn ich an den seitlichen Führungen drücke. Darf der Arm sich denn so leicht bewegen ?
Außerdem hat sich das Sägeblatt nach zwei Schnitten um zwei Millimeter nach vorn geschoben. Ist das normal ?

Diesen Fotos schicke ich gleich noch einen Thread mit Fragen zum Sägen selbst hinterher.
Grüße von Dirk