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In Antwort auf #132907]
Hallo Pedder,
mittlerweile kann ich die Einteilung recht zügig. Ca. 15 Minuten für ein 25 - 28 cm Blatt. Die Menge an Übungsblättern hat mir eine gewisse Grundfähigkeit bei der motorischen Bearbeitung vermittelt. Für mich halb so schlimm, obwohl man sehr konzentriert dabei vorgehen muß. Es ist ja ein weiterer Einwicklungsschritt um eine gute Holzbearbeitung zu erlernen.
Die Bezahnung erfolgt in einer festen Reihenfolge:
1. Mit einer alten Nadelfeile von Dick, Hieb kann ich nicht mehr ermitteln, da ich bei meinem "Schraubenhändler" den Altbestand aufgekauft hatte und der es ohne Auszeichnung nur in einem alten Holzkästchen liegend, bevorratete. Mit dieser wird die Aufnahme der Feile pro Zahn für den nächsten Strich vorbereitet. Also eine Fixierung des neuen Zahngrundes herstellen.
2. Mit einer 100 mm Dick Feile, Hieb 3 und 5mm Querschnitt wird in jedem Durchgang ein Feilenstrich durchgeführt. Dabei ist der Druck sehr wichtig. Nicht zuviel! Das einmal einen Strich je Durchgang und 3 Durchgänge insgesamt.
3. Schränkung mit der feinsten Einstellung der Eclipse 77.
4. Mit der 160mm Vallrobe Nadelfeile, Hieb 5, 65-66HRC den Schärfvorgang mit 1-2 Feilenstrichen durchführen.
Ausprobieren wie der Schnitt ist, und beim Verlauf das Blatt wie bekannt bearbeiten. Das gilt nur für rip Bezahnung. Die andere muß ich noch.;-)
Die Übung hat mir diese Vorgehensweise gezeigt und wenn die Lieferung der anderen, vo Dir empfohlenen Feilen erfolgt ist, werde ich da weiter experimentieren.
Manchmal wünschete ich mir eine Möglichkeit, bei alten Meistern ihres Fachs mal für eine längere Zeit einzutauchen, um die diversen Techniken nochmals in der Anwendung zu sehen. Leider sind diese Leute nicht mehr zu finden. Aber ich suche weiter und da das Bergische Land viele kleinere Unternehmen beheimatet, und für mich nicht soweit entfernt liegt, hoffe ich da noch fündig zu werden.
Herzliche Grüße
Uwe