Japa. Wasser Schärfsteine-Qualitätsunterschiede
Re: Japa. Wasser Schärfsteine-Qualitätsunterschied
Hallo Steffen,
mir würde für die gerundeten Eisen pauschal die Veritas Schleifführung einfallen. Diese gibt es auch mit zusätzlicher Schleifführung für runde Eisen (beim Hausherren).
Von den wirklich guten DVD´s von David Charlesworth habe ich folgenden Trick übernommen. Die geht nämlich auch mit der normalen Veritas Schleifführung recht gut:
DC legt dünne Folienstreifen (kann man z.B. von Klarsichtfolien rausschneiden) einseitig auf den Stein. Das Messer liegt nun auf einer Seite auf dieser Folie, auf der anderen auf dem Stein. Mehrere Schleifzüge (ziehend) auf jeder Seite auf Schleif- und Abziehstein und das wars. Dadurch wird die Fase auch sauber gerundet.
Grüße aus Günzburg
Waldemar
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Re: Japa. Wasser Schärfsteine-Qualitätsunterschied
Hallo Steffen,
evtl hat Dir Dein Fachmann die seitliche Rundung zu groß geschliffen. Bei einem Putzhobel sollten das nur ein paar Hundertstel sein. Nicht mehr. Mit einem Winkel kannst Du ja nach Augenmaß recht gut sehen, wie stark Deine Hobeleisen nach der Seite gerundet sind. Wenn mehr ala eine Haaresbreite abfällt mußt Du erst in der Mitte noch etwas abtragen. Um zu Seite "abzurunden" sind eigentlich nur ein paar Züge auf dem Schleifstein notwendig.
Vielleicht kann Dir das helfen?
Gruß herzlichst Thomas
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Re: Japa. Wasser Schärfsteine-Qualitätsunterschied
auch eine gute Idee.
Es geht aber auch folgendes: einseitig mit einem Finger von oben Druck auf das Eisen geben, und/oder nur die äußerste Ecke des Eisens auf den Stein setzten und das Eisen nach innen führen.
oder: wenn du keinen Kombistein benutzt: Eine Seite des Schärfstein selten und nicht vollständig abrichten. Die entstehende Höhlung führt auch zu einer schönen Rundung.
Viele Grüße, Christof.
Schärfen von Hobeleisen, mit Bildern
[In Antwort auf #119690]
Hallo Steffen,
für alle, die nicht gern mit einer am Eisen fixierten Führung schärfen möchten, sind solche selbst hergestellten Winkel eine gute Hilfe beim Schärfen:

Das Eisen mit dem Winkel in die richtige Stellung bringen, dann den Winkel wegnehmen - bei kleinen Eisen oder Stemmeisen kann man ihn auch währen des Schärfens festhalten - dazu den Winkel aber etwas höher stellen und darauf achten das die Winkelunterkante beim Schärfen parallel zum Stein kommt:

Hier das Schärfen mit kreisenden Bewegungen. So kann ich den Winkel am Besten einhalten - vor allem, wenn ich die Fase nicht voll auflegen kann. Schleift man lange mit schiebenden Bewegungen, kommen unweigerlich die äußeren Schmalseiten zu kurz - der Stein wird hohl. Ist viel von einem Eisen abzutragen ist die schiebende Methode aber sehr effektiv:

Hier beim Abziehen der Rundung der Schneidenecken. Meine Steine liegen immer im Wasser, in einer verschließbaren Kunststoffbox. Es soll aber Steine geben, die das nicht vertragen:

Anschliff bei meinem 57er Veritas-Eisen, mit 25° Keilwinkel und 2,5° Mikrofase (auf dem Bild nicht sichtbar). An der Maschine behutsam hohlgeschliffen, mit ziemlich kräftig abgerundeten Ecken, so daß ich möglichst wenig mit den scharfen Kanten auf den Stein muß:

Hallo Steffen,
für alle, die nicht gern mit einer am Eisen fixierten Führung schärfen möchten, sind solche selbst hergestellten Winkel eine gute Hilfe beim Schärfen:

Das Eisen mit dem Winkel in die richtige Stellung bringen, dann den Winkel wegnehmen - bei kleinen Eisen oder Stemmeisen kann man ihn auch währen des Schärfens festhalten - dazu den Winkel aber etwas höher stellen und darauf achten das die Winkelunterkante beim Schärfen parallel zum Stein kommt:

Hier das Schärfen mit kreisenden Bewegungen. So kann ich den Winkel am Besten einhalten - vor allem, wenn ich die Fase nicht voll auflegen kann. Schleift man lange mit schiebenden Bewegungen, kommen unweigerlich die äußeren Schmalseiten zu kurz - der Stein wird hohl. Ist viel von einem Eisen abzutragen ist die schiebende Methode aber sehr effektiv:

Hier beim Abziehen der Rundung der Schneidenecken. Meine Steine liegen immer im Wasser, in einer verschließbaren Kunststoffbox. Es soll aber Steine geben, die das nicht vertragen:

Anschliff bei meinem 57er Veritas-Eisen, mit 25° Keilwinkel und 2,5° Mikrofase (auf dem Bild nicht sichtbar). An der Maschine behutsam hohlgeschliffen, mit ziemlich kräftig abgerundeten Ecken, so daß ich möglichst wenig mit den scharfen Kanten auf den Stein muß:

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Re: Schärfen von Hobeleisen, mit Bildern
Hallo Bernhard,
gehst Du etwa immer zum Schleifen auf den Schleifbock, oder schleifst Du auch auf dem Bankstsein?
Friedrich
Re: Schärfen von Hobeleisen, mit Bildern
Hallo Friedrich,
ich geh' nur an den Schleifbock, wenn mir die Fase zu breit wird, dabei schleife ich nie bis in die Spitze hinein.
Gruß, Bernhard
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Re: Japa. Wasser Schärfsteine-Qualitätsunterschied
[In Antwort auf #119695]
Hallo Waldemar
Ich hab´s nicht ganz verstanden, wie das funktioniert. Gibt es vielleicht Fotos dieses Verfahrens?
Vielleicht habe ich mich auch mißverständlich ausgedrückt. Die Schneide soll gerundet bzw. bogenförmig sind, damit an den eisenrändern nichts ausgerissen werden kann. bzw. das Eisen nur mit der Mitte hobelt.
Schönen Gruß,
Steffen
Hallo Waldemar
Ich hab´s nicht ganz verstanden, wie das funktioniert. Gibt es vielleicht Fotos dieses Verfahrens?
Vielleicht habe ich mich auch mißverständlich ausgedrückt. Die Schneide soll gerundet bzw. bogenförmig sind, damit an den eisenrändern nichts ausgerissen werden kann. bzw. das Eisen nur mit der Mitte hobelt.
Schönen Gruß,
Steffen
Rundung an Hobeleisen
Hallo Steffen,
früher, bevor ich durch dieses Forum und Friedrich Kollenrott erfahren habe, wie man Abziehsteine abrichtet, hatte ich meist unfreiwillig gerundete Hobeleisen. Mir gefällt es, wenn meine Hobel über die ganze Eisenbreite einen gleichmäßig dicken (dünnen) Span erzeugen.
Die Ecken des Hobeleisen breche ich jedoch auch, damit das Eisen keine Riefen auf dem Holz hinterlässt:

Wenn Du allerdings eine ganz leicht bogenförmige Schneide möchtest (Marc Waldbillig hat hier mal die Charlesworth-Methode gezeigt), solltest Du Dir ev. einen zweiten Stein (Kombistein) zulegen, den Du nicht abrichtest. Nach kurzer Zeit wird er leicht hohl sein und dann erhälst Du Deine Rundung.
Gruß, Bernhard
mit hohlen Steinen schleifen
Hallo Bernhard,
ob das wirklich geht, mit hohlen Steinen zu schleifen? Alle Experten, die ich gelesen habe, gehen von einem absolut planen Stein aus. Mit einen hohlgewordenen Stein zu schleifen erscheint mir vor allem deshalb problematisch, weil er für die Rundung ja nur der Länge nach hohl werden bzw. sein darf, sonst verrundet das Eisen automatisch. Beim Schleifen nutze ich aber vor allem die jeweils ersten cm nicht, sodass man mit meinem hohlen Stein auch keine exakte gekrümmte Schneide schleifen kann. Der Stein wölbt sich an den kurzen Seiten nach oben.
Was anderes würde natürlich gelten, wenn man den Stein in eine Art Rinner verwandelt, die müsste man aber auch der Länge nach Eben halten. Und zum Abziehen der Spiegelseit braucht man in jedem Fall eine plane Fläche.
Ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob Steffen eigentlich das Eisen eines Putz- oder Doppelhobels meint oder nicht eher das stark gerundete Eisen eines Schrupphobels. Aber auch letzteres schleife ich auf eine planen Fläche, nur eben nicht die ganze Fase auf einmal.
Liebe Grüße
Pedder
Rillen im Abziehstein
[In Antwort auf #119722]
Hallo Bernhard,
die Rillen im Stein, waren die schon drin oder hast Du sie hinzugefügt. Was ist der Vorteil?
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Bernhard,
die Rillen im Stein, waren die schon drin oder hast Du sie hinzugefügt. Was ist der Vorteil?
Liebe Grüße
Pedder