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Legoteile nachbauen

Verfasst: So 7. Dez 2008, 17:59
von manfred

Hallo Leute

ja ja Nikolaus war gestern hier und hat der Gute Mann den Sattel eines Pferdes verloren.
Der Legosatz ist auch schon was älter aber ich habe ein Modell neueren alters welches ich nachmachenw wollte.

Die Idee ist ein Holzklotz nehmen und mit Dremel ausfräsen (die Schnitzer mögen mir es nicht übel nehmen ...)
jetzt meine Frage :

welches Holz ist dazu am besten geeignet damit auch noch etwas Spannung bleibt wenn der Sattel auf dem Tier eingeklemmt ist.
Es wir schon stabil sein müssen damit die Seiten des Sattels nicht abbrechen.
ich werde versuchen ein Bild meiner Vorlage beizulegen

Gruss Manfred

Sorry Bilder sind schnell mit nem Handy gemacht ...






Re: Legoteile nachbauen

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 08:40
von Marcus Nohr

Hallo Manfred,

mit Buche könntest Du es mal versuchen, aber ob so ein filigranes Holzteil den Belastungen des rauhen Spielaltages standhält?

Immer drann denken, längs sind die Fasern Stabil, d.h. in dünnen Übergängen sollten die Fasern Durchlaufen.

Viele Grüße

Marcus



Re: Legoteile nachbauen

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 17:02
von Andreas N.

Mir fällt da direckt ein Bereich um einen Ast in Kifernholz ein. Der war mir mal beim Holzhacken in die Finger gekommen und ich hab es versucht- mit der Hand nicht zu zerbrechen.
So ein Stück, um einen kleinen Ast, würde ich versuchen, da liegen die Fasern gut.




Schichtverleimt

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 19:15
von Marc Waldbillig
[In Antwort auf #47997]
Hallo Manfred,

Es tut mir leid, ich muss Dich jetzt mal auf die dunkle Seite ziehen. Mit einem Dremel wirst du die Form vielleicht treffen, nur lange wird sie nicht überleben. Meine Vorredner haben deutlich gemacht warum. Wie kommst du zu der dunklen Seite? Nun, du wirst den Sattel schichtverleimen. Zuerst stellst du dir eine Biegeform her. Der Originalsattel sollte dort satt aufsitzen - erreichst du mit einer Bandsäge, einer Stichsäge, einer Schweifsäge, Raspel und Feile. Dann besorgst du dir Furnier oder sägst halt welches auf der Bandsäge - sehr dünn und feinfaseriges Holz. Das Furnier weichst du ein und wenn es nass ist, packst du es auf die Form, gut festzwingen - am besten mit dem negativen Formteil. Die Formteile sollten der späteren Form schon nahe kommen. Sind die Teile zwei Tage in der Form getrocknet, so kannst du ans Verleimen gehen - in derselben Form. Anschließend kannst du tieferliegende Teile mit einem Hohlbeitel ausstechen oder mit dem Dremel fräsen.

Vorteil der Methode ist die Stabilität der Faser, die um den Rücken des Legopferdes läuft und daher nicht bricht.

Gruß ;-)

Marc

p.s. Und jetzt denk ich dran, im Kunsthandel gibt es Gussmassen, mit denen du eine Abform herstellen könntest. Würde wahrscheinlich viel schneller gehen als mit Holz zu arbeiten...

p.p.s. Das Thema erinnert mich an die Diskussion um den Nachbau von Industrieprodukten mit Handwerkzeugen. Mh, als Anregung leg ich mal einen Link bei: http://www.sawmillcreek.org/showthread.php?t=45926&highlight=rocking+horse

Es handelt sich um den Bau eines Schaukelpferdes. Vielleicht kommt ja einer auf den Geschmack ;-)




Re: Schichtverleimt

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 21:04
von manfred

Moje letzeburger, hei os de neibelge.

Für alle anderen:
guten Tag Luxemburger, hier ist der deutschsprachige Belgier

so nun zur Sache

wenn dich richtig verstanden habe schlägst du vor so vorzugehen wie mit den ovalen Dosen in einem der Holzwerken Hefte ??!!
Da könnte ich ja das Pferd als Positiv nehmen und etwa Leder zum Zubinden?
auf den "geraden Stellen kann man ja wieder kleine Sachen kleben da ja keine Beanspruchung wehr da ist.
Zur Info das Modell auf dem Bild ist ca halb so gross wie das andere.

vielen Dank für den Tip
wenn's fertig ist gibt's auch ein Bild

PS. hier ein erstes Bild vom Pferdestall der fast fertig ist.
die anderen kommen in dem alten Thread mit den Fragen zur Herstellung






Re: Schichtverleimt

Verfasst: Di 9. Dez 2008, 06:36
von Dirk Boehmer

Hallo Manfred,

der Pferdestall gefällt mir jetzt schon ausgesprochen gut. Vor allem
ist er nicht so "gewöhnlich".

--
Dirk



Re: Schichtverleimt

Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 09:54
von manfred
[In Antwort auf #48027]
Hallo Marc,

so gestern hatte ich etwas Zeit und habe eine Buchenbrett (gedacht für Parkett) genommen, davon Streifen von etwa 1 mm auf der Bandsäge gesägt welche jetzt in Wasser gelegt werden sollen.
vorher aber meine Frage :
kann man die Streifen so sägerau lassen oder ist es besser diese vorher kurz glatt zu hobeln oder schleifen ??
Ich könnte mir vorstellen wenn die so rauh bleiben wird man später auch "dicke" schichten Leim wiederfinden ??

Gruss Manfred




Re: Schichtverleimt

Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 14:32
von Marc Waldbillig

Normalerweise würde ich hobeln, hätte dann die Streifen etwas dicker gesägt. Versuch's mal

Gruß ;-)

Marc