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In Antwort auf #47997]
Hallo Manfred,
Es tut mir leid, ich muss Dich jetzt mal auf die dunkle Seite ziehen. Mit einem Dremel wirst du die Form vielleicht treffen, nur lange wird sie nicht überleben. Meine Vorredner haben deutlich gemacht warum. Wie kommst du zu der dunklen Seite? Nun, du wirst den Sattel schichtverleimen. Zuerst stellst du dir eine Biegeform her. Der Originalsattel sollte dort satt aufsitzen - erreichst du mit einer Bandsäge, einer Stichsäge, einer Schweifsäge, Raspel und Feile. Dann besorgst du dir Furnier oder sägst halt welches auf der Bandsäge - sehr dünn und feinfaseriges Holz. Das Furnier weichst du ein und wenn es nass ist, packst du es auf die Form, gut festzwingen - am besten mit dem negativen Formteil. Die Formteile sollten der späteren Form schon nahe kommen. Sind die Teile zwei Tage in der Form getrocknet, so kannst du ans Verleimen gehen - in derselben Form. Anschließend kannst du tieferliegende Teile mit einem Hohlbeitel ausstechen oder mit dem Dremel fräsen.
Vorteil der Methode ist die Stabilität der Faser, die um den Rücken des Legopferdes läuft und daher nicht bricht.
Gruß ;-)
Marc
p.s. Und jetzt denk ich dran, im Kunsthandel gibt es Gussmassen, mit denen du eine Abform herstellen könntest. Würde wahrscheinlich viel schneller gehen als mit Holz zu arbeiten...
p.p.s. Das Thema erinnert mich an die Diskussion um den Nachbau von Industrieprodukten mit Handwerkzeugen. Mh, als Anregung leg ich mal einen Link bei:
http://www.sawmillcreek.org/showthread.php?t=45926&highlight=rocking+horseEs handelt sich um den Bau eines Schaukelpferdes. Vielleicht kommt ja einer auf den Geschmack ;-)