Hallo,
viele Jahre "zierte" unsere Terrasse ein Notbehelf als Tisch. Die Werzalit-Platte stammte von unserem seinerzeit neu erworbenen Terrassentisch, den 4 Beine in Form eines Halbbogens mit Querstange trugen. Mit der Zeit lockerten sich aber die Schrauben im Werzalit und nach mehreren Reparaturen zerlegte unser Schäferhund mit der Kette den Fuß total.

Der neue Fuß in Form eines Stammabschnittes einer Robinie schlummerte schon lange in einer stillen Ecke und war somit auch trocken genug für diesen Zweck. Sauber mit der Motorsäge abgelängt, so daß er:
gerade stand
nicht wackelte und
die Tischplatte ebenfalls nicht wackelte.
Dieser "Notbehelf" hiet sich dann imerhin so etwa 15 Jahre!
Hier ein Bild des Fußes. Man sieht deutlich, daß Robinie ein "unruhiges" Holz ist, also stark arbeitet. Auch sieht man einige der für Robinie typischen Knollen.

Bei einem befreundeten Händler für Teak-Gartenmöbel hatte ich schon immer mal nach Brettern für die Tischplatte gefragt, aber es kamen ja immer nur komplette Möbel aus fernen Ländern bei ihm an.
Der Bodenbelag für den Laubengang ließ dann aber doch etwas Holz übrig (wenn er wegen anderer Arbeiten auch noch nicht weiter gediehen ist) und so machte ich mich letzte Woche daran, endlich eine engemessene Tischplatte für diesen originellen Fuß zu bauen.
Hier das Ergebnis:

Das Ergebnis ist am Wochenende mit Ofenkäse, Baguette und Wein eingeweiht worden und freut auch meine Partnerin so sehr, daß sie schon verächtlich mit dem Finger auf diese Plastikdinger von Stühlen gezeigt hat. Ich fürchte, ich hab da was losgetreten...
Gruß
Heinz