Guido´s Frästisch
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Guido´s Frästisch
Hallo Holzfreunde, ich grübele gerade über der Bauanleitung und den Bildern von Guido´s Tisch, leider kann ich mir nicht so recht die Funktion der "Horizontalen Fräsplatte" erklären...soll die OF direkt aufgeschraubt werden, um dann z.B. Nuten fräsen zu können? Wie macht Ihr das in der Praxis? Vielleicht mit 2 OF´s? Eine leichte für die horizontale Platte? Vielleicht hat jemand auch ein Bild, wie der "bestückte Tisch" dann aussieht...am besten an meine email-Anschrift!
Danke!
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Re: Guido´s Frästisch
Hallo,
bitte hier ins Forum.
Ich möchte ja auch was lernen :-)
Viele Grüße
Mathias
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Re: Guido´s Frästisch
[In Antwort auf #24164]
...ist mir natürlich auch recht, vielleicht könnten wir den schönsten Frästisch, ausgestattet mit allen "Extras" und Erweiterungen prämieren ?;-)
...ist mir natürlich auch recht, vielleicht könnten wir den schönsten Frästisch, ausgestattet mit allen "Extras" und Erweiterungen prämieren ?;-)
Re: Guido´s Frästisch
Man kann die Fräse unter dem Tisch herausnehmen und an die horizontale Platte montieren. Dann kann man z.B. breite Falze fräsen während das Brett liegt. Ansonsten müsste man das Brett hinstellen was ggf. unpräzise oder unhandlich wird.
Es gibt aber noch eine ganze Reihe weiterer Anwendungen, die in der einschlägigen Literatur super beschrieben sind.
Lars
Re: Guido´s Frästisch
[In Antwort auf #24154]
Hallo Heinrich
(eigentlich sollte ich ja arbeiten, aber es ist so heiss)
Also zum horizontalen Fräsen: Effektiv wird die Oberfräse direkt auf das "Kuchenstück" aufgeschraubt. Die Position erkennst Du auf Bild 25 von Guido's Anleitung.
http://www.hobbywood.de/Fraestisch.pdf
Bei meinem Tisch habe ich die Vorrichtung nicht montiert, weil ich (vielleicht mangels Phantasie) das horizontale Fräsen bis heute noch nicht wirklich vermisst habe. M.E. muss dabei darauf geachtet werden, dass man eine Fräse mit guter Frästiefe verwendet, vgl. Aufstellung im Wiki:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/wiki/wiki.pl?Oberfraesen_Fraestiefen
Ich habe die alte Elu OF97E, welche der bei Guido abgebildeten Dewalt 621 entspricht und die ist m.E. mit -2mm eher weniger geeignet (aber es geht - wie Guido gezeigt hat). Neben den fehlenden 2mm kommt noch die Dicke des "Kuchenstücks" von der verfügbaren Frästiefe weg und das reduziert die Möglichkeiten doch beträchtlich. Im Frästisch senkrecht, fällt das etwas weniger ins Gewicht, weil die Alu-Einsatzplatte natürich deutlich dünner ist als das "Kuchenstück".
Ein weiterer Grund für den einstweiligen Verzicht auf die horizontale Fräseinrichtung liegt im Moment darin, dass ich den Platz hinten nun für eine Tischverlängerung brauche, die für das soeben aus dem globalisierten Woodworking-Markt bezogene INCRA Universal Precision Positioning Jig erforderlich ist, um Werkstücke mit üblicher Breite bearbeiten zu können. Aber das ist noch Zukunftsmusik, weil in "Arbeit".
Also zurück zur eigentlichen Arbeit. Mit kollegialem Gruss
Urs
Hallo Heinrich
(eigentlich sollte ich ja arbeiten, aber es ist so heiss)
Also zum horizontalen Fräsen: Effektiv wird die Oberfräse direkt auf das "Kuchenstück" aufgeschraubt. Die Position erkennst Du auf Bild 25 von Guido's Anleitung.
http://www.hobbywood.de/Fraestisch.pdf
Bei meinem Tisch habe ich die Vorrichtung nicht montiert, weil ich (vielleicht mangels Phantasie) das horizontale Fräsen bis heute noch nicht wirklich vermisst habe. M.E. muss dabei darauf geachtet werden, dass man eine Fräse mit guter Frästiefe verwendet, vgl. Aufstellung im Wiki:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/wiki/wiki.pl?Oberfraesen_Fraestiefen
Ich habe die alte Elu OF97E, welche der bei Guido abgebildeten Dewalt 621 entspricht und die ist m.E. mit -2mm eher weniger geeignet (aber es geht - wie Guido gezeigt hat). Neben den fehlenden 2mm kommt noch die Dicke des "Kuchenstücks" von der verfügbaren Frästiefe weg und das reduziert die Möglichkeiten doch beträchtlich. Im Frästisch senkrecht, fällt das etwas weniger ins Gewicht, weil die Alu-Einsatzplatte natürich deutlich dünner ist als das "Kuchenstück".
Ein weiterer Grund für den einstweiligen Verzicht auf die horizontale Fräseinrichtung liegt im Moment darin, dass ich den Platz hinten nun für eine Tischverlängerung brauche, die für das soeben aus dem globalisierten Woodworking-Markt bezogene INCRA Universal Precision Positioning Jig erforderlich ist, um Werkstücke mit üblicher Breite bearbeiten zu können. Aber das ist noch Zukunftsmusik, weil in "Arbeit".
Also zurück zur eigentlichen Arbeit. Mit kollegialem Gruss
Urs
Re: Guido´s Frästisch
Hallo,
ich habe den Tisch nach Anleitung gebaut mit der horizontalen Fräseinrichtung. Mir schien das eine klasse Sache zu sein. Ich habe das Ding noch nie benutzt. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu faul bin die Oberfräse umzusetzen oder dass ich bislang mit der normalen Fräseinrichtung ausgekommen bin.
Da die Einrichtung jederzeit ergänzt werden kann, würde ich aus heutiger Sicht mit dem Bau warten, bis ich eine Verwendung dafür hätte.
Tschüß Jürgen
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Re: Guido´s Frästisch
Hallo Urs, Jürgen, Heinrich ...., und alle anderen
zunächst ist es richtig, dass das Einsatzspektrum des "Kuchenstücks" nicht so imens groß ist und man kann ohne weiteres zuerst mal darauf verzichten und später noch anbauen.
Vielleicht aber ein paar Dinge zur Benutzung:
- die Holzstärke des Kuchenstücks beträgt 18 mm und muss im Bereich der Oberfräse auf ca. 9 mm ausgefräst werden, sonst verliert man in der Tat zu viel Frästiefe. Das macht auch stabilitätstechnisch keine Probleme, solange man nicht eine 5 kg schwere 2000 Watt Maschine dranschraubt. Deshalb empfehle ich hier nur mittlere Oberfräsen bis 1100 Watt zu benutzen, was auch völlig ausreicht, da hier in der Regel keine großen Fräserdurchmesser eingesetzt werden.
- Was nützt mir dieses Teil aber? Dazu kann man generell folgendes sagen:
Immer dann wenn man das Werkstück hochkant am Anschlag vorbeischieben muss, um etwas zu fräsen, macht es Sinn die Fräse um 90 Grad zur Seite zu montieren. Dadurch lässt sich dann das Werkstück wieder flach auf den Tisch legen und kann nicht so leicht "kippeln. Ich verändere also nur die Position der Fräse um 90 Grad und erschliesse mir so eine andere Bearbeitungsposition.
Ein Einsatzbereich sind so genannte vertikale Abplattfräser, die im Gegensatz zu den normalen groß dimensionierten Abplattfräser auch in kleinen Fräsen mit nur einer 8er Spannzange benutzt werden können. Wird dieser Fräser unter dem Tisch benutzt, muss das Werkstück hochkant am Anschlag vorbei geschoben werden, wird er dagegen seitlich benutzt kann man die Füllung wieder flach auf den Tisch legen.
Ein weiterer Einsatzbereich ist das Bündigfräsen von überstehenden Anleimern. Vielleicht kennt der eine oder andere den Bündix der Fa. Aigner. Nach der gleichen Methode - aber für einen Bruchteil des Anschaffungspreises - lässt sich auf dem Frästisch mit einem seitlich angeordneten Bündigfräser im Nu jeder Anleimer perfekt bündig fräsen.
Schlitz und Zapfen wurden ja bereits erwähnt, obwohl ich dafür eher etwas anderes einsetze - aber möglich ist es. In diesem Zusammenhang ist aber eine Stollenverbindung mit eingegrateten Querzapfen zu nennen, die man wiederum hervorragend und absolut präzise mit der horzontal angeordneten Fräse herstellen kann.
Sicher werden dem einen oder anderen noch weitere Möglichkeiten einfallen. Ob das den Anbau rechtfertigt muss natürlich jeder selbst entscheiden - aber viel Arbeit macht der Anbau ja nicht und wenn er einmal dran ist wird er vielleicht doch irgendwann einmal genutzt.
Beste Grüße
Guido
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Re: Guido´s Frästisch
[In Antwort auf #24173]
Hallo Leute, so ähnlich, wie Ihr es beschreibt, hatte ich es mir gedacht. Ich denke in meinem kleinen Garagenanbau immer "multifunktional" und hatte schon überlegt, das Kuchenstück als klappbare Tischverlängerung auszubauen, also als Rechteckstück. Mit der Frästiefe ist das immer so ein Problem, in meinem noch unfertigen Tisch betreibe ich eine Scheer HM 16, die ist mit einem Adapter ausgestattet, der auch ausreichend verlängert, so dass ich endlich auch einen Fräserwechsel von Oben vornehmen kann. Ich würde dann am liebsten eine zusätzliche leichte "Seitenfräse" anbringen, die Grundplatte ganz entfernen und die Führungstangen direkt in die Platte einlassen, in die Stangen ein Gewinde schneiden und mit Senkkopfschrauben sichern. Eine deartige Konstruktion hatte ich schon mal in Betrieb mit meiner Elu OF 97 (besonderen kollegialen Gruß an den Urs!..mir ist auch zu heiß für schwierige Gedankengänge :-)). Aaaaaber: Die Fräse hing ja nach unten, lief also ausreichend exakt, ohne seitlich zu "kippen"...Das dürfte jetzt ein Problem werden, so dass man auf die Fräsplatte nicht mehr verzichten kann...ich werde mal noch ein wenig nachdenken und experimentieren, vielleicht hat noch jemand ein paar interessante Gedanken? Bei einem "idealen" Frästisch müssen meiner Meinung nach sowieso die Grundfräsplatte der OF völlig entfernt und in den Tisch die Führungsstangen (mit einer Verstärkungsplatte aus Metall) eingelassen werden...Bei vielen OF`s (alten Elu´s, Scheer, Haffner) muß man nur noch die Gehäuse etwas modifizieren und schon schaut die Spindel soweit aus dem Tisch heraus, dass man ohne Riesenaufwand die Fräser von oben wechslen kann.
Hallo Leute, so ähnlich, wie Ihr es beschreibt, hatte ich es mir gedacht. Ich denke in meinem kleinen Garagenanbau immer "multifunktional" und hatte schon überlegt, das Kuchenstück als klappbare Tischverlängerung auszubauen, also als Rechteckstück. Mit der Frästiefe ist das immer so ein Problem, in meinem noch unfertigen Tisch betreibe ich eine Scheer HM 16, die ist mit einem Adapter ausgestattet, der auch ausreichend verlängert, so dass ich endlich auch einen Fräserwechsel von Oben vornehmen kann. Ich würde dann am liebsten eine zusätzliche leichte "Seitenfräse" anbringen, die Grundplatte ganz entfernen und die Führungstangen direkt in die Platte einlassen, in die Stangen ein Gewinde schneiden und mit Senkkopfschrauben sichern. Eine deartige Konstruktion hatte ich schon mal in Betrieb mit meiner Elu OF 97 (besonderen kollegialen Gruß an den Urs!..mir ist auch zu heiß für schwierige Gedankengänge :-)). Aaaaaber: Die Fräse hing ja nach unten, lief also ausreichend exakt, ohne seitlich zu "kippen"...Das dürfte jetzt ein Problem werden, so dass man auf die Fräsplatte nicht mehr verzichten kann...ich werde mal noch ein wenig nachdenken und experimentieren, vielleicht hat noch jemand ein paar interessante Gedanken? Bei einem "idealen" Frästisch müssen meiner Meinung nach sowieso die Grundfräsplatte der OF völlig entfernt und in den Tisch die Führungsstangen (mit einer Verstärkungsplatte aus Metall) eingelassen werden...Bei vielen OF`s (alten Elu´s, Scheer, Haffner) muß man nur noch die Gehäuse etwas modifizieren und schon schaut die Spindel soweit aus dem Tisch heraus, dass man ohne Riesenaufwand die Fräser von oben wechslen kann.
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Re: Guido´s Frästisch
[In Antwort auf #24173]
Danke Guido, jetzt hab ichs verstanden.
Die Bauanleitung des Tisches hab ich auch, aber das ging an mir vorbei!
Gruss
Rolf
Danke Guido, jetzt hab ichs verstanden.
Die Bauanleitung des Tisches hab ich auch, aber das ging an mir vorbei!
Gruss
Rolf
Re: Guido´s Frästisch
Bei meinem Tisch habe ich den "Kuchen" dran, aus 18 mm Multiplex Buche. Diesen habe ich zur Aufnahme der GOF 1300 um 8mm in der Größe der Auflagefläche geschwächt. Soweit, sogut. Weil ich mir aber damals schon dachte, das ich die Fräse wohl eher selten aus dem Tisch schraube, habe ich aus der Vertiefung nochmal 2 mm rausgenommen für eine kleinere (600 Watt) Fräse. Beide Maschinen können so passgenau zentriert montiert werden.
Alles in allem ist das eine schöne Einrichtung, manche Fräßarbeiten mit dem Fingerfräser werden dadurch viel sicherer.
mfg
Markus