with a little help from my friends *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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with a little help from my friends *MIT BILD*

Beitrag von Pedder »


Hallo Leute,

die Sägekluppen habe die nächste Ausbaustufe erreicht. Neulich hate ich im allemeinenja schon gefragt,
wie am Kippehebel mit Trapezgewinden zusammenbringt und da war Schweißen die Empfehlung.

Nun hat Thomas, der auf woodworker.de aktiv ist, mir drei Griffe an drei Spindeln geschweißt:





Ich bin schon gefragt worden, ob ich an den Kluppen überhaupt schon etwas selbst gemacht habe.
Ja: Sägen gefeilt. Ansonsten sind das nette Kooperationen von Holz- und Metallwerkern.

Liebe Grüße
Pedder

Frank Zimmermann
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Re: with a little help from my friends

Beitrag von Frank Zimmermann »


Hallo Pedder,

es ist immer schön wenn man im Freundes oder Bekanntenkreis Spezialisten hat die gut und vor allem gerne helfen können.

Aber mal ne' (dumme?) Frage: Warum rüstest Du auf Trapezgewinde um? Der Gewindeweg? ...bei einer Sägekluppe reicht doch ein offenes Backen-Spaltmass von ca.5mm aus (die Ulmia Sägekluppe hat deutlich weniger). Der Andruck wird es auch nicht sein, bei einem Feingewinde wäre die Andruckkraft bei gleichem Krafteinsatz viel höher als bei einem Trapezgewinde da die Steigung ja flacher ist. Bleibt noch die größere Empfindlichkeit des Feingewindes durch Verschmutzung von Metallspäne die beim schärfen anfallen?

Beste Grüße,
Frank

Pedder
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Wo rohe Kräfte

Beitrag von Pedder »


Hallo Frank,

nachdem ich einen Satz Fahrradspanner und eine Satz Schlossschrauben von ihrem Gewinde befreit habe, war ich es leid.
Wahrscheinlich hätte auch gehärtete Gewind gereicht.

Liebe Grüße
Pedder

Frank Zimmermann
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Re: Wo rohe Kräfte

Beitrag von Frank Zimmermann »


Hallo Pedder,

wahrscheinlich sind es die feinen, sehr harten Metallspäne, die sich in die Gewinde einarbeiten, diese schwergängig machen und schließlich zerstören. Ein Trapezgewinde ist da deutlich unempfindlicher und auch einfacher zu reinigen. Ulmia hat bei den Kluppen wohl nicht umsonst auf Gewinde verzichtet. Ich hatte mal über einen Excenterspanner, ähnlich einer Klemsia nachgedacht, weiss aber nicht ob sich der erforderliche Druck damit erzielen läßt.
Danke für die Info!

Beste Grüße, Frank

Pedder
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Re: Wo rohe Kräfte

Beitrag von Pedder »


Hallo Frank,

sicher nicht. Ich habe gleiches auch bei meiner Halterung erlebt, in die ich die Rücken einspanne, wenn ich die "Oval" feile.
Normales Material gibt da einfach nach. Die Fahrradschnellspanner sind Excenter,

Liebe Grüße
Pedder

Konrad Holzkopp
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Re: Wo rohe Kräfte

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guude,

nun mal bitte nicht professionelles Spannmaterial mit Hobbybedarf verwechseln.

Wenn man die in jahrelangem Einsatz stehenden Spannelemente in der Metallverarbeitung ansieht,
die kann man wirklich nicht mit irgendwelchen Vorrichtungen aus dem Internethandel ec. vergleichen.

Die originalen Klemmhebel hätten mit entsprechenden Muttern auf lange Zeit den an sie gestellten Ansprüchen genüge getan.

Gut Holz! J.

Pedder
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Re: Wo rohe Kräfte

Beitrag von Pedder »


Hallo Justus,

die "originalen" waren 40mm lang und damit etwa 100mmm zu kurz.Verlänerung wäre eh angezeigt gewesen.

Ich habe mich an Schraubstöcken orientiert, das dürfte wohl der passende Vergleich sein.
Da sind ebenfalls keine metrischen Gewinde, sondern Trapezgewinde verbaut.

Liebe Grüße
Pedder

Horst Entenmann
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Re: Wo rohe Kräfte

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Pedder,

Das ist richtig. Schrauben sind mit sogenannten Befestigungsgewinden ausgestattet, die sollen sich durchaus etwas verkeilen, was durch den Flankenwinkel geschieht. Damit reduziert sich die Gefahr des unbeabsichtigten Lösens, es erhöht sich der Verschleiss.
Trapezgewinde zählt man zu den Bewegungsgewinden. Dadurch daß die Flanken fast senkrecht stehen verkeilen die sich nicht in dieser Form und lassen sich leichter wieder lösen, bzw. geht weniger vom Anzugsmoment durch Reibung verloren. Der Verschleiss ist schon deswegen niedriger.

Daneben kann man durch entprechende Bearbeitung und Wärmebehandlung (härten) natürlich noch etwas machen.
Übrigens: Vorsicht beim Schmieren, wenn feine Späne im Spiel sind, dann wird Schmierfett als Kleber das die Spänchen bindet und damit zur Schleifpaste wird. Dann lieber ein leichtes Öl wie z.B. Ballistol nehmen, das klebt nicht so.

Gruß Horst

Pedder
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Re: evolutionär

Beitrag von Pedder »


Nochmal von Anfang

Mit Trapezgewinden arbeite ich schon ein dreiviertel Jahr. Abnutzung kann ich nicht erkennen.
Hier

http://3.bp.blogspot.com/-zo6FNf0CZNw/VOjObTciJqI/AAAAAAAAFMU/sMy0c2xKmWo/s1600/IMG_0574.JPG

kann man übrigens sehen, was 4 Jahre Benutzung mit einer handelsüblichen M12 Schlossschraube machen.
Mit Spänen ist der Teil nie in Berührung gekommne, da er im Holm und der Einschlagmutterr verborgen war.

Die Umstellung jetzt betrifft gar nicht mehr das Gewinde, sondern den "Antrieb". Weil ich mehr Kraft ausüben und die Griffe
aus dem Weg drehen wollte. Volker hatte mir ja eine Kluppe gebaut und eine Kluppe mit Klemmhebel (etwas andere Ausführung)
beigelegt. Und weil mir das doch besser gefiel als die Handräder, vor allem, dass man sie aus dem Weg drehen kann,
habe ich mich an meine Sammlung M10 Klemmhebel erinnert. Die wurden jetzt verwertet zusammen - mit einem Stück
gebrauchten Gewinde und zwei neue Stücken.

Das ist alles furchbar umständlich. Wer sich eine Kluppe bauen will, wozu ich raten kann, weil Holz besser nachzubearbeiten ist,
kann natürlich metrische Gewinde nehmen. Sooft wie ich wird kaum einer seine Kluppe benutzen. Oder noch besser gehärtete
metrische Gewinde. Oder gleich eine Zangenspindel oder wie Gerd ein Holzgewinde.

Eine Zangenspindel hätte ich auch schön nehmen können. Ich hatte mal welche über. Nur ist in der Kluppe von Timo zu wenig Platz.
Das ist halt alles Evolution.

Ich spreche auch nicht mehr von Ultimativ und Optimum. Alles geht immer noch besser.

Liebe Grüße
Pedder

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Uwe.Adler
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Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: evolutionär *MIT BILD*

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Pedder,

da kann ich Dir nur zustimmen. Mit einer Holzkluppe lässt es sich sehr gut arbeiten. Mein Eigenbau hat sich zwischenzeitlich sehr gut gemacht und die Trapezgewinde leisten gute Arbeit. Auch hat sich die Verschraubung bewährt, so wie ich sie seinerzeit eingebaut habe.




Herzliche Grüße

Uwe

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