Verleimhilfe

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Udo N.
Beiträge: 192
Registriert: Do 29. Aug 2013, 15:15

Verleimhilfe

Beitrag von Udo N. »


Hallo,
ich weiß nicht, ob dieses Thema hier schon einmal behandelt wurde. Wenn ja dann sorry, aber ich fand diese Verleimhilfe in einenem anderem Forum sehr praktisch und habe sie mir gleich nachgebaut.
Gruß Udo
http://www.1-2-do.com/de/projekt/Werkstattausstattung-Winkeltraeger---Verleimhilfe-fuer-rechten-Winkel/bauanleitung/7062/

Rolf Richard
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Re: Verleimhilfe *LINK*

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Udo,

das habe ich mir noch etwas einfacher gemacht, weil man ja bei den beschriebenen Teilen immerhin noch die Kanten genau rechtwinklig hinbekommen muss:

Gruss

Rolf

Udo N.
Beiträge: 192
Registriert: Do 29. Aug 2013, 15:15

Re: Verleimhilfe

Beitrag von Udo N. »


Jaaaaaaaaa........ so kann man das narürlich auch machen!!! Aber warum einfach, wenn es auch schwierig geht ;-)
Gruß Udo

Michael Breit
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Re: Verleimhilfe *MIT BILD*

Beitrag von Michael Breit »


Hallo,

Meine schaut so aus...



Martin Sprandel
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Verleimhilfe Danke

Beitrag von Martin Sprandel »


Wirklich nützliche Tipps - Danke :o)

Andreas Winkler
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Re: Verleimhilfe - Frage

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo allerseits,

mit solchen Teilen habe ich noch nicht gearbeitet. Keine Kritik an der Arbeitsweise, aber ich stelle mir (für mich) das Ansetzen der vielen kleinen zusätzlichen Zwingen etwas umständlich vor.

Ich kenne das rechtwinklige Verleimen nur mit Messen der Diagonalen und ggf. Versetzen der Druckpunkte der Zwingen bzw. der Presse. Bei T- oder L-förmigen Verbindungen mittels Messen mit einem Winkel und ggf. ebenfalls Versetzen der Druckpunkte, immer solange, bis es paßt.
Irgendwie meine ich mir einbilden zu müssen, daß man mit den zusätzlichen Zwingen für die Verleimhilfen zusätzliche Spannung in das Ganze rein bringt, und zwar soviel, daß das dann hinterher doch nicht im rechten Winkel ist?
Die Hauptspannung kommt ja von den eigentlichen, zum Verleimen der Verbindung angesetzten Zwingen in Richtung der Rahmen-/Korpus-...teile. Die Druckpunkte kann man aber nicht kontrollieren, wenn sich der Rahmen/Korpus... nicht "frei" bewegen kann. Korrektes Ansetzen der Druckpunkte nach Augemaß halte ich für sehr schwierig, also kommt einiges an Spannung in die Verbindung. Bleibt das dann nach Abbinden des Leimes alles so, wie es sein soll?
Wahrscheinlich bilde ich mir da nur was ein.

Gruß, Andreas



Gerd Fritsche
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Verleimhilfe - Antwort

Beitrag von Gerd Fritsche »


Hallo Andreas,
ich stimme mit dir überein.Mit einem Zollstock die Diagonalen messen und mit dem Verschieben des Druckpunktes der Zwingen Massabweichungen korrigieren, ist die richtige und einfache Lösung um winklige Verbindungen zu erreichen.
Gruss Gerd.

Rolf Richard
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Re: Verleimhilfe - Antwort

Beitrag von Rolf Richard »


Und wie soll das gehen, wenn man nur einen rechten Winkel, aber keinen kompletten Korpus zusammenbauen möchte?

Ein schönes Beispiel ist ein Anschlag für einen Frästisch. Dort eine Diagonale messen zu wollen ist illusorisch.

Hinzu kommt, dass diese Verleimhilfen - welche Art auch immer - die Bauteile auch während des Verleimens fixieren. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Das Verwenden von genauen (Metall-)Winkeln führt mit Sicherheit zu einer höheren Präzision als die Zollstock-Methode. Vom Gegenteil liesse ich mich gerne argumentativ überzeugen

Gruss

Rolf


Martin E
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Re: Verleimhilfe - Antwort

Beitrag von Martin E »


Und wie soll das gehen, wenn man nur einen rechten Winkel, aber keinen kompletten Korpus zusammenbauen möchte?

Ein schönes Beispiel ist ein Anschlag für einen Frästisch. Dort eine Diagonale messen zu wollen ist illusorisch.


Hier hift Pythagoras: Winkel anlegen mit den Seitenverhältnissen 3:4:5 bzw. einem Vielfachen davon z. Bsp. 30:40:50; 60:80:100; 120:160:200 .... Damit wird ein rechtwinkliges Dreieck gebildet.
Die beiden kürzeren Maße 3 und 4 auf den Schenkeln (Seiten) des Werkstückes auftragen (Katheten), das lange Maß 5 bildet die Hypotenuse und wird zwischen Punkten aus 3 und 4 gemessen.

Das funktioniert sinngemäß auch mit einem rechtwinkligen Dreieck mit den Seitenverhältnissen vo 1 : 1 : 1,141... (1,141 = Wurzel aus 2)

Diese Methode funktioniert ohne weitere Hilfsmittel (außer Zollstock oder Maßband) immer und überall - in der Werkstatt, auf der Baustelle, notfalls auch bei der Landvermessung ...

Gruß
Martin E

Rolf Richard
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Re: Verleimhilfe - Antwort

Beitrag von Rolf Richard »


Hier hift Pythagoras: Winkel anlegen mit den Seitenverhältnissen 3:4:5 bzw. einem Vielfachen davon z. Bsp. 30:40:50; 60:80:100; 120:160:200 .... Damit wird ein rechtwinkliges Dreieck gebildet.


Natürlich geht das auch, enthält aber eine ganze Anzahl möglicher Fehlerquelle. Da sind die Verleimhilfen doch eine einfache,schnelle und sehr präzise Lösung.

Noch einfacher machen es sich unsere amerikanischen Kollegen. Sie verwenden sog. "1-2-3"-Blocks. Vielleicht sind die eines Tages ja auch beim Hausherrn zu erwerben?

Das funktioniert sinngemäß auch mit einem rechtwinkligen Dreieck mit den Seitenverhältnissen vo 1 : 1 : 1,141... (1,141 = Wurzel aus 2)


Meine Rede! Der Fehlerquellen sind viele! :-))) Nix für ungut!

Gruss Rolf



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