ein paar Fragen

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Lukas Simet
Beiträge: 149
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 23:31

ein paar Fragen

Beitrag von Lukas Simet »


Hallo zusammen,

ich hätte ein paar Fragen

1. wie schützt man eine Feile vor Rost, denn ich hab vor ein paar Monaten ein paar neue Feilen, noch eingepackt in Papier gefunden, eine große Mühlsägenfeile habe ich eingeölt aber nach kurzer Zeit gemerkt dass das Blödsinn ist da jetzt alles Festklebt, die Sägefeile (hat leichten Flugrost) habe ich dann so belassen und habe letzte Woche ein Heft dafür gedrechselt, ein paar Tage später dann auch für meine Sägefeilen die ich mir mal bei Dieter bestellt hatte, heute habe ich sie in eine Schublade im Heizraum gelegt, reicht dass ohne Schutzmasnahmen wenn dort immer um die 20° herrschen ?? und wie soll ich die Feilen die ich in der Werkstatt habe schützen damit sie nicht rosten ??

2. ich habe heute das erste mal ein Hobeleisen an der Schleifscheibe geschliffen da ich ziemlich viel wegschleifen musste, und einmal zu fest aufgedrückt..., und es lief bis auf 1 mm hinter der Schneide an der Stelle blau an, dahinter noch ein Stück so bräunlich, dann hab ich auf der wassergekühlten alles zurückgeschliffen, war nicht so schlimm da sowieso alles wegmusste, dann die Spiegelseite abgeschliffen, jetzt sieht man nichts mehr davon, war dass Eisen nur an den verfärbten Stellen ausgeglüht oder nocht weiter nach hinten nur eben nicht so stark dass sich die Farbe verändert ?? es war übrigens ein zweilagiges Schrupphobeleisen

3. ich hatte in der Werkstatt etliche alte Drechseleisen, Stemmeisen, Löffelbohrer, Bohrwinden, Hämmer usw rumliegen und hab diese nie benützt, da ich sie nocht nicht brauche oder doppelt habe, vor kurzem habe ich alles in Zeitungspapier gewickelt und in eine Kiste gesteckt da ich dachte dass schützt etwas vor Rost da das Papier die Feuchtigkeit aufnimmt, war dass gut so oder ist es besser wenn ich sie lose in der Kiste belasse, Ölpapier habe ich keins und normal einölen wollte ich nichts da sonst die Griffe alle schmierig werden.

4. ich brauche für mein nächstes Projekt meinen Nuthobel, blos mir kommt daran komisch vor dass die Schiene links um 1mm höher ist als die vorderne



bei einem weiteren Nuthobel von mir einem neueren Steiner ist dass daselbe blos dort ist die Schiene hinten noch höher,

verstellen kann man sie nicht hab ich schon probiert, ist dass normal, denn ich muss dass Eisen weiter hinausschauen lassen als die hintere Schiene, und ich denke die Spanabnahme wird dann zu groß

5. wenn ich bei Eschenholz dass Hirnholz mit dem Schnitzmesser bearbeite kommen immer so Löcher zum Vorschein, kann dass sein dass sich diese strohhalmförmig durch den ganzen Stamm ziehen und Esche darum so elastisch ist weil es Hohlräume hat ??

ich hoffe irgendjemand kann mir bei der ein oder anderen Frage weiterhelfen

Herzliche Grüße

Lukas



Pedder
Beiträge: 5811
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Re: ein paar Fragen

Beitrag von Pedder »


Hallo Lukas,

für jede Frage einen thread wäre etwas übersichtlicher. ;o)

1. Feilen säubere ich gründlich, bevor sie wieder in die Halterung kommen. Das hat immer gereicht.

2.Porbier es aus. Wenn es weich ist, musst Du weiter runter schleifen.

3. Alte Werkzeuge würde ich auch einfach nur trocken lagern. Papier mag die Fuchtigkeit absorbieren, aber dann ist es nass und in der Regel auch sauer. Das ist also keine so gute Idee.

4. Erfahrungswerte kann ich nicht beisteuern, aber ofenbar hat der Hobel ja so funtkioniert. Eine Nut fange ich an der entfernten Seite an und arbeite mich langsame zurück. Da würde mich eine zu starke Span abnahme kaum stören.

Liebe Grüße
PEdder


Dietmar
Beiträge: 44
Registriert: Di 13. Jun 2017, 19:24

zu Punkt 4

Beitrag von Dietmar »


Hallo Lukas,
bei meinem Nuthobel (vom Trödelmarkt) sind beide Schienen in gleicher Höhe. Vielleicht ist der Hobelkorpus verzogen?
Viele Grüße und einen guten Start ins neue Jahr für Alle


Lukas Simet
Beiträge: 149
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 23:31

Re: zu Punkt 4

Beitrag von Lukas Simet »


Danke für die Beantwortung,

jetzt würde ich aber gerne noch zwei Dinge wissen,

ich wollte zwei Meissel schärfen , aber dann habe ich gemerkt dass diese Magnetisch sind, wie soll ich diese entmagnetisieren ?? , denn wenn sich die ganzen Partikel an der Schneide sammeln wie soll ich dann vernüftig abziehen, ich hab schon darauf rummgehämmert aber starke Erschütterungen helfen auch nichts, da ich aber neue Griffe für den Meissel gedrechselt habe und extra die Kanten gerundet habe würde ich ihn schon gerne benutzen, er ist aus HSS aber kein Markenwerkzeug,

Und wie soll ich von meiner eingeölten Feile dass Öl runterbringen ?

Vielleicht hat ja noch jemand Zeit mir die zwei Fragen schnell zu beantworten

Herzliche Grüße und ein gutes neues Jahr

Lukas



martin

Re: zu Punkt 4

Beitrag von martin »


Hallo Lukas,
da hast Du Dir ja ein kompliziertes Thema geschaffen ;-)
google bietet jede Menge Beschreibungen und Erklärungen zu Deinem Problem, selten aber Lösungen.
Erwärmen ist nur bis zu einem gewissen Grad zu empfehlen, heftige Erschütterungen (Hammerschläge) sollen helfen (?)
Meine Lösung wäre das Gerät aus dem Elektronikshop(s.link)
Bei meiner tormek liegt ein Magnet im Wasserbad, der vorbeikommende Metallteile einfangen soll.
Das Entfetten mache ich mit Bremsenreinigerspray aus dem Autozubehör (ab 2,-€),
alternativ Waschbenzin (Aceton hat ja mittlerweile Mondpreise)
Gruß
martin



Rolf Richard
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Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: zu Punkt 4

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Lukas,

es gibt spezielle Entmagnetisierungsgeräte. Das sind im Prinzip grosse Magnetspulen, die am 50 Hertz Stromnetz betrieben werden. Früher haben sich Fernsehtechniker sowas selbst gebaut, indem sie viele Windungen Kupferlackdraht um eine Waschmitteltrommel gewickelt haben. Da ich Dich aber nicht entleiben möchte, gehe ich darauf nicht näher ein.

Vielleicht hilft das hier: http://www.heilmagnet.ch/downloads/entmaga5.pdf
Oder das: https://www.wabeco-remscheid.de/index.php?cat=95000000

Werkzeug entölen würde ich mit Aceton.

Gruss

Rolf



Lukas Simet
Beiträge: 149
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 23:31

Re: zu Punkt 4

Beitrag von Lukas Simet »


Hallo Martin und Ralf,

gegoogelt hab ich schon genug aber da findet man auch nichts passendes zu dem Thema, mit dem Hammer hab ichs schon probiert, habe teilweise auch sehr stark am Ambos darauf rummgehämmert (ist ja aus HSS) , hat aber auch nichts gebracht, dass hat normal immer funktioniert aber diesmal nicht, so einen Entmagnetisierer hab ich auch aber der war auch nutzlos, wahrscheinlich ist er zu klein da er für Schraubendreher gedacht ist. ich habe schon Bedenken dass es sich um einen Dauermagneten handelt, da er schon von Anfang an magnetisch war, beim ersten Schärfen hatte ich keine Bedenken dabei aber jz stelle ich dem Meissel doch schon höhere Anforderungen. Aber es ist doch blos ein ganz normaler Meissel, und ich wüsste auch nicht dass ich ihn mal magnetisiert habe, so ein Entmagnetisierungssgerät ist mir aber dann doch zu teuer für zwei Meissel, vielleicht hat mein Physiklehrer was passendes.

Danke für eure Vorschläge

Gruß Lukas



Christian T
Beiträge: 230
Registriert: Mi 2. Jan 2013, 16:47

Re: zu Punkt 4

Beitrag von Christian T »


Hallo Lukas
Leg die Eisen oben auf den Entmagnetisierer, das funktioniert auch, dauert nur etwas länger, zB über Nacht.
Treppchen nach oben, Eisen oben drauflegen.
Gruß Christian



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