Hallo allerseits,
wahrscheinlich werden selbst auf dieser stillen Seite des Holzwerkforums die wenigsten Leute Bretter in ihrer Stärke von Hand auftrennen. Beim Bau meiner Werkbank habe ich bereits die (frustrierende) Erfahrung gemacht, meterlange Hainbuche mit stumpfer Säge der Länge nach zu sägen, aber das war nichts gegen die Schwierigkeiten, ein Hartholzbrett von 25 x 39 cm zweimal aufzutrennen. Da ich kaum Vergleichsmöglichkeiten habe und seit gestern verunsichert bin, hätte ich gern von Euch gewußt, ob ich ich mich einfach nur dumm anstelle und das, was mir nicht gut gelang, sehr wohl zu schaffen ist, oder ob zu erwarten war, was Ihr hier anschauen könnt.
Das Stück der Bohle war 5,5 cm stark, und ich wollte es in drei gleich starke Brettchen teilen. Nach dem Anreißen habe ich es zunächst mit einer schön steifen Säge probiert (des Geradeauslaufs wegen):

Dann, als ich hoffte, rundum die Bahnen zur Führung einer rückenlosen Säge geschaffen zu haben, kam die Gestellsäge zur Anwendung:

Und nachdem ich das Gefühl hatte, gar nicht voranzukommen und mehr Kraft aufwenden zu wollen, habe ich es mit dem Fuchsschwanz probiert:

Dazu ist zu sagen, daß ich nicht glaube, in der Lage zu sein, mit einem Fuchsschwanz so ein Brett in einem Aufwasch von oben bis unten gerade durchzusägen. Auf meine umständliche Weise hat die Aktion allerdings bei gutem Zustand meiner Sägen fünf Stunden gedauert (Ausruhzeiten schon herausgerechnet). Und das Ergebnis ist – gelinde gesagt – trotz aller Sorgfalt frustrierend (ich hoffe, man erkennt etwas auf dem Foto):

Stand das zu erwarten ? Wird das bei den nächsten neun Brettern, die ich für meine Notenständer noch aufzutrennen habe, ebenso laufen ? Ist das der Grund, warum viele eben doch noch eine Bandsäge im Keller stehen haben ?
Viele Grüße vom ziemlich ratlosen
Dirk.