Hallo,
Ich baue zur Zeit eine Art kleine Werkbank, die mein neuer Schärfplatz werden soll. Gestell aus gedämpfter Rotbuche, 50 x 75mm.
Die Verbindungen sind Zapfenverbindungen, Zapfen gesägt, Schlitze teils gesägt teils gestemmt.
Der Fertigung dieser doch schon ziemlich großen Verbindungen in Rotbuche, die ja nicht nur hart ist, sondern auch sehr viel Kraft erfordert -irgendwie ist die Reibung da höher als bei vielen anderen Hölzern- hatte ich mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. Viel kleinere Zapfen in problemloseren Hölzern pflegten mit meinen Dozukis krumm oder bucklig zu werden, die dünnen Sägeblätter bogen oder beulten sich seitlich aus.
Ich säge jetzt diese Zapfen mit einer Disston #4- Rückensäge. Blattdicke 0,75 mm, Zahnteilung 2,05 mm, selbstgefeilte Verzahnung rip (Längsschnitt) mit 4° rake, Schränkung 0,25mm.
Was soll ich sagen? Es ist schweisstreibend, aber die Schnitte sind gerade, da biegt sich nichts weg, und die Zapfen passen fast auf Anhieb, das wird noch besser.
Ein Erfolg!
Friedrich
