Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
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Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
Hallo Heiko,
Nur eine kurz Nachfrage. Warum schreibst du, man soll es bei Kreissägeblättern auf der TF mit der Drehzahl nicht übertreiben? So lange man sich im Rahmen der erlaubten Drehzahl aufhält, dürfte man doch am oberen Rand des Drehzahlbereiches eher sicherer arbeiten als am unteren, da die Neigung zum Rückschlag und Einhaken mit absinkender Drehzahl doch eher zunimmt. Oder verhält sich da etwas grundsätzlich anders und ich bilde mir das nur ein?
Herzliche Grüße,
Max
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Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
Hallo
Dies Thema hatten wir schon oft auf der Tagesortnung, ich hab bis heute alle meine Zapfverbindungen auf der Tischkreissäge gefertigt, der folgende Link beschreibt meine Art dieser Fertigung.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/22724
Gruß Franz
Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
[In Antwort auf #34388]
Wann wärst Du denn das nächste mal in Köln . Übrigens wohne ich ca. 30km östlich von Köln im bergischen Land (ist richtig geschrieben ! Kommt nicht von Berg) ;-)
Bis dann
Stefan
Wann wärst Du denn das nächste mal in Köln . Übrigens wohne ich ca. 30km östlich von Köln im bergischen Land (ist richtig geschrieben ! Kommt nicht von Berg) ;-)
Bis dann
Stefan
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Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
[In Antwort auf #34402]
Hallo Max,
Sägeblätter laufen normalerweise mit um die 5000 Umdrehungen, oft aber weniger. Tischfräsen drehen je nach Modell locker mal 12.000 U/Min. Mein hinweis war so gemeint, dass man den Drehzahlbeireich, für den das Sägeblatt zugelassen ist nicht überschreiten sollte.
Ich habe mich mal mit einem Leuco Vertreter unterhalten. Es ging um einen schweren Fräskopf, den wir neu bekommen haben. dieser solte mit Max. 8600 U/min laufen. Unsere Maschinen können aber nur 6000 und 9000. Ich war der Meinung, man könnte der Fräser mit 9000 laufen lassen. Daraufhin sagte mir der Leuco Vertreter, dass die Angaben wirklich die Obergrenze darstellen und dass je nach Werkzeug 400 U/Min zu viel schon problematisch sein können. dies gilt vor allem dann, wenn das Werkzeug selbst schon an der Leistungsgrenze ist, also sehr viel zerspanen muss.
Auf ein Sägeblatt bezogen würde dies bedeuten, wenn das Blatt für 5200U/Min zugelassen ist, die Fräse aber nur 6000 oder 3000 kann, das Blatt mit 3000 laufen sollte.
Generell würde ich aber jeden Laien dazu raten solche Dinge überhaupt nicht zu machen. Ein Sägeblatt gehört nicht auf die Tischfräse. Bei einem Blatt mit kleinem Durchmesser ist das vielleicht noch kein Problem, wer aber ein 250er Baltt von der TKS auf die Fräse spannt, weiß glaube ich nicht wirklich was er da tut. Wenn er es dann noch über der erlaubten Drehzahlt betreibt handelt unverantwortlich.
Ich habe jetzt gerade mal nachgeschaut. Ich hab hier ein Blatt von Edessö, Z60. Das darf 6000 U/Min. Ein Blatt von Leitz, Z48 darf 9100 U/Min. Beides 250er Blätter mit 30er Aufnahme. Es gibt also hier erhebliche Unterschiede.
Gruß
Heiko
Hallo Max,
Sägeblätter laufen normalerweise mit um die 5000 Umdrehungen, oft aber weniger. Tischfräsen drehen je nach Modell locker mal 12.000 U/Min. Mein hinweis war so gemeint, dass man den Drehzahlbeireich, für den das Sägeblatt zugelassen ist nicht überschreiten sollte.
Ich habe mich mal mit einem Leuco Vertreter unterhalten. Es ging um einen schweren Fräskopf, den wir neu bekommen haben. dieser solte mit Max. 8600 U/min laufen. Unsere Maschinen können aber nur 6000 und 9000. Ich war der Meinung, man könnte der Fräser mit 9000 laufen lassen. Daraufhin sagte mir der Leuco Vertreter, dass die Angaben wirklich die Obergrenze darstellen und dass je nach Werkzeug 400 U/Min zu viel schon problematisch sein können. dies gilt vor allem dann, wenn das Werkzeug selbst schon an der Leistungsgrenze ist, also sehr viel zerspanen muss.
Auf ein Sägeblatt bezogen würde dies bedeuten, wenn das Blatt für 5200U/Min zugelassen ist, die Fräse aber nur 6000 oder 3000 kann, das Blatt mit 3000 laufen sollte.
Generell würde ich aber jeden Laien dazu raten solche Dinge überhaupt nicht zu machen. Ein Sägeblatt gehört nicht auf die Tischfräse. Bei einem Blatt mit kleinem Durchmesser ist das vielleicht noch kein Problem, wer aber ein 250er Baltt von der TKS auf die Fräse spannt, weiß glaube ich nicht wirklich was er da tut. Wenn er es dann noch über der erlaubten Drehzahlt betreibt handelt unverantwortlich.
Ich habe jetzt gerade mal nachgeschaut. Ich hab hier ein Blatt von Edessö, Z60. Das darf 6000 U/Min. Ein Blatt von Leitz, Z48 darf 9100 U/Min. Beides 250er Blätter mit 30er Aufnahme. Es gibt also hier erhebliche Unterschiede.
Gruß
Heiko
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Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
Hallo Heiko,
dass Drehzahlgrenzen pingelig einzuhalten sind, das habe ich, vielleicht zu sorglos, unterstellt. Die Unterschreitung der Betriebsdrehzahl bei Sägeblättern ist völlig unkritisch, da bei der großen Zähnezahl dieser Blätter gegenüber den Fräsern und der geringen Dicke keine Rückschlaggefahr durch zu große Spandicke besteht. Was ich mir denke, was eher problematisch sein könnte, ist die Neigung zum Flattern. Rückschlag bei Sägen entsteht ja nicht durch "einhaken", sondern durch Klemmen des Schnitts. Oder liege ich da falsch?
Gruß, Walter
Gruß, Walter
Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
[In Antwort auf #34377]
Hallo zusammen,
zunächst nochmal grundsätzlich, Schlitzen an der Fräse oder an der Tischkreissäge, ist abhängig von der Maschinenausstattung. An der Fräse ohne
Schiebetisch ist nicht ohne. Und wenn die Drehzahl zu hoch ist, fängt das Holz leicht an zu qualmen. Die Methode stabile Halterung und Zugsäge halte ich für sehr gut. Ansonsten sollte man sich bei solchen Arbeiten immer vorher klarmachen, wo ist der Gefahrenbereich der Maschine und was kann schiefgehen, und bin ich sicher, daß im Zweifelsfall nur mein Werkstück zu Bruch gehen kann.
Also dann gutes Gelingen Johannes
Hallo zusammen,
zunächst nochmal grundsätzlich, Schlitzen an der Fräse oder an der Tischkreissäge, ist abhängig von der Maschinenausstattung. An der Fräse ohne
Schiebetisch ist nicht ohne. Und wenn die Drehzahl zu hoch ist, fängt das Holz leicht an zu qualmen. Die Methode stabile Halterung und Zugsäge halte ich für sehr gut. Ansonsten sollte man sich bei solchen Arbeiten immer vorher klarmachen, wo ist der Gefahrenbereich der Maschine und was kann schiefgehen, und bin ich sicher, daß im Zweifelsfall nur mein Werkstück zu Bruch gehen kann.
Also dann gutes Gelingen Johannes
Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
[In Antwort auf #34411]
Hallo Heiko,
Danke für deine ausführliche Antwort! Das bedeutet, dass mein Wissensstand doch richtig ist.
Und was die Verwendung von Sägeblättern auf der Tischfräse anbelangt, so kann ich das nur unterstreichen, was du sagst. Man sollte schon sehr genau wissen was man tut, um sich an so etwas heranzuwagen. Alles andere wäre mehr als gefährlich.
Danke nochmals,
Max
Hallo Heiko,
Danke für deine ausführliche Antwort! Das bedeutet, dass mein Wissensstand doch richtig ist.
Und was die Verwendung von Sägeblättern auf der Tischfräse anbelangt, so kann ich das nur unterstreichen, was du sagst. Man sollte schon sehr genau wissen was man tut, um sich an so etwas heranzuwagen. Alles andere wäre mehr als gefährlich.
Danke nochmals,
Max
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Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
[In Antwort auf #34415]
Hallo Walter,
die Gefahr bei der Benutzung von Sägeblättern auf der Fräse besteht in erster Linie im Flattern. Das siehst du schon richtig.
Bei der Kreissäge kann es aber auch schon mal zum Hakeln und dadurch zum Rückschlag kommen, wenn das Werkstück nicht richtig geführt wird und dann das Werkstück anfängt zu flattern.
Gruß
Heiko
P.S. ich gestehe hiermit, dass ich auch schon mal mit einem Sägeblatt auf der Fräse gearbeitet habe.
Hallo Walter,
die Gefahr bei der Benutzung von Sägeblättern auf der Fräse besteht in erster Linie im Flattern. Das siehst du schon richtig.
Bei der Kreissäge kann es aber auch schon mal zum Hakeln und dadurch zum Rückschlag kommen, wenn das Werkstück nicht richtig geführt wird und dann das Werkstück anfängt zu flattern.
Gruß
Heiko
P.S. ich gestehe hiermit, dass ich auch schon mal mit einem Sägeblatt auf der Fräse gearbeitet habe.
Re: Schlitz und Zapfenverbindung auf der TKS
[In Antwort auf #34377]
Hallo zusammen,
nachdem ich von Euch die Empfehlung bekommen habe mir von einem Fachmann die Arbeiten an der Tischfräse erklären zu lassen, habe ich mich mit diesem Thema sehr intensiv beschäftigt. Hier sind nun meine Ergebnisse :
Die Dokumente der BGH, die des öfteren empfohlen werden, kann man sich als Sammlung bei der BGH bestellen (Hat man mir auch als nicht gewerblichen zugeschickt ! ). Die CD hat den Vorteil, dass hier auch jede Menge Videos enthalten sind, die das Thema natürlich sehr anschaulich verdeutlichen.
Desweiteren habe ich gestern eine 4 stündigen Einweisung eines Fachmanns (vielen Dank an die Kurswerkstatt Aachen bzw. Stephan Moeres) erhalten.
Wir haben das Thema Tischfräse und auch das Thema Schlitz- und Zapfenverbindung auf der TKS ausführlich besprochen.
Es war zwar nur eine theoretische Einführung, aber es sollte hier vornehmlich Sicherheit und richtige Anwendung der Maschinen erörtert werden.
Zum Thema Schlitz und Zapfenverbindung auf der Tischkreissäge haben wir auch Dokumente der BGH gesehen, die jenes wohl für eine praktikable als auch sichere Methode hält (siehe z.B. Das Absetzten auf der TKS).
Ich denke es war ein sehr guter Tip sich an jemanden zu wenden, der solch eine Maschine sicher bedienen kann.
Hier ist auch der Link, wo man die CD beziehen kann :
http://www.holz-bg.de/pages/medien/cdrom.htm
Vielen Dank nochmal für Eure Tips und Anregungen
Stefan
Hallo zusammen,
nachdem ich von Euch die Empfehlung bekommen habe mir von einem Fachmann die Arbeiten an der Tischfräse erklären zu lassen, habe ich mich mit diesem Thema sehr intensiv beschäftigt. Hier sind nun meine Ergebnisse :
Die Dokumente der BGH, die des öfteren empfohlen werden, kann man sich als Sammlung bei der BGH bestellen (Hat man mir auch als nicht gewerblichen zugeschickt ! ). Die CD hat den Vorteil, dass hier auch jede Menge Videos enthalten sind, die das Thema natürlich sehr anschaulich verdeutlichen.
Desweiteren habe ich gestern eine 4 stündigen Einweisung eines Fachmanns (vielen Dank an die Kurswerkstatt Aachen bzw. Stephan Moeres) erhalten.
Wir haben das Thema Tischfräse und auch das Thema Schlitz- und Zapfenverbindung auf der TKS ausführlich besprochen.
Es war zwar nur eine theoretische Einführung, aber es sollte hier vornehmlich Sicherheit und richtige Anwendung der Maschinen erörtert werden.
Zum Thema Schlitz und Zapfenverbindung auf der Tischkreissäge haben wir auch Dokumente der BGH gesehen, die jenes wohl für eine praktikable als auch sichere Methode hält (siehe z.B. Das Absetzten auf der TKS).
Ich denke es war ein sehr guter Tip sich an jemanden zu wenden, der solch eine Maschine sicher bedienen kann.
Hier ist auch der Link, wo man die CD beziehen kann :
http://www.holz-bg.de/pages/medien/cdrom.htm
Vielen Dank nochmal für Eure Tips und Anregungen
Stefan