Die etwas andere Art der Holzbearbeitung *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Garten Hotel Mama *MIT BILD*

Beitrag von Joachim Thiel »

[In Antwort auf #83418]
Erstmal danke für eure hilfreichen Beiträge.
Freut mich dass ich nicht der einzige Mulcher hier bin.
Erfahrungen mit Häckslern durfte ich auch schon machen.
Vor knapp 30 Jahren wollte ich Torf , TKS und so reduzieren.
Geschaft ist es bis heute noch nicht, aber mit 5-10 sack a 50 Liter Blumenerde pro Jahr bin ich schon
auf dem richtigen Weg, aber auch noch nicht so ganz zufrieden.
Damals hatte ich auf einer Ausstellung einige Häcksler gesehen die mir auf Anhieb gefielen .
Unter anderem ein Modell von Neudorf .
Um den Aussteller standen sehr viele leute , der Häcksler wurde gut und zügig mit Weidenruten gefüttert.
Einmal etwas zu zügig, der Häcksler stand, die Leute haten ihr Tageserlebnis.
Danach hatte der Aussteller nur noch einen Zuschauer.
Der Häcksler hatte einen sogenannten Aussenläufermotor , Aufbau ähnlich einer hobelwelle nur im Durchmesser viel Größen.
Danach stand für mich aber fest, kein Plastik, kein messer, keine Sirene.
Deshalb wurde es bergbautypisch Schlägel und Eisen,eben einfachste Bauerntechnik.
Das ist mein Erdmassentagebau ,,Montekomposti,,



Anfangs war er auch in der Lage stärkere äste zu zerkleinern, mit zunehmenden Verschleiß der Hämmer wurde das aber immer schwieriger.
Ständig neue Schlägel sind nicht wirtschaftlich und so hab ich meine Arbeitsweise geändert.
Erst mal alles auf einen Haufen und dann dürfen meine vielen kleinen Helfer erst mal arbeiten.
Nach einigen Jahren kommt dann der Häcksler seinen Auftritt und das kann der ziemlich gut.
So hab ich bis zu 2 m^2 im Jahr zur Verfügung.
War jetzt vor drei Wochen, nach 2 Stunden ist der Vorrat bis Herbst fertig.



Auch so komische Regenwürmer hab ich
Aber keine Angst, die Schere diente nur zum Größenvergleich , nach einem Sonnenbad zog sie ihrer Wege.




Darauf bin ich besonders stolz,



So sieht es zur Zeit aus,



das war jetzt mein grosser garten , da gibts keine probleme



Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Der kleine Garten *MIT BILD*

Beitrag von Joachim Thiel »

[In Antwort auf #83418]


bei Sonnenschein ist es am schönsten.
Sehr klein ist er und leider 240 km entfernt
Im letzten Jahr war ich nur knapp 14 Tage da
Das Problem ist, wenn ich da bin ist die Biotonne voll, die Straßensammlung für den grünschnitt vorbei
oder erst in 10 Wochen, die Kartons zu klein , die Papiersäcke nicht stabil genug ,
kosten dafür aber auch nur 1,5 Euro und alles muss trotzdem zerkleinert werden.
Wer abends um 7 von der Arbeit kommt hat dann wenig Lust und Kraft für diese Spielereien.
Und der Samstag ist dann meistens zu kurz
Die Hecke schneid ich 1-2 mal im Jahr und das so fein so ,dass das Schnittgut direkt liegen bleiben kann.
Das hat sich bewährt und durch die anderen Pflanzen wird das überwachsen und somit verdeckt .

Im Frühjahr ist alles voll tete a tete, das absterbende Laub wird später vom frauenmantel überdeckt.
Im Sommer , wenn der frauenmantel nicht mehr so schön ist, wird er mit der Heckenschere geschnitten.
Die Kugeln werden von Hand geschnitten, alles bleibt liegen .
In einem normalen Sommer ist der frauenmantel nach 2 Wochen wieder da und alles ist wieder io.
Im öffentlichen Grün macht man so was mit AS Mäher oder Freischneider .



Das ist von einem Ahorn ,der sich leider einen nicht so vorteilhaften Platz ausgesucht hat.
Deshalb wird er noch im belaubten Zustand zurückgeschnitten .
Das gibt viel Masse , aber sichert so auch sein Bleiberecht.



Dann gibts noch 4 Meter Herbsthimbeeren = 1 Tonne
Einen kirschlorbeer übers Jahr etwa 4-5 Tonnen
Zwei Holunder für lecker Gelee, Saft oder zum vergeistlichen.
Einige Quadratmeter Efeu, und und und
Efeu und Baum ist Mist
Aber alter Baum und altes Efeu das hat was
Der Geruch ist nicht so toll aber Insekten mögen das
Leider darf mein Efeu hier nicht altern = 1 Tonne / pro Jahr

Also kleiner Garten mit viel Müll
Deshalb meine Suche nach einem geeigneten Häcksler.
Meine Überlegung ,nicht zeitnah sondern sofort häckseln und direkt mulchen,
Und nur im Notfall in die Tonne.
Denke mit einem von diesen Leisehäckslern könnte das klappen, nur welcher
Gruß Joachim

Ernst Spangenberger
Beiträge: 276
Registriert: Mi 29. Mär 2017, 14:44
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Re: Der kleine Garten

Beitrag von Ernst Spangenberger »


Mein Vorschlag:
1) Für das Bisschen reicht ein billiger Leisehäcksler von Aldi o.ä..
2) Kaufe dir 1-2 Komposter. Im späten Frühjahr wird alles gehäckselt und kommt auf einen Schlag in einen Komposter. Alle 10 cm eine Handvoll Kalkstickstoff oder zwei Handvoll Kompoststarter drüberstreuen. So entwickelt sich genügend Hitze im Komposter. Ausnahme: Efeu sollte erst trocken sein, bevor man es häckselt, sonst kann es eventuell im Komposter Wurzeln ziehen.
3) Kaufe dir ein Sieb von ca. 6-8 mm Maschenweite. (Sowas kann man auch selbst bauen.) Damit siebst du im nächsten Frühjahr den Kompost durch. Die nicht verrotteten, holzigen Stücke nimmst du als Mulchschicht, den Kompost kannst du z.B. unter der Mulchschicht ausbringen, oder im 2. Komposter als Starter verwenden.
Noch effektiver ist es, wenn man das Häckselgut 2 Jahre lang im Komposter belässt (deshalb der 2. Komposter).

Alternative: Das Häckselgut im nächsten Wald großflächig verteilen. Dann brauchst du keine Komposter und kein Sieb.

Heinz Kremers
Beiträge: 2801
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Re: Der kleine Garten

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Ernst,

Alternative: Das Häckselgut im nächsten Wald großflächig verteilen. Dann brauchst du keine Komposter und kein Sieb.


Dafür dann aber einen guten Rechtsanwalt. Theoretisch darfst Du das nicht mal im eigenen Wald, zumindest hier in NRW.

Gruß
Heinz



Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Der kleine Garten

Beitrag von Joachim Thiel »


Hallo Ernst
Dass sind alles gute und praktikable Vorschläge.
Komposter war auch schon mal Thema.
Im großen Garten hab ich zwo davon nur für kuechenabfaelle und das funktioniert gut.
Aber ich möchte sowohl auf sammeln und verpacken , aber auch auf den Umweg über komposter verzichten.
Mein Ziel ist ,das herstellen von einem streufähigen mulch der sofort als Flaechenkompost verteilt wird.
Hatte die letzten Tage einige Videos gesehen, da gibt's schon riesige qualitaetsunderschiede.
Ich Brauch keine 2 Meter lange himbeerroten an einem Stück die nur 50 x gequetscht wurde.
Das System müsste schon über Jahre zuverlässig funktionieren.
Es soll ja eine erleichterung sein und nicht zu mehr Arbeit fuehren
Aber ich muss auf die Piste wielleicht gibst am Abend Neuigkeiten ;-)
Gruß Joachim

Ernst Spangenberger
Beiträge: 276
Registriert: Mi 29. Mär 2017, 14:44
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Re: Der kleine Garten

Beitrag von Ernst Spangenberger »


Es ist schon sonderbar: Da beklagen sich Förster, weil auch das Schwachholz, das normalerweise im Wald liegen bleibt, zu Pellets gehäckselt wird, und damit dem Wald die natürliche Düngung fehlt. Und auf der anderen Seite ist es mancherorts verboten, Gartenabfälle im Wald als natürliche Düngung zu verteilen.

Robert
Beiträge: 203
Registriert: Mi 4. Mär 2020, 10:47

Re: Der kleine Garten

Beitrag von Robert »

[In Antwort auf #83444]
Hallo Joachim,
habe seit ca. 8 Jahren einen Leisehäcklser von einhell, den ich noch beim Praktiker gekauft habe.
Ich verwende ihn zum Häckseln von Schnittmaterial von Bäumen und Büschen, also Zweige und Äste bis ca. 4cm Durchmesser.
Seit ca. 3 Jahren "teile" ich den Häcksler noch mit einem Bekannten.
Die von dir beschriebenen Mengen "schluckt" das Gerät locker, unser Garten ist ca. 600m2 groß.
Ich kompostiere das Häckselgut zusammen mit Küchenabfällen, Grünschnitt und Pferdemist, das gibt nach ca. 1 Jahr einen guten Kompost.
Wenn die Komposter gerade voll sind, verwende ich das Gehäckselte auch direkt zum Mulchen unter der Buchenhecke. Auch das funktioniert gut, solange noch genügend Blätter am Holz sind, dauert aber eine Zeit bis es verrottet ist. Zum direkten Mulchen auf Gemüsebeeten ist mir das Häckselgut allerdings zu grob, die holzigen Bestandteile verrotten so nicht ordentlich, das C-N-Verhältnis wurde da ja schon angesprochen.
Efeu häckseln ist eine Angelegenheit für sich. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass die frischen Triebe nicht "stabil" genug sind, um von den Walzen sauber eingezogen zu werden. Die große Menge an Blättern tut dann ein übriges, so dass der Häcksler speziell mit Efeu leicht verstopft. Efeu kommt deswegen nach dem Schnitt auf einen "Totholzhaufen".
Mit diesen Methoden habe ich, seit ich den Häcksler im Betrieb habe, keine Biotonne mehr gebraucht und jedes Jahr ca. 1-1,5m3 Kompost.
Gruß
Robert

Michael K.
Beiträge: 393
Registriert: So 3. Mär 2013, 22:19

Re: Der kleine Garten

Beitrag von Michael K. »

[In Antwort auf #83449]
Hallo Joachim,

zur Maschinenlösung für den kleinen Garten habe ich ich nichts weiter hinzufügen, ausser dass ich mir überlegen würde überhaupt einen Häcksler zu kaufen, den Du ein oder zweimal im Jahr (?) benötigst. Kannst Du nichts in der Nähe mieten? Kein Nachbar der so ein Ding hat und für einen kleinen Beitrag verleiht?
Alternativ mal rumfragen/ inserieren ob nicht ein freundlicher Zeitgenosse, das bisschen Grünschnitt zur nächsten Annahmestelle mitnehmen kann. Vielleicht fährt ja eine örtliche Gärtnerei eine Gemeindmitarbeiter bei Euch sowieso auf dem Weg vorbei?

Viel Erfolg,

Michael K.


Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Samix nicht empfehlenswert..?.. *MIT BILD*

Beitrag von Joachim Thiel »

[In Antwort auf #83418]
....jedenfalls solang ich nur die kleine Ausführung hab
und wenn ich mal die Drehstrom-variante finde , wird getauscht
aber solang ist das Wildern in meinem Revier verboten.

Hallo ihr Mulcher
Wollte mich schon gestern Melden , aber frische Luft mach müde
Gestern war ich shoppen
Ich hab keine Berührungsängste bei alten Sachen
Betrag zwostellig knapp verfehlt und dann stand das Teil noch fast vor der Haustür




Gebrauchtteile und Sicherheit, der macht keine Probleme ;-(



Ich geh davon aus , dass er volljährig ist



Im Netz gibts auch Bilder mit 34 kg



Das wurde schon mal gezeigt



Jetzt siehts so aus, einfach nur geil




In zwo Stunden sieben Schubkarren mit mulch
Davon war der größte Teil Hainbuche , ich glaub er hast mich schon
Der eine Teil der Beeren ist versorgt
Hätte noch mehr gebraucht
Aber die kopfweiden müssten ja auch noch abgeworfen werden
Für mich iO ,für die gute Stube müsste es feiner sein
Jetzt regnet es schon wieder
Der osterhas hat aber eine Bohrmaschine verloren und die wird jetzt im Keller geputzt

Ein Dankeschön an Diedrich

Gruß Joachim

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Samix nicht empfehlenswert..?..

Beitrag von Dietrich »


Hallo Joachim,

freut mich das Du fündig geworden bist, das ist genau die gleiche Maschine wie meine, als Wechselstrom.

Auf den AS-Motor Seiten findet man gar keinen Häcksler mehr, wird am Ende dieser hervorragende Zerkleinerer
nicht mehr gebaut?

Gruß Dietrich

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