[In Antwort auf #82361]
Servus Markus,
es IST sinnvoll, Bohrer schleifen zu lernen. Scharfe Bohrer braucht man doch stets. Es ist auch kein Hexenwerk, nur Übung. Hier sind zwei gute Anleitungen:
https://www.youtube.com/watch?v=lc8m8_Lrz6M
https://www.youtube.com/watch?v=RNzge1lIdCI
Am besten übt man mit großen Bohrern, da sieht man besser, ob die Schneiden gleich lang sind. Darauf kommt es an und dass der Freiwinkel vorhanden ist.
Viel Erfolg, Du wirst Dich wundern, wie leicht plötzlich das Bohren geht ...
Es grüßt aus dem Neandertal
Claus Keller
Löcher in Sägeblatt bohren *MIT BILD*
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Re: Löcher in Sägeblatt bohren
Hallo,
wie wär es denn mit "Penzerbohrer" von "Silberspeer" Ich benutze die schon seit Jahrzehnten zum Bohren in Edelstahl und gehärtetem Stahl. Sind zwar teuer, lassen sich aber problemlos nachschleifen. Da ich keine Herstellerseite gefunden habe verlinke ich mal einen Baumarkt, der die führt wg. der Preise. Hier in Bonn führt z.B. Knauber die auch:
http://www.graf-baustoffe.de/shop_item_detail.php?shopItemId=754
Wenn sich beim Bohren ein Grat nach oben bildet stimmt mit dem Bohrer was nicht: entweder ist der Bohrer stumpf oder der Stahl ist härter als der Bohrer. Neuer HSS (Markenware) und Edelstahl hat z.B. diesen Effekt, d.h. der Bohrer ist in nullkommanix stumpf, während die Panzerbohrer schöne Späne erzeugen. Kühlen ist natürlich dabei Pflicht.
Gruß
Heinz
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Re: Löcher in Sägeblatt bohren
Hallo Claus,
ich mir die Videos angeschaut und werde es mal ausprobieren.
Nur das Verkürzen der Querschneide habe ich nicht verstanden.
Viele Grüße
Markus
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Re: Löcher in Sägeblatt bohren
Markus,
ja, das ist nicht gut zu sehen. Dazu schleift man an der Kante der Schleifscheibe in der Spannut des Bohrers von beiden Seiten die Querschneide kürzer. VORSICHTIG, damit die frische Schneide nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Hier kann man es besser erkennen (ab 09:50): https://www.youtube.com/watch?v=y0SQkzScQk0
Claus
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Re: Löcher in Sägeblatt bohren
[In Antwort auf #82351]
Hallo Friedrich,
Die Fetzenmethode habe ich auch mal in einem alten Fachbuch gelesen, habe sie aber nie ausprobiert.
Die Dreieckige Lochform (sie nennt sich auch "Gleichdick") kommt daher daß normale Spiralbohrer sehr dünn ausgeschliffene Führungsfasen haben, die sollen die Reibung an der Wandung der Bohrung gering halten.
Es gibt spezielle Blechbohrer (findet man oft bei den Pop-Nieten im Baumarkt) die haben diese ausgedünnten Fasen oft nicht und stützen sich daher besser ab, wodurch die Löcher rund werden. (Ich kenne die aber auch nur in den Größen 2,5 bis 5mm und weiß nicht ob es die auch größer gibt.)
Die schon empfohlenen Stufenbohrer machen das genauso, Qualitativ hochwertige Stufenbohrer sind allerdings sehr teuer, kommen aber auch mit hochwertigen Blechen durchaus zurecht und nicht nur mit Karosserieblechen. Meist sind allerdings die Abstufungen nicht so wie man die gerade braucht. Das wären daher auch nicht meine Favoriten.
Bei den Praktiker Baumärkten gab es früher eine Bohrermarke namens Faust die so eine Führungsspitze angeschliffen hatten wie die Stufenbohrer bei den Sacklochbohrvorrichtungen. Das ist, wie ich selbst ausprobiert habe ebenfalls hilfreich beim Bohren in Bleche.
Gruß Horst
Hallo Friedrich,
Die Fetzenmethode habe ich auch mal in einem alten Fachbuch gelesen, habe sie aber nie ausprobiert.
Die Dreieckige Lochform (sie nennt sich auch "Gleichdick") kommt daher daß normale Spiralbohrer sehr dünn ausgeschliffene Führungsfasen haben, die sollen die Reibung an der Wandung der Bohrung gering halten.
Es gibt spezielle Blechbohrer (findet man oft bei den Pop-Nieten im Baumarkt) die haben diese ausgedünnten Fasen oft nicht und stützen sich daher besser ab, wodurch die Löcher rund werden. (Ich kenne die aber auch nur in den Größen 2,5 bis 5mm und weiß nicht ob es die auch größer gibt.)
Die schon empfohlenen Stufenbohrer machen das genauso, Qualitativ hochwertige Stufenbohrer sind allerdings sehr teuer, kommen aber auch mit hochwertigen Blechen durchaus zurecht und nicht nur mit Karosserieblechen. Meist sind allerdings die Abstufungen nicht so wie man die gerade braucht. Das wären daher auch nicht meine Favoriten.
Bei den Praktiker Baumärkten gab es früher eine Bohrermarke namens Faust die so eine Führungsspitze angeschliffen hatten wie die Stufenbohrer bei den Sacklochbohrvorrichtungen. Das ist, wie ich selbst ausprobiert habe ebenfalls hilfreich beim Bohren in Bleche.
Gruß Horst