Werkstattbau - Ratschläge in lezter Minute *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Alex S.
Beiträge: 69
Registriert: So 25. Jan 2015, 14:16

Re: Werkstattbau - Ratschläge in lezter Minute *MIT BILD*

Beitrag von Alex S. »


Mit der ersten Skizze hat wohl etwas nicht geklappt, also hier nochmal;



Lieben Gruß,

Alex

Andreas Winkler
Beiträge: 1134
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Werkstattbau - Ratschläge in lezter Minute

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Alex,

die Angaben, die Du in Deinen Grundriß reingemalt hast, kann ich leider nicht lesen. Mir fallen aber die vielen Druchgänge auf. Da wirst Du Deine Einrichtung etwas mobil halten müssen.

Zum Anschluß des neuen Gebäudes:
ein nachträglicher Bewehrungsanschluß der Bodenplatte kostet nicht unerheblich. Mit "ein paar Eisen einbohren" ist das leider nicht getan. Außenstehend würde ich, soweit Du alles beschrieben hast, auch keinen Sinn dahinter sehen. Ich denke, der Maurer wird die neue Bodenpaltte einfach anbetonieren und den Anschluß als Fuge ausführen (natürlich muß der Unterbau passen). Das kommt aber letztendlich auf die Bodenverhältnisse an.
Beim Mauerwerk wird das genauso sein. Es gibt zwar auch bewehrtes Mauerwerk, aber da sähe ich hier ebenfalls keine Notwendigkeit. Der Maurer wird im Anschlußbereich ein, zwei oder auch drei Quellbänder einlegen, mit Glück noch den vorhandenen Außenputz im betreffenden Bereich abschlagen und dann mauern. Der Stukkateur wird irgendeine Abschluß-, Anschluß- oder Übergangsschiene einbauen (da gibt es viel verschiendenes, je nachdem, mit was er arbeitet) und dann den Putz auftragen.
Dann hast Du eine fachlich korrekte Gebäudetrennfuge, die kaum auffällt. Risse wird es von der Fuge her keine geben. Das ohne Fuge auszuführen, wird aufwendig und somit teuer.

Eine Holzkonstruktion für das Dach paßt m.E. sehr viel bessser zum bestehenden Gebäude. An dem mußt Du dann natürlich die Außenschalung ändern. Wird die Holzkonstruktion gedämmt, mußt Du, wie Du schon geschrieben hast, eine Dampfbremse einbauen. Was gibt es da zu beachten? Die muß fachgerecht eingebaut werden. Fachgerecht heißt, sie muß überall dicht sein und auch bleiben, es muß also verhindert werden, daß sie im nachinein (z.B. bei der Montage der Innenverkleidung usw.) durchlöchert wird.

Wegen des Estrichs - da solltest Du mit dem Estrichleger absprechen, wie hoch die Belastung hinterher sein wird. Also wie schwer die Maschinen in Deiner Werkstatt sein werden. Wenn Du einen Holzboden willst, brauchst Du nicht unbedingt einen Estrich. Das aber vorher mit dem Planer und dem Maurer absprechen.

Gruß, Andreas

Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Werkstattbau - Ratschläge in lezter Minute

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Alex,

Du baust doch eine Doppelgarage. Gibt es da bei Euch keine Vorschriften zum Feuerschutz?

Gruß

Heinz

Alex S.
Beiträge: 69
Registriert: So 25. Jan 2015, 14:16

Re: Werkstattbau - Ratschläge in lezter Minute *MIT BILD*

Beitrag von Alex S. »


Hallo allerseits!

Einmal versuch ichs mit dem Grundriss noch (die Forumssoftware verkleinert leider - wäre ein anderes Format sinnvoll?):


Zum Gebäudeanschluss: nach einigem rumtelefonieren kam nun ca. das raus, was @Andreas schon meinte - danke nochmal, mit den Infos konnte ich doch besser argumentieren. Bodenplatte und Wand werden anbetoniert und Rissbildung in der Fuge muss vorerst in Kauf genommen werden. Nach zwei Jahren sollte sich soweit alles stabilisiert haben, dass die Risse mit einer flexiblen Fuge innen und außen abgedichtet werden können - soweit das, was mir als "sinvoll, aber für eine Werkstatt übertrieben" dargelegt wurde.

Zur Dachkonstruktion: Bretterschalung am bestehenden Gebäude wird mit HKS im passenden Winkel unten abgetrennt/entfernt. Der Zimmerer will das Kaltdach mit Brettern auf den Sparren und aufgenagelter Dachpappe ausführen - soweit alles gewohnt für mich. Ich habe nun versucht, mich bzgl. Dampfbremse schlau zu machen. Was mir noch nicht klar ist: sollte Außen auch eine Dampfbremse angebracht werden? Ansonsten würde ich zwischen den Sparren isolieren, Dampfsperrfolie auf die Sparren tackern, alles Verkleben und noch eine dünne Lattung drüber bauen. Darauf würde ich abschließend brandhemmende Gipskartonplatten schrauben.
@Heinz Kremers: durch das Brandschutzthema kam der Baumeister eigentlich auf die Idee mit den Sandwitchplatten fürs Dach... Man hat mir aber nun gesagt, dass dieses Thema von Behördenseite in diesem Fall "eher egal" sei und "nur" versicherungstechnisch relevant - hm. Ganz allgemein würde ich aber sagen, dass es bei ner Garage bzgl. Brandschutz eher darauf ankommt, was man in die Garage stellt bzw. dort Lagert (häufig eben: Rasenmäherbenzin, Lacke, Holz etc.)? Ich denke mal, dass ich mit den Brandhemmenden Gipskartonplatten an der Decke gut beraten bin. Notfalls kämen die auch auf die Trennwand - würde aber nicht verstehen, warum eine Verkleidung mit Holzplatten nicht als Brandschutz durchgehen sollte (außer speziell OSB würde gut brennen?).

Für den Estrichleger ist das mit den Maschinen offenbar eine mittlere Katastrophe - redete gleich von eigenen Fundamenten für jede Maschine und so... Also ich hätte mir wegen den Holzbearbeitungsmaschinen (BS und ADH haben so um die 300 kg) keine Sorgen gemacht. Aber ich habe auch eine alte Voest-Drehbank, die ich mittelfristig wieder herrichten will (wiegt ca. 1,5 t). Die möchte ich dann garagenseitig parken.
Zumindest garagenseitig muss der Estrich sein, da meine Partnerin und (!) meine Mutter hartnäckig auf Fliesen bestehen (Stichwort: Reinigung). In der Planung sind für den Boden 16 cm vorgesehen.
Was wäre Werkstattseitig von Lattung und Isolierung dazwischen, OSB drauf und dann Laminat zu halten? Gibts da Probleme wegen der Maschinenvibrationen?

Danke und schönen Tag noch!

Alex

Andreas Winkler
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Re: Werkstattbau - Ratschläge in lezter Minute

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Alex,

zur Dampfbremse - warme Luft hat die Eigenschaft, mehr Luftfeuchte enthalten zu können, als es kalte Luft kann. Kühlt Luft also ab, muß die Feuchte, die dann eventuell "zu viel" ist, irgendwo hin. Bei schadhafter oder mangelhaft ausgeführter Dampfbremse und großen Temperaturunterschieden geschieht das in Form von Kondensat an kalten Bauteilen (vgl. Kondesat an Bierflasche aus Kühlschrank bei warmen Temperaturen). Das möchte man verhindern und erreicht das mittels einer Dampfbremse.
Da es normalerweise bei besonders kritischen Verhältnissen (also im Winter) innen wärmer ist, als draußen, benötigt man eine Dampfbremse nur innenseitig.
Wie gesagt, die muß aber korrekt eingebaut werden und dauerhaft dicht bleiben.

Zum Werkstattboden - bei besonders schweren Maschinen sind Hirnholzklötze super. Die hat ja schon jemand ins Spiel gebracht. Ansonsten ein normaler Nut-und-Feder-Boden.
Laminat würde ich in der Werkstatt nicht verlegen.

Gruß, Andreas

Alex S.
Beiträge: 69
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Stand der Dinge etc.

Beitrag von Alex S. »


Hallo!

Zuerst noch zum Thema Innenausbau (@Andreas Winkler): mit den physikalischen Grundlagen bin ich ganz gut vertraut, ich komm ja quasi von der "theoretischen Seite". Nur hat mich bei meiner Recherche bzgl. fachgerechter Montage verunsichert, dass da immer die Rede davon war, dass die außenliegende Dampfbremse diffusionsoffener sein muss, als die Innenliegende und ich daraus schloss, dass auch außen eine Folie angebracht wird. Trotzdem Danke für Deine Erklärung.
Was mich noch beschäftigt ist, wie in der Praxis vorzugehen ist, damit das auch dauerhaft alles dicht bleibt - gibts diesbezüglich spezielles Befestigungsmaterial? Die Folie "nur" anzutackern scheint mir diesbezüglich etwas wenig zu sein. Und wenn ich über die Dampfbremse eine Lattung schraube, reicht offenbar der Anpressdruck durch die Schraube zwischen Sparren und Latte, um Dichtheit zu erhalten?

Zum Thema Boden hat mir ein befreundeter Schlosser mehr sagen können, als der Estrichleger(!). Er hat als Schlosser Standardestrich in der Werkstatt, für die schweren Maschinen gibt es aber eigens Aufstellplatten (Stahl und Gummi), die einerseits die Gewichtskraft verteilen und andererseits Vibrationen entkoppeln - damit gebe ich mich mal für die Garagenseite zufrieden.
Für den Werkstattseitigen Boden ist vermutlich zuerst Dichtheit herzustellen (Bitumenbahnen?). Brauche ich für Hirnholzklötze einen speziellen Unterbau und sind sie ohne weitere Wärmedämmung "warm" genug?

Der aktuelle Stand ist ganz kurz gesagt der: für Montag wurde mir versprochen, dass mit den Erdarbeiten begonnen wird. Nun beginnt das große Zittern, ob ich vor Wintereinbruch noch das Dach drauf bekomme...
Außerdem liegen die von mir gefällten Baume mittlerweile als Bauholz im Trockenen.

Ich möchte auch die Baubehörde mal lobend erwähnen: der Amtssachverständige gab mir noch einige Ratschläge mit und war obendrein dazu breit, den falschen (!) eingereichten Plan vor Ort umzuzeichnen. Einzige Änderung zu meinem hier hochgeladenen Plan: es wird nicht zwei, sondern ein breites Garagentor geben.
Weil es auch eine Frage zu den Brandschutzvorschriften gab: ja, die Garage muss dementsprechend brandsicher ausgeführt werden - aber "es kommt keiner nachschauen". Egal - da ich es gern genau mache, werde ich das bestmöglich umsetzen (geeignete Gipskartonplatten). Interessant war für mich, dass das Fenster vom Heizraum direkt in die Garage ein Problem gewesen wäre (auf dem eingereichten Plan war ja keine Zwischenwand).
Ansonsten gibt es noch Vorschriften durch die Lawinen- und Wildbachverbauung bzgl. der Druckfestigkeit des Mauerwerks und Dichtheit von Tür und Garagentor.

Damit ich hier nicht nur Infos abzapfe, möchte ich auch über Fortschritte (am Besten häufig) und auftauchende Probleme (hoffentlich selten) berichten. Wenns niemanden interessiert, kann ich natürlich auch mal ruhig sein...

Lieben Gruß,

Alex

Andreas Winkler
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Re: Stand der Dinge etc.

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Alex,

zu "Dampfbremse an Dachkonstruktion auch außen":
was Du außenseitig einbaust, ist vom Prinzip her keine Dampfbremse. Da Du Dich für ein Ziegeldach entschieden hast, wird das irgendeine Unterspann- oder eine Schalungsbahn sein. Diese hat jeweils die Aufgabe, durch die Ziegel eindringendes Wasser, eingetriebenen Schnee, von Ziegeln abtropfendes Kondensat usw. von der Dämmung fernzuhalten. Sie ist sozusagen die zweite wasserführende Ebene Deines Daches.
Wie diese Bahn beschaffen sein muß, hängt von Deiner Konstruktion ab. In jedem Fall darf sie von außen kein Wasser durchlassen.

Dämmst Du Du zwischen den Sparren auf die komplette Höhe (Dämmstoffdicke = Sparrenhöhe; sog. Vollsparrendämmung), benötigst Du eine sehr diffusionsoffene Bahn. Wie diffussionsoffen bzw. -dicht eine Bahn ist, gibt man mit dem sogenannten sd-Wert an. Je kleiner der Wert, desto "offener" die Bahn.
Dämmst nicht auf die volle Sparrenhöhe und läßt nach außen hin Abstand und somit "Luft", muß die Bahn nicht ganz so diffusionsoffen sein. Das ist m.E. die sichere Variante (in Bezug auf spätere Bauschäden), allerdings "verschenkt" man so 2 -3 cm Dämmstoffstärke. Diese Konstruktion muß auch beim Dachaufbau berücksichtigt werden, da Du ja an der Traufe und am First entprechend große und beschaffenene Öffnungen brauchst, durch die die Luft zirkulieren kann.

Ich meine, daß Du irgendwo mal was von Dachpappe auf Schalung geschrieben hast. Wenn dem so ist, kommt nur die Variante mit Lüftung in Frage, da Dachpappe sehr dicht ist. Das sagt Dir aber Dein Zimmermann, bzw. mit dem mußt Du darüber reden.

Zu "dauerhaft alles dicht":
dazu gibt es von verschiedenen Herstellern jeweils zahlreiche Produkte. Ich würde mich für einen entscheiden und nur dessen Produkte verwenden. Für den Anschluß der Dampfbremse an Mauerwerk/Putz gibt es einen speziellen Kleber bzw. eine Klebeschnur. Als Bespiel nachfolgendes Produkt (wirklich nur als Beispiel, das gibt es auch von etlichen anderen Herstellern):

http://www.knaufinsulation.de/product/luftdicht-dammsystem/lds-solimur.html

Man mußte mal zusätzlich eine Anpreßleiste einbauen (natürlich sehr zeitaufwendig), es müßte jetzt aber auch Produkte geben, die ohne Leiste zugelassen sind. Ob Du die Klebefläche am Mauerwerk vorbehandeln mußt, hängt vom Produkt und natürlich Deinem Untergrund ab. Fragen dazu beantwortet sicher Dein Baustoffhändler. Hier in Deutschland haben die entsprechend gut geschultes Personal, sicher ist das in Österreich genauso.
Ob alles dicht bleibt, wird die Zukunft zeigen. Habe jetzt sicher auch nicht die tausendjährige Erfahrung, aber dennoch schon einige wirklich haarsträubende Sachen gesehen. Bin persönlich skeptisch, ob man wirklich 30 Jahre und länger mit allen heutzutage gebauten Häusern und Konstruktionen glücklich bleibt. Alles wird immer aufwendiger und damit schwieriger, gleichzeitig werden die Ansprüche immer größer und pingeliger. Und schnell soll es ja auch noch gehen.

Zum Estrich/Holzpflaster:
Der Estrichleger muß Dich darauf hinweisen, er hat wohl schon schlechte Erfahrungen "hinterher" gemacht (das zum Thema `immer pingeliger´). Mit einer lastverteilenden und schwingungsdämfenden Konstruktion kann man die Belastung eines Estrichs in jedem Fall erhöhen.
Wie der Unterbau von Hirnholzpflaster sein muß, kann ich Dir aus dem Stegreif nicht sagen. Es wird geklebt und Du kannst es auf eine gewünschte Länge bestellen (zum Anpassen an den Aufbau des Garagenboden). Ich kenne Hirnholzpflaster jedoch aus eigener Erfahrung als hervorragengenden Werkstattboden.

Wie überall, gibt es auch am Amt solche und solche Menschen. Schön, wenn man auch mal über gute Erfahrungen berichtet! Die zuständigen Leute freuen sich sicher über eine Einladung zum Richtfest.
Trotzdem solltest Du die geltenden Bestimmungen und Vorschriften natürlich einhalten. Zum einen natürlich wegen der Versicherung, zum anderen ist man u.U. froh darüber, wenn wirklich mal was passieren sollte.

Gruß, Andreas

Alex S.
Beiträge: 69
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es geht doch was weiter

Beitrag von Alex S. »


Servus Andreas!

Vielen Dank für Deine geduldigen und ausführlichen Erklärungen - Du hast mir wahrlich geholfen.
Mittlerweile weiß ich auch, wie ich die Leute hier anpacken muss. Ich bin ja eher der ruhige und sachliche Typ - das funktionierte überhaupt nicht. Alle wollten nur schnell das Gebäude hinstellen und kassieren. Bisschen lauter werden und drohen, alles platzen zu lassen, funktioniert dagegen hervorragend. Und den ganz schwierigen Fall von Estrichmenschen bin ich mittlerweile los.

Garagenseitig wird es nämlich keinen Estrich geben, sondern nur die glatt abgezogene Bodenplatte plus Anstrich. Ich hoffe, dass mich das nicht irgendwann furchtbar ärgern wird - aber das alles wäre sonst einfach zu teuer geworden.
In der Werkstatt wird die Bodenplatte mit Schweißbahnen abgedichtet, 100 mm gedämmt, Dampfbremse und darauf kommen 40 mm Lächren- oder Fichtenbretter - wurde mir von mehreren Tischlern wärmstens empfohlen. Ich denke, das ist auf jedenfall eine brauchbare Lösung und das Holz habe ich großteils vorrätig.

Die Zwischensparrendämmung werde ich mit 2 cm Hinterlüftung ausführen, auch wenn meine Ansprechpartner hier das für unnötig halten. Ich bleibe lieber auf der sicheren Seite. Ich hoffe jedenfalls, dass ich an einen kompetenten Baustoffberater gerate...
Und natürlich halte ich mich möglichst an die Vorschriften der Behörde - die kommen (meist) ja auch nicht aus dem Nichts.

Inzwischen sind Geländeschnitt und Aushub erledigt, alles verdichtet und planiert. Wenn das Wetter weiter mitspielt, ist die Bodenplatte bis Ende der Woche gegossen. Ist das tatsächlich so, dann könnte der Rohbau Anfang November stehen.
Hat es um diese Jahreszeit dann eigentlich noch sinn, mit dem Innenausbau zu beginnen? Oder wärs ratsam, bis zum Frühjahr zu warten - wegen Baufeuchte etc.? Der Stukkateur sieht zumindest kein Problem darin, innen bald mal zu verputzen. Von anderer Seite wurde mir gesagt, dass man damit eigentlich wartet - ich kenn mich wieder mal nicht aus.

Also ich hoff mal, dass es zügig voran geht. Sobald es wirklich herzeigbares gibt, stell ich auch ein paar Bilder rein.

Liebe Grüße und herzlichen Dank nochmal an alle,

Alex



Alex S.
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Werkstattbau - Fortschritt *MIT BILD*

Beitrag von Alex S. »

[In Antwort auf #74096]
Hallo!

Nach einem arbeitsreichen Monat möchte ich ein kurzes Update zum Baufortschritt geben. Da der Wettergott gnädig gestimmt war, ging auch einiges weiter und so sieht es nun aus:


Zum ursprünglichen Plan gab es doch noch Änderungen und auch kleinere Schwierigkeiten, aber egal: das Dach ist drauf!

Als nächste Schritte stehen nun der Einbau von Türen/Fenster, Dachdämmung, Bodenaufbau und die Elektroinstallation an.

Boden: wird 8 cm Styrodur als Dämmung mit 40 mm OSB-Platten drauf. Ich denke, das ist schnell, günstig und haltbar. Hab das mit dem Baumeister nur schnell zwischen Tür und Angel besprochen und er meinte auch, das wäre eine gute Sache. Er meinte nur, ich sollte die Platten mit PU kleben - muss da nochmal nachfragen, wie das gehen soll. Gibt es sachliche Einwände dagegen?

Was die Elektroinstallation betrifft, werde ich mir eine Skizze anfertigen und meine Einrichtung mal virtuell reinstellen, damit ich einigermaßen planen kann.

Liebe Grüße,

Alex



Andreas Winkler
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Re: Werkstattbau - Fortschritt

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Alex,

das sieht doch schon mal nicht schlecht aus!
Dichtes Dach drauf ist immer gut - jetzt noch Türen, Tor und Fenster, dann kann der Winter kommen.

Zum Boden – 4 cm-OSB sind schon ganz schöne Schwarten... habe OSB boch nie in der Dicke gesehen (außer aufgequollenes...).
Schau mal nach, wie gerade und eben bzw. uneben der Rohboden ist, evtl. muß man da noch etwas ausgleichen. Vermutlich wird das sehr wahrscheinlich der Fall sein.
Bei mehreren "Planänderungen" und unterschiedlichem Bodenaufbau kann man sich selbst und auch die Maurer vor Ort leicht mal mit den richtigen Höhen für die Oberkante fertiger Fußboden vertun, also am besten mal nachmessen. Wenn es schon so ist, entweder damit leben oder versuchen, was auszugleichen. Trittschwellen und Versätze sind halt oft so eine Sache...

Deine letzte Nachricht im Oktober habe ich übersehen.
Mit Anstrich auf Glattstrich in der Garage sehe ich keine Probleme, sofern der Anstrich dafür ausgelegt ist (Tausalz, Öl, mechanische Beanspruchung...) und der Glattstrich dafür geeignet ist.

Wichtig wäre m.E., daß möglichst wenig Feuchte von außen in Deinen Bau kommt, also die Öffnungen möglichst zu bringen.
Weiß nicht, wo Du in Österreich wohnst und wie schnell und hart der Winter zuschlägt.
Wartest Du über den Winter, kann alles etwas austrocknen und sich etwas "entspannen und setzen". Dadurch ersparst Du Dir womöglich Risse im Verputz. Kann jedoch sein, daß Du trotzdem keine Risse bekommst und auch trotzdem Risse haben wirst! Jedenfalls sollte es beim Verputzen über Null Grad Celsius haben (auch der Untergrund und natürlich das Material), das wird sonst nichts. Aber das weiß Dein Stukkateur sicher besser.

Weiter gutes Gelingen!

Gruß, Andreas


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