Mein Sohn hat sich ein Brotzeitmesser gewünscht, das nicht alltäglich ist, auf dem sein Name steht und ich als "Messermacher" mein Zeichen setze.
Das ist daraus geworden:
die Klinge habe ich aus einem Damastmesser mit einer Trennscheibe für den Dremel ausgeschnitten und feingeschliffen, dann habe ich seinen Namen auf die Klinge graviert.
Zuerst mal meine Idee auf Papier festgehalten, das Kantel aus Zebrano ausgesägt und abgerichtet, dann das Papiermuster auf das Holz geklebt.

Mit dem 20er Forstnerbohrer die Griffmulden einbohren (beidseitig bohren, um Ausrisse zu vermeiden).

Nach der (noch groben) Formgebung des Griffs mit Feile, Stechbeitel und Bandschleifer wird die Klinge eingepasst der Schlitz wird genau gefräst (Dremel Trennscheibe).

Klinge und Griff werden verbunden, die Klemmschrauben gesetzt (Hülsenmutter M4 und Linsenkopfschraube auf Maß abgelängt).
Jetzt kommen die Feinarbeiten an der Form, die Bohrung für die Messinghülse und den Stempel für mein Zeichen (7mm Messingstift graviert) angebracht fast fertig.
Die Fugen werden mit dünnflüssigem Sekundenkleber verfüllt wird dadurch wasserdicht.
Als Letztes die Oberflächenbehandlung mit einen Holzöl.
Der Messerständer ist ebenfalls aus Zebranoholz, das mit dem Holzöl gefinished wird.

Die Scheide hat ein Künstler, der mit Leder arbeitet, genau für dieses Messer gefertigt.
Meinem Sohn gefällt das Messer sehr gut; dummerweise habe ich meiner jüngsten Tochter davon erzählt.
Die Reaktion: "Papa, und wann bekomme ich mein Messer?"
Also noch ein Projekt am Hals...
Flo,
der euch das nächste Messer auch vorstellen wird - ich hab' da schon eine außergewöhnliche Idee:
im Handgriff eine winzige Uhr eingelassen, dann ist es wohl ein "Zeitschneider".
Gruß
Flo