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In Antwort auf #50253]
Hallo zusammen,
danke für Eure Rückmeldungen. Entstehungsfotos habe ich leider nicht mehr, da ich davon ausgegangen bin, daß dieses "Projekt" zu popelig für`s Forum ist und ich es ursprünglich nicht einstellen wollte. Zerlegen kann ich es auch nicht mehr; aufgrund der Näßebeanspruchung habe ich ihn verleimt. Die Füße wurden mit einer Gratnut befestigt; die Verstrebung hat einen nach unten geknickten Zapfen und wird über den Keil in das schräg gestemmte Loch gedrückt. Ich hatte kein näßegeeigneteres Holz und probier es einfach mal mit Birne. Die Japaner stellen Ihre Hocker nach Benützen immer Hochkant an die Wand, sodaß möglichst geringe Staunäße entsteht.
Der Brennstempel ist mein Logo. Etwas vermessen habe ich mich an "Team7" orintiert, Rappelshofen7 ist unsere Adresse, die Abbildung zeigt ein über 100 Jahre altes Backhaus,das auf unseren Grundstück steht und das wir renoviert haben. Graphisch umgesetzt hat dies eine Freundin von uns, die selbständig ist und Aufträge annimmt. Der Stempel selbst wurde bei "brennstempel.de" angefertigt (mit 150,-Euro kein billiges Vergnügen).
So, nun zum NX60. Durch den Hinweis vom Pedder habe ich den Beitrag vom November nachgelesen (ich weiß nicht warum er mir durch die Lappen gegangen ist, da ich normalerweise alles hier lese). Der damals propagierten Meinung kann ich mich nicht anschliesen, ich erklär auch warum:
Einer meiner besten Freund, Schreiner von Beruf, hat den Hobel zum ersten Mal gesehen und meinte: "Was willst Du mit dem Spielzeug, wenn ihn ein Lehrling runterschmeißt ist die Pracht dahin". Für Jemand, der sein Geld mit Holzverarbeitung verdiente (jetzt ist er beim Finanzamt), ist dies okay.
Mein Ansatz ist ein Anderer: in der Zahnmedizin ist die Ästhetik nichts, wenn sie nicht mit Funktion gepaart ist, umgekehrt kann ich mich aber auch nicht für einen Zahnersatz begeistern, wenn er bescheiden aussieht. Wir die dies als Hobby betreiben sind in der glücklichen Lage nicht nur die wirtschaftlichen Beweggründe gelten zu lassen. Da ich ein haptischer Mensch bin , ist das Berühren eines Werkzeuges von großer Bedeutung. Meine Hobel stammen alle von LN , BridgeCitytool oder Veritas. Der NX60 toppte bisher alles; die Sohlen aller Anderen habe ich mit viel Frust nachgearbeitet, allein der LN9 trieb mich beinahe zum Wahnsinn (ich hätte damals auf den Beitrag von Friedrich hören sollen und das Haarlineal im Schrank lassen); beim NX60 stimmte sie perfekt, trotz fehlender Mikrophase konnte man ihn sofort benutzen. Aufgrund meiner Doppelgarage kämpfe ich immer mit der Luftfeuchtigkeit, ich bin ständig am Ölen und Schützen, die LN`s korrodieren schon vom Anschauen, insofern finde ich das Finish des NX60 toll. Ihr mögt mich für verrückt halten, aber ich bin am ersten Abend, als ich den Hobel von England bekam (der Hausherr konnte keine Lieferaussage treffen), neben meiner Frau vorm Fernseher gesessen und hatte den Hobel in der Hand.Die Verarbeitung ist einfach klasse. So nun habe ich mich als Spinner geoutet.
Anbei noch eine Vergrößerung meines Stempels.
Liebe Grüße, Thomas
