Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern etc.
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Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern etc.
Ich interessiere mich für alte Möbelkonstruktionen und suche im Speziellen nach Literatur zur Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern etc.
m.E. sollten speziell Möbel aus dem Biedermaier eine sehr ergiebige Quelle für eine einschlägige Publikation sein, aber nichts dergleichen habe ich bis jetzt finden können.
Im Web bin ich völlig gescheitert, da hab ich nichts gefunden ausser Informationen zu den Himitsu Bako (was ja eine völlig andere Baustelle ist) und verschiedentlich Hinweise zu Möbeln mit Geheimfächern, doch das waren ausschließlich Möbelverkaufsangebote ohne technische u/o konstruktive Informationen.
Am deutschsprachigen Buchmarkt konnte ich nichts einschlägiges finden.
Die Recherche an der Bibliothek der TU Wien führte zu keinem Ergebnis.
Da dieses Thema für mich ausserordentlich reizvoll ist, bin ich für jeden weiterführenden Hinweis dankbar.
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Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et *MIT BILD*
Hallo Andreas,
meinst Du so etwas? Es scheint wirklich nicht viel im Netz
dazu zu geben...
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Dirk

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Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
Hallo Andreas.
Das Thema Geheimfach wurde in diesem Forum mal diskutiert:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/36504
Es wurd auch von einem Buch gesprochen (es muß also ein Buch existieren), welches im speziellen auf Geheimfächer in Möbeln eingeht.
Aber vielleicht gibt die Diskussion ja schon ein paar Anregungen für eigene Ideen.
Gruß aus Offenbach
Martin
Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
[In Antwort auf #40015]
Andreas,
in den Büchern von Josef Maria Greber und Dietrich Fabian über Abraham und David Roentgen und deren Möbel findest Du etliche Zeichnungen dieser Möbel auch mit den Geheimfächern. Die Bücher kannst Du zu exorbitanten Preisen antiquarisch kaufen oder über die Fernleihe Deiner Heimatbibliothek ausleihen.
Auf der Website der Eremitage in St. Petersburg kann man etwas über die Geheimnisse des Apollo-Schreibtisch, den David Roentgen gebaut hat, finden.
Vielleicht bringt Dich das etwas weiter.
Feed the 'Rat
Uwe
Andreas,
in den Büchern von Josef Maria Greber und Dietrich Fabian über Abraham und David Roentgen und deren Möbel findest Du etliche Zeichnungen dieser Möbel auch mit den Geheimfächern. Die Bücher kannst Du zu exorbitanten Preisen antiquarisch kaufen oder über die Fernleihe Deiner Heimatbibliothek ausleihen.
Auf der Website der Eremitage in St. Petersburg kann man etwas über die Geheimnisse des Apollo-Schreibtisch, den David Roentgen gebaut hat, finden.
Vielleicht bringt Dich das etwas weiter.
Feed the 'Rat
Uwe
Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
In Berlin war im letzten Jahr eine sehr schöne Röntgen-Ausstellung im Kunstgewerbemuseum. Der Katalog dazu streift das Thema Geheimfach ebenfalls.
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Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
Servus @ all: Andreas , da hast Du ein Thema aufgegriffen, das mich auch sehr interessiert. Habe vor Jahren bei Kunden alte Möbel bewundern dürfen. Aufgrund meiner Neugierde, hat sich das Ehepaar bereit erklärt mir ein Geheimfach zu zeigen, das sich in deren Schrank befand. Einfach genial: Wenn man das nicht wußte, keiner wäre darauf gekommen. Es war ganz simpel in Intarsien verborgen.
Wenn ich, wie jetzt, daran denke: Hut ab und tiefe Verbeugung vor dieser Handwerkskunst. Man bedenke: das Teil( Schrank) ist ca. 150 Jahre alt. Und eine Genauigkeit in der Einfachheit der Ausführung: Mich schaudert es vor Erfurcht an diese Arbeit: simpel aber effizient! Seit dem verfolgt mich bei alten Möbeln der Wahn nach Geheimfächern.
Kann Dir trotz aller Euphorie nicht weiterhelfen: Geheim ist geheim!
Grüß Norbert
Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
[In Antwort auf #40015]
Hallo Andreas,
Im elektronischen Archiv von Fine Woodworking (finewoodworking.com) gibt es zwei bebilderte Artikel ("secret compartments" und "secret spaces") zu dem Thema.
Ist allerdings nicht kostenfrei zugänglich.
Florian
Hallo Andreas,
Im elektronischen Archiv von Fine Woodworking (finewoodworking.com) gibt es zwei bebilderte Artikel ("secret compartments" und "secret spaces") zu dem Thema.
Ist allerdings nicht kostenfrei zugänglich.
Florian
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- Beiträge: 300
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
Hallo,
im aktuellen FWW ist ein Artikel über ein Gerwürzschränkchen mit Geheimfächern.
Viele Grüße
Marcus
Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
Hallo Andreas
Nur so als Anstoss fuer eigene Projekte
gibt es auf der Youtube Seite
ein kleines Video
http://www.youtube.com/watch?v=1evZ1aY1cgc
Gruss Thomas
Re: Konstruktion von Geheimladen, Geheimfächern et
[In Antwort auf #40016]
Zuerst einmal herzlichen Dank für die vielfältigen Hinweise!
Der Hinweis von Dirk und Mark auf die Lade hat mich auf eine Idee gebracht...
Uwes Literaturhinweise haben mich zu einer weiteren Bibliothekrecherche veranlasst, in den nächsten Tagen werde ich in den Bibliotheken des MAK und der Uni für Angewandte Kunst sitzen.
Alles in allem sehr inspirierend, es hat mich weitergebracht!
Neben den Hinweisen im Forum habe ich auch eine mail bekommen, dass wir in Wien das europaweit (weltweit?) grösste Möbelmuseum haben, da sollte ich doch auch was finden... Gute Idee, ich also hin und da erfuhr ich eine nette Geschichte:
Das sogenannte Hofmobiliendepot hat fast ausschliesslich Möbel des ehemaligen Herrscherhauses, soweit sie durch den Staat angeschafft wurden. Und deshalb haben sie so gut wie keine Geheimfächer. Weil: Der Kaiser musste so ein Möbel ja bei seinem zuständigen Spitzenbeamten anschaffen und dort den Wunsch nach einem Geheimfach deponieren. Dieser Beamte beauftragte weitere Beamte und diese weitere Beamte und damit wäre das Geheimfach längst kein Geheimfach mehr gewesen und deshalb hat er das auch nicht veranlasst. Ein direkter Kontakt des Kaisers zu einem Tischler wäre nur privat möglich gewesen und dann hätte er das Möbel auch privat bezahlen müssen. Das mag wohl vorgekommen sein, aber dann sind diese Möbel im Privatbesitz und nicht im Hofmobiliendepot.
Aber: Sehenswert ist dieses Museum trotzdem sehr, wer von Euch nach Wien kommt, sollte das auf keinen Fall auslassen!
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Zuerst einmal herzlichen Dank für die vielfältigen Hinweise!
Der Hinweis von Dirk und Mark auf die Lade hat mich auf eine Idee gebracht...
Uwes Literaturhinweise haben mich zu einer weiteren Bibliothekrecherche veranlasst, in den nächsten Tagen werde ich in den Bibliotheken des MAK und der Uni für Angewandte Kunst sitzen.
Alles in allem sehr inspirierend, es hat mich weitergebracht!
Neben den Hinweisen im Forum habe ich auch eine mail bekommen, dass wir in Wien das europaweit (weltweit?) grösste Möbelmuseum haben, da sollte ich doch auch was finden... Gute Idee, ich also hin und da erfuhr ich eine nette Geschichte:
Das sogenannte Hofmobiliendepot hat fast ausschliesslich Möbel des ehemaligen Herrscherhauses, soweit sie durch den Staat angeschafft wurden. Und deshalb haben sie so gut wie keine Geheimfächer. Weil: Der Kaiser musste so ein Möbel ja bei seinem zuständigen Spitzenbeamten anschaffen und dort den Wunsch nach einem Geheimfach deponieren. Dieser Beamte beauftragte weitere Beamte und diese weitere Beamte und damit wäre das Geheimfach längst kein Geheimfach mehr gewesen und deshalb hat er das auch nicht veranlasst. Ein direkter Kontakt des Kaisers zu einem Tischler wäre nur privat möglich gewesen und dann hätte er das Möbel auch privat bezahlen müssen. Das mag wohl vorgekommen sein, aber dann sind diese Möbel im Privatbesitz und nicht im Hofmobiliendepot.
Aber: Sehenswert ist dieses Museum trotzdem sehr, wer von Euch nach Wien kommt, sollte das auf keinen Fall auslassen!
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