Frage zur 5-Schnitt Methode

[Dirk Boehmer]

[In Antwort auf #39191]
Hallo Dietrich,

> Ich hatte einen Rhombus gesägt, Winkelabweichung auf 400mm
> Schnittlänge etwa 1-2mm aber ...

Nach der 5 Schnittmethode müssen alle Winkel gleich sein, wie soll
man da einen Rhombus sägen können? Die soeben geschnittene Seite
wird ja immer sofort an den Queranschlag gelegt. Danach erfolgt der
weitere Schnitt. Habe ich zwischen Queranschlag und Sägeblatt einen
Winkel von 88 Grad, so ist der geschnittene Winkel auch 88 Grad. Und
nicht 2 Ecken haben 88 Grad, die anderen 2 90 Grad.

Immer noch nachdenklich....

--
Dirk

[justus]

guude,

das prüfen der winkeligkeit des queranschlags erfolgt m.e. am einfachsten und genausten mittels einer planen holzplatte. diese wird am paralellanschlag exakt paralell geschnitten und danach an beiden enden am queranschlag winklig angeschnitten. durch messen der diagonalen ist eine gute winkelkontrolle möglich.

bei geringer maximal möglicher paralellschneidebreite schneidet man die platte auf dem schiebetisch gerade an und dazu eine winkelkante, zu dieser wiederum eine winkelkante, zu der wiederum noch eine. nun ebenfalls die diagonalen vergleichen.
es sollte klar sein, daß mit zunahme der plattengröße mit möglichst quadratischer fläche das messergebnis genauer wird, 1.000 x 1.000 mm darf es schon gerne sein.
in der regel ist der queranschlag an seinen befestigungspunkten einstellbar.

bei total dejustierten maschinen ohne schlitten lässt sich der verlauf der tischnut zum sägeblatt an der befestigung der sägewelle verändern, bei maschinen mit schlitten ist die befestigung der schlittenführung einstellbar. die nut bzw. der schlitten sollte etwa 0,1 bis 0,2 mm pro meter vom aufsteigenden sägezahn wegweisen, dito der paralellanschlag. (richtwert bei 200 mm abstand der aufsteigenden zähne zu den absteigenden in der tischebene)
(für laien kaum messbar, zumindest sollte der aufsteigende zahn bei spannunsfreiem material weder am quer- noch am paralellanschlag "nachschneiden")

auch die winkligkeit des sägeblatts zum tisch ist einer regelmäßigen überprüfung wert, einfach zwei paralelle streifen in der breite der maximalen schnitthöhe hochkant anschneiden und dann beide schnittenden auf einer geraden fläche gegeneinander halten. ein entstehender v-förmiger spalt zeigt die winkelabweichung mal 2.

gut holz, justus.

[G. Weiske]

einen Rhombus sägt man dann, wenn der erste zum zweiten Schnitt einen spitzen, vom zweiten zum dritten Schnitt einen stumpfen, dann wieder spitzen usw. Winkel hat. Würde man hinbekommen, indem man die Platte wendet? Wars das? Oder der Schiebanschlag klappert und wird beim Sägen einmal an den einen "Anschlag" und beim nächsten Mal an den anderen gedrückt - wäre aber fies!

Gruß
Gero

[Jürgen zur Horst]

Hallo,

ich habe mir die Vorgehensweise bei der 5-S-M skizziert und glaube, dass Dirk recht hat. Wenn der Fehler des Schiebeschlittens -2° beträgt erhält man nach 5 Schnitten ein unregelmäßiges Viereck mit 3 Innenwinkeln von 88° und einem Innenwinkel von 96°. Der Witz der Methode liegt ja gerade darin, dass sich der Fehler kummuliert und so besser meßbar wird.

Mit der 5-S-M kann man doch nur den Winkel des Queranschlags korrigieren. Der Schlitten muß parallel zum Sägeblatt laufen. Was passiert wen da noch ein Fehler von den Metabos eingebaut wird? Könnte man so den Effekt erzielen? Das werde ich mir heute abend nochmal aufzeichnen.

Tschüß Jürgen

Vielleicht erklärt uns Metabo

Tschüß Jürgen

[Gero Meyhoefer]

...ich werde die Problematik am nächsten Dienstag mal mit ein paar Herren aus Österreich diskutieren. Die bringen mir da nämlich etwas was justiert werden muss :-)

Und DANN gibts auch wieder Bilder von mir :-)

Beste Grüße

Gero

[Frank Vosseler]

Hallo Gero,

[Neugier_modus_an]
was wird denn geliefert?
Ich hab am Montag auch Besuch von Felder (wenn´s wahr wird - der Techniker hat sich noch nicht bei mir gemeldet):

KF700 und AS3-31 :-)

Grüßle aus dem Schwobaländle
Frank

[Christoph Nowag]

[Bernd Volkmann]

[In Antwort auf #39199]
Meine Erfahrung ist, dass z.B. Mobile/Tischzug-Sägen o.ä. nicht die Präzision von großen Formatsägen haben. Die Schiebeschlitten dieser Sägen haben einfach zuviel Spiel, abhängig von der einwirkenden Kraft die für den Schnitt erforderlich sind. Ich hatte meine CS70 schon in Wendlingen zur Überprüfung....alles in der Toleranz. Bei 1000x120x30 Buche wirken die Kräfte abhängig wo der Vorschubdruck erfolgt völlig unkontrolliert. Mit Zwingen am Tisch festspannen hilft nur bedingt, da das Klemmen des Schiebetisches schon eine Differenz von 1-2/10 ausmachen kann.

Bernd

[Frank Vosseler]

Hallo Christoph,

Hammer - schöne Maschinen.
Macht´s doch nicht so spannend und lasst Euch alles aus der Nase ziehen *g*
Hammer hat nun durchaus 1-2 Produkte im Portfolio.
Auf welches Produkt fiel den nun die Wahl von Gero?
Nur die Seite des aktuellen Hammer Prospektes angeben verschleiert nix: ich hab den da :-)

Grüßle, Frank

[Robert Hickman]

[In Antwort auf #39203]
Tach Gero,

Dann hast Du wohl Deine persönliche, private Bescherung, nehme ich an. Denk' dran, in 4 Monaten ist Holz-Handwerk in Nürnberg. Lass' noch was auf der Wunschliste offen bis dahin.

Grüße aus Köln

Robert