Grundausstattung an Tischlermaschinen
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo Holger,
also noch ein Vorschlag. Spar Dir die TKS.
Kauf Dir die 55mm HKS mit 2 Schienen und 2 Adaptern zum Verlängern und 2 Zwingen. Eine Schiene Sägst Du in 2 Teile 60 + 80 cm an das 60cm Stück kommt eine Leiste quer zum Kappen von Leisten und Brettern bis 40cm. Dann empfehle ich ein Paar gute Arbeitsböcke z. B.: Siedra VM 010 (siehe: siedra.de) und ein billiges Türblatt als, ab und zu, zu tauschende Tischplatte. Damit sind erst mal alle Zuschnitte möglich. Wenn es nicht mehr reicht brauchst Du ´ne richtige Tischkreissäge.
Dann brauchst Du unbedingt einen guten Staubsauger mit Einschaltautomatik. Muss nicht unbedingt von Festo sein. Der von Kress ist auch gut und kostet nur 160,--. Ich habe einen alten Festo SR5 der hat ca. das gleiche Nivau.
Stichsäge: Nichts gegen Festo, aber einen Adapter für die Schiene braucht man nicht.
Wichtig ist ein leichter Akkuschrauber. Wenn meine 22 Jahre alten Makita 7,2 V
Akkuschrauber endlich mal kaputt gehen würden, würden ich mir einen Metabo powermaxx Li 7,2V mit Winkelvorsatz kaufen.
Oberfäse: also ich habe 10 verschiedene mein Favorit ist die Elu Mof 97 mit der Absaugung durch die Führungsstange (heißt jetzt Dewalt DW 621K) aber auf meiner steht Würth.
So und wenn Du das alles hast, dann kommt vor der TKS erstmal ein Lamellofräser und/oder ein DuoDübler.
Viel Erfolg wünscht Johannes
Hallo Holger,
also noch ein Vorschlag. Spar Dir die TKS.
Kauf Dir die 55mm HKS mit 2 Schienen und 2 Adaptern zum Verlängern und 2 Zwingen. Eine Schiene Sägst Du in 2 Teile 60 + 80 cm an das 60cm Stück kommt eine Leiste quer zum Kappen von Leisten und Brettern bis 40cm. Dann empfehle ich ein Paar gute Arbeitsböcke z. B.: Siedra VM 010 (siehe: siedra.de) und ein billiges Türblatt als, ab und zu, zu tauschende Tischplatte. Damit sind erst mal alle Zuschnitte möglich. Wenn es nicht mehr reicht brauchst Du ´ne richtige Tischkreissäge.
Dann brauchst Du unbedingt einen guten Staubsauger mit Einschaltautomatik. Muss nicht unbedingt von Festo sein. Der von Kress ist auch gut und kostet nur 160,--. Ich habe einen alten Festo SR5 der hat ca. das gleiche Nivau.
Stichsäge: Nichts gegen Festo, aber einen Adapter für die Schiene braucht man nicht.
Wichtig ist ein leichter Akkuschrauber. Wenn meine 22 Jahre alten Makita 7,2 V
Akkuschrauber endlich mal kaputt gehen würden, würden ich mir einen Metabo powermaxx Li 7,2V mit Winkelvorsatz kaufen.
Oberfäse: also ich habe 10 verschiedene mein Favorit ist die Elu Mof 97 mit der Absaugung durch die Führungsstange (heißt jetzt Dewalt DW 621K) aber auf meiner steht Würth.
So und wenn Du das alles hast, dann kommt vor der TKS erstmal ein Lamellofräser und/oder ein DuoDübler.
Viel Erfolg wünscht Johannes
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Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo Holger,
für Deine Belange würde ich eine HKS mit Führungsschiene kaufen, um
z.B. die OSB Platten zu beschneiden. Mittlerweile würde ich entweder
Mafell oder Festool nehmen.
Für die Lattung, Terrasse, Dielen nimmt man am besten eine Kappsäge, da
kommt eine HKS einfach nicht mit, das ist auf Dauer zu umständlich. Bei
meinem Hausumbau habe ich alle Räume mit Kork, Dielen und Holztäfelung
versehen. Ich hätte nicht darauf verzichten wollen. Eine metabo KGS255
z.B. ist günstig und sehr empfehlenswert. Einen praktischen mobilen
Unterstand dafür findest Du auf meiner Homepage.
Und der schon mehrfach erwähnte Akkuschrauber darf auf keinen Fall fehlen.
Mein metabo BST12 ist zwar gut, aber jetzt würde ich mir einen 12-14V
Schrauber von Makita holen. Mit der neuen Akkutechnologie leider etwas
teuer, liegt aber perfekt in der Hand und ist sehr leicht.
--
Dirk
Hallo Holger,
für Deine Belange würde ich eine HKS mit Führungsschiene kaufen, um
z.B. die OSB Platten zu beschneiden. Mittlerweile würde ich entweder
Mafell oder Festool nehmen.
Für die Lattung, Terrasse, Dielen nimmt man am besten eine Kappsäge, da
kommt eine HKS einfach nicht mit, das ist auf Dauer zu umständlich. Bei
meinem Hausumbau habe ich alle Räume mit Kork, Dielen und Holztäfelung
versehen. Ich hätte nicht darauf verzichten wollen. Eine metabo KGS255
z.B. ist günstig und sehr empfehlenswert. Einen praktischen mobilen
Unterstand dafür findest Du auf meiner Homepage.
Und der schon mehrfach erwähnte Akkuschrauber darf auf keinen Fall fehlen.
Mein metabo BST12 ist zwar gut, aber jetzt würde ich mir einen 12-14V
Schrauber von Makita holen. Mit der neuen Akkutechnologie leider etwas
teuer, liegt aber perfekt in der Hand und ist sehr leicht.
--
Dirk
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo,
ich würde auf jeden Fall die CS70 Zugsäge kaufen, zusammen mit der passenden Tischverbreiterung und dafür bei der Handkreissäge sparen.
Als HKS kannst du fürs erste auch ein Billigprodukt mit einer selbstgebauten Führungsschiene verwenden, die Tischkreissäge muß jedoch von guter Qualität sein (wg. Stabilität der Anschläge, Steifigkeit des Maschinentischs, der Motoraufhängung usw.). Ernsthafter Möbelbau ist nur mit einer HKS nicht möglich, allein schon weil die Wiederholgenauigkeit nicht gegenben ist wenn z.B. mehrere gleiche Bauteilen (z.B. Platten gleicher Breite für Regalkorpus) hergestellt werden müssen. Da kannst du machen was du willst, du hast immer Winkelfehler drin. Und schnell mal 1-2- Zehntel zusätzlich noch abnehmen wird zum Geduldsspiel.
Erst eine gute Tischkreissäge ermöglicht ein zügiges und präzises Arbeiten.
Mfg
Hallo,
ich würde auf jeden Fall die CS70 Zugsäge kaufen, zusammen mit der passenden Tischverbreiterung und dafür bei der Handkreissäge sparen.
Als HKS kannst du fürs erste auch ein Billigprodukt mit einer selbstgebauten Führungsschiene verwenden, die Tischkreissäge muß jedoch von guter Qualität sein (wg. Stabilität der Anschläge, Steifigkeit des Maschinentischs, der Motoraufhängung usw.). Ernsthafter Möbelbau ist nur mit einer HKS nicht möglich, allein schon weil die Wiederholgenauigkeit nicht gegenben ist wenn z.B. mehrere gleiche Bauteilen (z.B. Platten gleicher Breite für Regalkorpus) hergestellt werden müssen. Da kannst du machen was du willst, du hast immer Winkelfehler drin. Und schnell mal 1-2- Zehntel zusätzlich noch abnehmen wird zum Geduldsspiel.
Erst eine gute Tischkreissäge ermöglicht ein zügiges und präzises Arbeiten.
Mfg
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
Hallo Holger,
ich würde vor allem nicht alle Maschinen auf einen Schlag kaufen. Fang bei einer guten HKS mit Schiene (Festo oder Mafell) an, die kostet zwar ein paar Euros, die wirst Du mit Sicherheit aber nie bereuen. Da die Wünsche nach anderen Werkzeugen eigentlich immer mitwachsen (Winkel, Stecheisen, Sägeblätter, etc.) würde ich mit der TKS so lange warten (und sparen) bis Du Dir Deine Traumsäge kaufen kannst. Ich habe zwar selbst auch noch eine Erika 85, aber auch eine große Formatsäge mit Schlitten. Die Erikas oder CS70 sind einfach Montagesägen, dafür sind sie sehr gut, aber sie sind auch sehr teuer. Eine gute gebrauchte, wenig benutzte TKS ist für nicht viel mehr Geld zu haben und wird Dich auf jeden Fall glücklicher machen. Irgendwann kommt nämlich dann auch der Wunsch Bohlen aufzutrennen oder ohne großen Aufwand Plattenmaterial zu schneiden, wenn Du dann anfängst deine CS 70 o.ä. aufzurüsten gibst Du viel zu viel Geld aus und hast immer noch eine leichte Montagesäge.
Du wirst nach längerer Arbeit mit weniger Werkzeug schnell wissen was Du wirklich brauchst - ganz sicher. Eins ist aber trotzdem auch sicher: Festo etc. haben ein wahnsinnig gutes Marketing. Die Innovationen der Maschinen sind schon gut, aber die Stabilität ist nicht immer gegeben. Ausserdem sind die Reparaturen nicht gerade billig, oft ist einen Neuanschaffung nicht viel teurer als die Reparatur. Fazit: Kauf eine gute HKS mit Schiene und arbeite damit. Es gibt nicht viel was Du damit nicht machen kannst. Und dann spare und kaufe Dir irgendwann eine wirklich gute (auch gebrauchte) Kreissäge oder eine Kombimaschine. Dann hast du Ruhe, Kraft und keine wackelige Montagesäge sondern viel Freude für Jahre.
Viel Erfolg und viel Spaß
Jupp
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
Hallo,
Peter, du schreibst:
"Ernsthafter Möbelbau ist nur mit einer HKS nicht möglich"
Dem muss ich hier mal ganz klar wiedersprechen. Es mag nicht so komfortabel sein und etwas mehr Zeit in Anspruch neheme, aber möglich ist es durchaus. Meine Möbel baue ich komplett ohne TKS. Ich habe eine Mafell HKS und eine Kappsäge von Metabo. Bei schmalen Teilen und vielen gleichen Teilen muss man sich einfach nur zu elfen wissem, dann geht das auch mit der HKS.
Du schreibst ja, dass du nur einen billige HKS hast. Damit wird man die nötige Präzision nicht erreichen können. Wenn du aber mal mit einer wirklich guten Maschine gearbeitet hast, siehst du das Thema HKS vielleicht etwas anders.
Was die Tischkreissäge betrifft, so muss man einfach abwägen, was man braucht. Eine Montagesäge wie die CS, macht Sinn, wenn man sie wirklich für Montagezwecke einsetzt, oder wenig Platz hat, so dass die Maschine bei nichtgebraucht zusammengeklappt werden muss. Sobald eine Montagemaschine, egal ob Erika oder CS permanent aufgebaut in der Werkstatt steht, wäre das Geld vermutlich besser in eine Stationäre Maschine investiert worden. Immerhin kommt einen CS oder eine Erika mit Zubehör schnell an die 2500,-- Euro.
Um noch einmal auf den Systemgedanken zurückzukommen, der ja doch von einigen hier sehr hoch bewertet wird: Ein großer Teil dieser Vorrichtungen und Zubehörartikel kann mit wenig Aufwand selbst hergestellt werden. Viele im Forum beweisen dies immer wieder aufs neue, wenn sie die verschiedensten Hilfsmittel und Schablonen hier vorstellen. Gerade aber Anfängern fehlt hierfür die Erfahrung, was dem Zubehörmarkt natürlich einen gewissen Aufschwung verleiht. Man muss sich mal die Preise für Zubehör ansehen. Gerade bei den Premiumherstellern werden hierbei sehr saftige Preise verlangt. Vieles, was unter "systemgedanke" verkauft wird, ist nichts weiter als Kundenbindung. Dazu gehört auf alle Fälle "Plug-It" Das ist richtig gut gemacht von Festool. Ein Kabelbruch oder ein durchtrenntes Kabel kostet da richtig Geld. Klar, man hat auch einige Vorteile. So kann man z.B. ein defektes Kabel durch ein anderes ersetzen, Aber mal ehrlich, ein Kabel zu reparieren sollte doch nun wirklich kein großes Problem darstellen. Schön sind auch die Kantenfräsen von Festool. Da passen nur die original Fräser von Festool drauf.
Versteht mich bitte nicht falsch. Die Festool Maschinen sind nicht schlecht. Aber das Marketing ist teilweise besser, als die Entwicklungsabteilung.
@Holger
Du erlebst heir gerade eine Typische Diskusion wenn es um das Thema Maschinen und Werkzeuge geht. Die wenigsten haben Erfahrungen mit mehreren Maschinen, so dass die meisten natürlich die Maschinen empfehlen mit denen sie selbst arbeiten. Daher kommen auch so viele teils gegensätzliche Meinungen zustande. Wenn amn diese Beiträge als Erfahrungsbericht ansieht, kann man da jede Menge Informationen bekommen. Als Kaufempfehlung würde ich sie nicht sehen.
Hier noch eine kleine Liste mit Machinen, mit denen ich selbst sehr zufrieden bin:
Handkreissäge: Mafell KSP55F
Stichsäge: Hitachi CJ120
Akkuschrauber: Kress ABS 132
Oberfräse: Mafell LO50E
Für die von dir genannten Arbeiten, reicht eine HKS mit Schiene und eine Kappsäge vollkommen aus. Bei der Stichsäge würde ich eine qualitativ hochwertige Maschine im Preisrahmen von 200 Euro empfehlen. Die reicht vollkommen aus. Eine Oberfräse würde ich an deiner Stelle erst anschaffen, wenn sie gebraucht wird. Bis dahin hast du auch noch ein wenig Zeit. Nutze diese und besuche eine Messe oder Hausmesse und schau dir möglichst viel an.
Gruß
Heiko
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Mir auch!
[In Antwort auf #36593]
So, wie sich Festool entwickelt hat, denke ich inzwischen nicht einmal mehr darüber nach, ob ich was von denen will. Überteuert und nicht gerade robust.
So, wie sich Festool entwickelt hat, denke ich inzwischen nicht einmal mehr darüber nach, ob ich was von denen will. Überteuert und nicht gerade robust.
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Re: Mir auch!
Hallo Maximilian,
ich meinte eigentlich die Ausführungen von Joh, über den sinnvollen Mix, also dann man sich nicht auf einen Hersteller versteifen soll.
Aber wenn wir schin beim Thema sind:-)
Was mich an der derzeitigen Politik von Festool stört sind zwei Dinge:
1. Das Marketing
Systemgedanke als versteckte (zwangs)Kundenbindung und das Rabattsystem mit verfallenden Tooolpoints, die es nicht auf Zubehör gibt, sind nur zwei Beispiele dafür.
2. Die Preispolitik
Wenn ich sehe, dass ein Produkt in anderen Ländern, speziell sei hier die USA genannt sehr viel billiger verkauft wird, fühle ich mich als deutscher Kunde über den Tisch gezogen.
Gruß
Heiko
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36593]
Hallo Johannes,
nur aus Interesse: Meinst Du die Schleifmaschine mit der "Absaugturbine" oder die mit den zwei Schwingkreisen. Das ist dann schlicht eine Metabo Duo.
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo Johannes,
nur aus Interesse: Meinst Du die Schleifmaschine mit der "Absaugturbine" oder die mit den zwei Schwingkreisen. Das ist dann schlicht eine Metabo Duo.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
hallo gerhard, ich meine die mafell ux 150 e. viele grüße joh.