Grundausstattung an Tischlermaschinen
Grundausstattung an Tischlermaschinen
Im Rahmen unseres Neubau uns Hauses bekomme ich immer mehr Spaß an den noch auszuführenden Holzarbeiten, bin aber sehr unschlüssig, welche Maschinen ich mir dafür als „Grundausstattung“ für meine Tischlerwerkstatt kaufen soll.
Folgende Arbeiten möchte ich noch ausführen:
Verlegen von Dielenfußböden incl. entsprechender Kreuzlattungs-Unterkonstruktion
Bau eines Wäschefallschachtes aus OSB-Platten
Außenterrasse
An folgende Maschinen habe ich gedacht:
Unterflurzugkreissäge (Festool CS 70 EB) für den Zuschnitt von Unterkonstruktionen, Leisten, Dielen, kleinen Platten. Im Netz ich auch eine Säge von http://www.gjerde-deutschland.com/start.htm (1200 Euro) gefunden, die ich auch ganz interessant finde, über die ansonsten aber keinerlei Infos oder Erfahrungsberichte finde.
Evtl. Tauchsäge (TS 55 EBQ mit Schiene) für Zuschnitte von OSB-Platten, Terrasse
Stichsäge (PS 300 EQ Plus) für alles was rund ist...
Falls ich dann noch Spaß habe, würde ich auch gerne einige Regale und Schränke (z. B. für die Drempel im Spitzboden) bauen. Dann bräuchte ich wohl auch noch eine Oberfräse...
Trotz des hohen Preises habe ich mich im Prinzip schon damit abgefunden, dass es zu Festool mit dem Systemgedanken keine rechte Alternative gibt.
Aber trotzdem weiss ich nicht so recht ob und welche Maschinen ich kaufen soll und wollte euch um Rat fragen. Was meint ihr denn so
Vielen Dank und viele Grüße, Holger
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
Hallo Holger,
herzlich willkommen im Forum.
Die Sägen die Du da gefunden hast scheinen ziemlich spezielle Teile zu sein. Kommen wohl aus der Zimmerei. Ich denke Du wirst auch einige Längsschnitte machen, da bist Du mit einer Montagesäge konventioneller Bauart - Mafell Erika oder wenn´s denn sein muß Precisio - gut bedient.
Nur das mit der Alternativlosigkeit des Festool Systemgedankens kann ich einfach nicht unwidersprochen stehen lassen. Außer evtl. wegen der Führungsschiene gibt es keinen Grund alles vom selben Hersteller zu kaufen. Da hat jeder Stärken und Schwächen.
Viele Grüße,
Gerhard
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- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
Hallo Holger,
grundsätzlich sind die Festool Maschinen nicht schlecht. Aber der vielgerühmte Systemgedanke ist meiner Meinung nach mehr Marketinggeschwätz, als Realität. Das würde ich nicht überbewerten. Gerade die genannten drei Maschinen sind ja nunmal komplett inkompatibel. Die Stichsäge kann zwar auf der gleichen Führungsschiene betrieben werden, wie die HKS, das wars dann auch schon. Dinge wie Schlauchanschluss für Sauger etc. sind auch bei anderen Herstellern kompatibel. Die Plug-It Kabel sind ganz nett, aber mehr auch nicht. Einen Führungsschienenadapter für eine Oberfäse hat man ebenso wie einen Fräszirkel sehr schnell selbst gebaut. Sogar besser, als die von Festool.
Man muss sich auch mal genau überlegen, was man von dem teilweise recht teuren Zubhör wirklich benötigt und was überhaupt Sinn macht. Sehr schnell relativiert sich dann der Systemgedanke. Wenn du z.B. eine HKS mit Schiene hast, wirst du keinen Grund mehr haben eine Stichsäge auf der Schiene zu betreiben. Daher kannst du beim Kauf der Stichsäge beruhigt auch andere Hersteller ins Auge fassen. Gleiches gilt für die anderen Maschinen. Neben Festtol ist auch Mafell führend bei Montagesägen und Handkreissägen. Schau dir zumindest noch die Maschinen dieser Hersteller an.
Weitere Hersteller, die noch in Frage kämen wären Metabo, Bosch(blau), Makita, Hitachi oder Dewalt. Sieh dich in ruhe um und schieb den Systemgedanken zunächt mal nach hinten und stelle die jeweilige Maschine in den Vordergrund. auch die Ergonomie spielt eine Rolle. Ich persönlich finde die HKS von Mafell handlicher, als die Festool. Gleiches Gilt für die OF. Jemand anderes mit kleineren oder größeren Händen sieht das vielleicht ganz anders. Du solltest die Maschine regelrcht "anprobieren".
Du kannst ja mal schreiben, was du dir vom Systemgedanken versprichst. Es gibt ja hier auch genügend Festool Anwender, die vielleicht was dazu schreiben könnten.
Gruß
Heiko
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- Beiträge: 2209
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Servus, Holger!
Willkommen im Forum.
Die TKS-Thematik ist, wie du mithilfe der Suchfunktion herausfinden kannst, überaus komplex. Ob die Festool Precisio mit 70 mm Schnitthöhe die richtige Säge für deine Zwecke ist, kann ich nicht beurteilen. Vorsichtig wage ich zu behaupten, dass sich die erwähnten Projekte vom Besitzer einer guten Handkreissäge mit Führungsschiene auch ohne Tischkreissäge halbwegs gut verwirklichen lassen sollten.
Handkreissäge und Führungsschiene können eine Tischkreissäge natürlich nicht vollständig ersetzen. Aber ich persönlich würde vor dem Hintergrund der anstehenden Arbeiten und der in Betracht gezogenen Geräte eher auf die Tischkreissäge als auf die Handkreissäge verzichten. Es mag durchaus umständlich sein, kleine Teile mit einer geführten Handkreissäge zuzuschneiden. Eine ganze OSB-Platte über den Tisch einer Säge in der Größenordnung der Festool Precisio zu jonglieren, halte ich jedoch für wesentlich mühsamer.
Dessen ungeachtet ist die Festool Precisio meiner Erfahrung nach eine absolut empfehlenswerte Unterflursäge.
Wie du den obigen Zeilen entnehmen kannst, lege ich dir den Kauf einer Handkreissäge mit Führungsschiene ans Herz. Mit der Festool TS 55 EBQ hast du eine hervorragende Säge im Visier, die du meiner Ansicht nach guten Gewissens kaufen kannst.
Solltest du Verwendung für eine üppiger dimensionierte Handkreissäge haben, wäre die TS 75 einen Blick wert.
Meine Wenigkeit ist im Besitz der TS 55 EBQ und hätte gelegentlich gegen 75 mm Schnitttiefe nichts einzuwenden.
Als Besitzer einer Festool PS 300 EQ fällt mir nichts ein, was gegen diese Stichsäge sprechen würde. Allerdings dürfte man für deutlich weniger Geld recht brauchbare Stichsägen (z. B. Makita 4341CT/FCT und 4340CT/FCT, AEG STEP 800 X etc.) bekommen können, die durchaus nicht zu verachten sind. Zweifellos bieten diese Sägen nicht alle Raffinessen, mit denen die Festool aufwarten kann (z. B. individuell anpassbarer Splitterschutz, CP-Führung), dafür sind sie eben erheblich günstiger.
Der Systemgedanke spielt bei den von dir genannten Maschinen für meine Begriffe eine eher untergeordnete Rolle. Im Hinblick auf die Tischkreissäge ist er weitgehend irrelevant (Staubabsaugung und Schraubzwingen evtl. ausgenommen), weshalb ich hierauf in meinen folgenden Ausführungen nicht weiter eingehen werde.
Die praktischen Systainer gibt es nicht ausschließlich bei Festool (die Makita Stichsäge 4341 (F)CTK ist beispielsweise auch im Systainer erhältlich), ferner kann man die "intelligenten Kisten" ggf. nachrüsten.
Eine Führungsschiene für die Stichsäge halte ich für entbehrlich gerade wenn du ohnehin eine Handkreissäge erwerben willst. Kommt man wirklich in die Verlegenheit, mit der Stichsäge einen langen, geraden Schnitt erzielen zu müssen, kann man getrost zu einer ordinären Latte als Führung greifen. Für kurze, gerade Schnitte hat sich bei mir ein T-Winkel "Marke Eigenbau" bewährt.
Darauf zu achten, dass Handkreissäge und Oberfräse auf demselben Führungssystem laufen, ist, wie Heiko angesprochen hat, nicht zwingend notwendig, macht jedoch, wie ich meine, durchaus Sinn.
Von Bedeutung könnte der Systemgedanke noch bei der Staubabsaugung sein. Hiezu möchte ich mich vorerst jedoch nicht äußern, weil du dieses Thema bis dato noch nicht angeschnitten hast.
Die Tatsache, dass die TS 55 EBQ und die PS 300 EQ über PlugIt-Anschluss und Kabel verfügen, sollte meines Erachtens nicht das ausschlaggebende Argument für den Kauf dieser Geräte sein. Versteh mich bitte nicht falsch, beide Werkzeuge sind von exzellenter Güte und es gibt eine Reihe von Gründe, die für den Kauf der jeweiligen Säge sprechen, das PlugIt-Kabel zählt meiner Ansicht nach aber nicht dazu.
Einen schönen Abend wünscht
Christian
Servus, Holger!
Willkommen im Forum.
Die TKS-Thematik ist, wie du mithilfe der Suchfunktion herausfinden kannst, überaus komplex. Ob die Festool Precisio mit 70 mm Schnitthöhe die richtige Säge für deine Zwecke ist, kann ich nicht beurteilen. Vorsichtig wage ich zu behaupten, dass sich die erwähnten Projekte vom Besitzer einer guten Handkreissäge mit Führungsschiene auch ohne Tischkreissäge halbwegs gut verwirklichen lassen sollten.
Handkreissäge und Führungsschiene können eine Tischkreissäge natürlich nicht vollständig ersetzen. Aber ich persönlich würde vor dem Hintergrund der anstehenden Arbeiten und der in Betracht gezogenen Geräte eher auf die Tischkreissäge als auf die Handkreissäge verzichten. Es mag durchaus umständlich sein, kleine Teile mit einer geführten Handkreissäge zuzuschneiden. Eine ganze OSB-Platte über den Tisch einer Säge in der Größenordnung der Festool Precisio zu jonglieren, halte ich jedoch für wesentlich mühsamer.
Dessen ungeachtet ist die Festool Precisio meiner Erfahrung nach eine absolut empfehlenswerte Unterflursäge.
Wie du den obigen Zeilen entnehmen kannst, lege ich dir den Kauf einer Handkreissäge mit Führungsschiene ans Herz. Mit der Festool TS 55 EBQ hast du eine hervorragende Säge im Visier, die du meiner Ansicht nach guten Gewissens kaufen kannst.
Solltest du Verwendung für eine üppiger dimensionierte Handkreissäge haben, wäre die TS 75 einen Blick wert.
Meine Wenigkeit ist im Besitz der TS 55 EBQ und hätte gelegentlich gegen 75 mm Schnitttiefe nichts einzuwenden.
Als Besitzer einer Festool PS 300 EQ fällt mir nichts ein, was gegen diese Stichsäge sprechen würde. Allerdings dürfte man für deutlich weniger Geld recht brauchbare Stichsägen (z. B. Makita 4341CT/FCT und 4340CT/FCT, AEG STEP 800 X etc.) bekommen können, die durchaus nicht zu verachten sind. Zweifellos bieten diese Sägen nicht alle Raffinessen, mit denen die Festool aufwarten kann (z. B. individuell anpassbarer Splitterschutz, CP-Führung), dafür sind sie eben erheblich günstiger.
Der Systemgedanke spielt bei den von dir genannten Maschinen für meine Begriffe eine eher untergeordnete Rolle. Im Hinblick auf die Tischkreissäge ist er weitgehend irrelevant (Staubabsaugung und Schraubzwingen evtl. ausgenommen), weshalb ich hierauf in meinen folgenden Ausführungen nicht weiter eingehen werde.
Die praktischen Systainer gibt es nicht ausschließlich bei Festool (die Makita Stichsäge 4341 (F)CTK ist beispielsweise auch im Systainer erhältlich), ferner kann man die "intelligenten Kisten" ggf. nachrüsten.
Eine Führungsschiene für die Stichsäge halte ich für entbehrlich gerade wenn du ohnehin eine Handkreissäge erwerben willst. Kommt man wirklich in die Verlegenheit, mit der Stichsäge einen langen, geraden Schnitt erzielen zu müssen, kann man getrost zu einer ordinären Latte als Führung greifen. Für kurze, gerade Schnitte hat sich bei mir ein T-Winkel "Marke Eigenbau" bewährt.
Darauf zu achten, dass Handkreissäge und Oberfräse auf demselben Führungssystem laufen, ist, wie Heiko angesprochen hat, nicht zwingend notwendig, macht jedoch, wie ich meine, durchaus Sinn.
Von Bedeutung könnte der Systemgedanke noch bei der Staubabsaugung sein. Hiezu möchte ich mich vorerst jedoch nicht äußern, weil du dieses Thema bis dato noch nicht angeschnitten hast.
Die Tatsache, dass die TS 55 EBQ und die PS 300 EQ über PlugIt-Anschluss und Kabel verfügen, sollte meines Erachtens nicht das ausschlaggebende Argument für den Kauf dieser Geräte sein. Versteh mich bitte nicht falsch, beide Werkzeuge sind von exzellenter Güte und es gibt eine Reihe von Gründe, die für den Kauf der jeweiligen Säge sprechen, das PlugIt-Kabel zählt meiner Ansicht nach aber nicht dazu.
Einen schönen Abend wünscht
Christian
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
hallo, ich schließe mich den oben genannten sachen an.
ich habe bei jeder maschine einen anderen hersteller, den ich bevorzuge.
akkuschrauber makita alte 7,2 volt , die aber wunderbar zum schrauben sind und leichter als alles, was zur zeit auf dem markt ist.
stichsäge festo und staubsauger auch, aber ältere modelle. heute vielleicht protool. ich habe den eindruck festo ist in der hand amerikan. manager.
ich hatte in letzter zeit relativ viele reparaturen an meinen festowerkzeugen. frauen tuppern sich zu, heimwerker festoolen sich zu.
bohrhammer bosch, hilti aber die sind doppelt so teuer, vielleicht für einen dachausbau auch einen winkelschrauber...
ich denke bosch ist ein bißchen verkannt.
auch wenn ich jetzt ärger von der grünen fraktion kriege, meine große metabo bohrmaschine nehme ich kaum, weil sie im vergleich zur leistung zu groß zu lang und zu schwer ist. sie hat aber als einzige den sofortstopp vor wasserrohren und elektr. leitungen, was in alten häusern von vorteil ist.
mein favorit ist z.z. mafell. die schleifmaschine ist klein handlich und wunderbar. ich kann sie auch mit einer hand bedienen.( gegenstück zur rotex.
sie haben auch ein schienensystem mit hks. in 55 mm reichts largement aus.
lamello ist von bosch, traum wäre dieses dominoding von denen mit f...
zu lamello gabs neulich einen guten thread.
und zum abschluß natürlich die one and only erika. hab ne basis 1a für die hks , aber das ständige umbauen macht einen ganz kribbelig.
oberfräse scheer oder elu. ich weiß nicht , wieso ihr alle über die gelbschwarzen lästert. nur weil b & d zum gleichen laden gehört?
die akkuschrauber sind ganz gut. vielleicht auch eine gebrauchte scheer. und eine ganz kleine oberfräse. ist schon doof mit einem 7 kg ding einhand so furzsachen zu fräsen, weil man nur das große treppenbauding hat. dann würde ich eine makita nehmen.
an den oberfräsen von festo ist zuviel plaste, die sind mir zu filigran. wenn sie runterfallen bricht immer was ab. ist mir zweimal im betrieb passiert und dann war das ding in wichtigen funktionen nicht mehr zu gebrauchen. es war die kleinere.
nen zirkel für die oberfräse kann man zb aus einem stück alu und ein paar gewindestangen schnell selber bauen .
plug it ist die wunderbare erfindung, dass der kunde mit dem kabelbruch zu seinem händler rennt und ein neues kabel kauft , und nicht um die ecke zum elektriker,oder ähnliches der mir schnell ein neues kabel reinmacht. sowas nennt man kundenbindung. kunde schaltet gehirn aus und weiß nur mein ... händler hat die lösung. sowas will ich auch bei meinen kunden . aber dann brauchte man auch kein forum wie dieses.
heißluftfön aus dem baumarkt. meiner hält schon eine generation.
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo,
bei HKS bzw TS und Oberfräse finde ich den Systemgedanken sinnvoll und mit den Festool-Geräten machst Du bestimmt nichts falsch. Die Stichsäge nutzt man zwar nicht an der Führungsschiene, gehören von Festool aber sicher auch zur Oberklasse. Mit Deiner Auswahl machst Du sicher nichts falsch. Ob es zu den von dir genannten Geräten Alternativen gibt, ist auch eine Frage persönlicher Präferenzen. Ich bin auch bei Festool hängen geblieben und bin zufrieden.
Tschüß Jürgen
Hallo,
bei HKS bzw TS und Oberfräse finde ich den Systemgedanken sinnvoll und mit den Festool-Geräten machst Du bestimmt nichts falsch. Die Stichsäge nutzt man zwar nicht an der Führungsschiene, gehören von Festool aber sicher auch zur Oberklasse. Mit Deiner Auswahl machst Du sicher nichts falsch. Ob es zu den von dir genannten Geräten Alternativen gibt, ist auch eine Frage persönlicher Präferenzen. Ich bin auch bei Festool hängen geblieben und bin zufrieden.
Tschüß Jürgen
-
- Beiträge: 687
- Registriert: Mo 26. Apr 2021, 20:44
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo Holger,
Du bist also Festool-infiziert? ;-)
Von den von Dir genannten Maschinen halte ich die TS 55 für die einzige lohnenswerte Maschine für Deine Zwecke.
Warum?
Die Stichsäge wirst Du kaum nutzen, für Deine Zwecke viel zu teuer! Da gibt es weitaus günstigere Maschinen, die für Deine genannten Anwendungen vollkommen ausreichend sind. (Meine Atlas Copco liegt seit 2 Jahren ungenutzt im Regal)
Die CS 70EB ist eine reine Montagesäge, wenn Du nach dem Ausbau Deines Hauses noch Möbel bauen möchtest, bist Du mit einer gebrauchten stationären Tischkreissäge wesentlich besser bedient (zum gleichen Preis!).
Kauf Dir lieber einen guten Akkuschrauber, den wirst Du immer nutzen können ;-)
Grüße
Torsten
Hallo Holger,
Du bist also Festool-infiziert? ;-)
Von den von Dir genannten Maschinen halte ich die TS 55 für die einzige lohnenswerte Maschine für Deine Zwecke.
Warum?
Die Stichsäge wirst Du kaum nutzen, für Deine Zwecke viel zu teuer! Da gibt es weitaus günstigere Maschinen, die für Deine genannten Anwendungen vollkommen ausreichend sind. (Meine Atlas Copco liegt seit 2 Jahren ungenutzt im Regal)
Die CS 70EB ist eine reine Montagesäge, wenn Du nach dem Ausbau Deines Hauses noch Möbel bauen möchtest, bist Du mit einer gebrauchten stationären Tischkreissäge wesentlich besser bedient (zum gleichen Preis!).
Kauf Dir lieber einen guten Akkuschrauber, den wirst Du immer nutzen können ;-)
Grüße
Torsten
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
Hallo Holger,
auch ich bin letztendlich bei Festool hängengeblieben und bin vollauf zufrieden. Der Anschaffungspreis ist zwar etwas teurer, aber die Investition
hat sich bei mir schon lange bezahlt gemacht.
Da ich "noch immer" keine Formatkreissäge habe, schneide ich alles (!) mit der
TS55 und Schiene zu. Auch die Stichsäge ist ständig im Einsatz.
Ich persönlich kann Dir nur zu Festool raten.
Grüßle von der Insel, Edith
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo Holger,
willkommen bei Woodworking!
Zunächst einmal möchte ich den Begriff Tischlermaschinen aufgreifen, die allerwenigsten Festo Geräte sind Tischlermaschinen, es handelt sich um Montage-Maschinen und Elektrowerkzeuge.
Tischlermaschinen sind schwere stationäre Maschinen für die Werkstatt, siehe auch Wiki-Woodworking!
Hängen geblieben, wenn man es so sagen will bin ich beim schwäbischen Elektrowerkzeug-Hersteller und Stationärmaschinen-Anbieter (hauptsächlich K.3 Maschinen, siehe Wiki-Woodworking) Metabo, bis auf ein paar Ausnahmen. Keine meiner Tannengrünen (so nennen einige hier die Maschinen aus Nürtingen) hatte je einen Totalausfall. Es dürften mittlerw. 2 Dutzend Geräte sein die älteste von 1937 die jüngste von 2006. Die Zuverlässigkeit, die sehr schnelle Reparatur im Falle eines Falles im Herstellerwerk und die sehr kompetente Beratung per Mail od. Telefon der Technik-Beratung, lässt mich immer wieder zur Metabo greifen.
Daneben nutze ich eine Spatengriff-Bohrmaschine aus den 60igern (Erbstück vom Vater), eine Staubabsaugung von Scheppach und eine Flachdübelfräse von Mafell. Auch mit diesen Geräten bin ich zufrieden.
Ob Du nun zu Festo, Bosch blau, Makita, Metabo, Mafell oder bei einigen Werkzeugen zu Fein, Duss oder Hilti greifst, wird die Qualität Deiner Arbeit kaum beeinflussen können.
Gruß Dietrich
Hallo Holger,
willkommen bei Woodworking!
Zunächst einmal möchte ich den Begriff Tischlermaschinen aufgreifen, die allerwenigsten Festo Geräte sind Tischlermaschinen, es handelt sich um Montage-Maschinen und Elektrowerkzeuge.
Tischlermaschinen sind schwere stationäre Maschinen für die Werkstatt, siehe auch Wiki-Woodworking!
Hängen geblieben, wenn man es so sagen will bin ich beim schwäbischen Elektrowerkzeug-Hersteller und Stationärmaschinen-Anbieter (hauptsächlich K.3 Maschinen, siehe Wiki-Woodworking) Metabo, bis auf ein paar Ausnahmen. Keine meiner Tannengrünen (so nennen einige hier die Maschinen aus Nürtingen) hatte je einen Totalausfall. Es dürften mittlerw. 2 Dutzend Geräte sein die älteste von 1937 die jüngste von 2006. Die Zuverlässigkeit, die sehr schnelle Reparatur im Falle eines Falles im Herstellerwerk und die sehr kompetente Beratung per Mail od. Telefon der Technik-Beratung, lässt mich immer wieder zur Metabo greifen.
Daneben nutze ich eine Spatengriff-Bohrmaschine aus den 60igern (Erbstück vom Vater), eine Staubabsaugung von Scheppach und eine Flachdübelfräse von Mafell. Auch mit diesen Geräten bin ich zufrieden.
Ob Du nun zu Festo, Bosch blau, Makita, Metabo, Mafell oder bei einigen Werkzeugen zu Fein, Duss oder Hilti greifst, wird die Qualität Deiner Arbeit kaum beeinflussen können.
Gruß Dietrich
-
- Beiträge: 2801
- Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10
Re: Grundausstattung an Tischlermaschinen
[In Antwort auf #36586]
Hallo Holger,
schon beruhigend, daß Du kein Auge auf den Baumarktschrott geworfen hast, der Dich im Endeffekt neben dem Ärger nur unnötig Geld kostet. Ob es aber dann die Luxusklasse sein muß? Wie andere schon geschrieben haben gibt es durchaus brauchbare Alternativen und den Systemgedanken würde ich auch noch mal genau durchgehen und prüfen, wo das System Vorteile bringt und wo man getrost darauf verzichten kann.
Ich habe mich im Leben durch die "learning by doing"-Methode auch in viele Bereiche eingearbeitet und z.B. mein Haus im Innenbereich nahezu alleine gebaut. Da wird man erfinderisch wenn nicht alle Maschinen vorhanden sind.
Den Dielenboden samt Unterkonstruktion bekommst Du wunderbar mit einer Handkreissäge hin. Ein stabiler (Allerwelts-)Untertisch, der vielleicht auch mal einen ungewollten Schnitt verträgt und ein vernünftiger Anschlagwinkel reichen dafür schon fast aus, mußten es zumindest bei mir. Halte Dir vor Augen, daß die Unterkonstruktion nicht zur Modenschau muß und die Dielen erhalten am Rand eine Randleiste, die kleine Sünden verdeckt. Mit etwas Übung ist mit HKS plus Anschlagwinkel auch ein sauberer Schnitt für gestossenen Bodendielen zu erzielen. Wenn allerdings viele sichtbare Stösse nötig sind wäre eine Zugsäge oder eine stabile Tischkreissäge (Bäuerle :-))) ) eine große Erleichterung. Man will ja auch voran kommen.
Den Wäscheschacht schafft die HKS mit Führungsschiene spielend. Ohne Führungsschiene würd ich keine HKS mehr kaufen. Hab mich über 20 Jahre mit Alu-Richtlatte u.ä. rumgequält.
Die Außenterrasse schafft die HKS mit dem oben erwähnten Tisch plus Anschlagwinkel spielend. Auch hierfür wirst Du keine Einrichtung brauchen, die auf 10tel mm genau arbeitet. Dafür arbeitet das Holz im Außenbereich viel zu sehr.
Vom "System" bleibt da also zunächst nicht viel übrig, was dringend nötig wäre, nämlich nur die HKS mit Schiene.
Für Ecken, Kurven und so ist dann eine Stichsäge angesagt. Dafür mußte bei mir lange Zeit ein Laubsägebogen herhalten, aber wenn's dann mehr wird schmeist man den in die Ecke (aber nicht zu weit; manchmal wird er trotzdem noch gebraucht).
Mit der Oberfräse kannst Du eigentlich warten, bis Du in den Möbelbau einsteigst, es sei denn die obigen Projekte sollen etwas extravagant ausgeführt werden oder Du entscheidest Dich, die Bodenbretter z.B. selbst anzufertigen. Aber dann kommt noch Abricht-Dickenhobel usw. usw. Würd ich aber erst mal dringend von abraten. Du glaubst nicht, wieviel Arbeitsgänge nötig sind, um ein popeliges Brett so in Form zu bringen, daß Du es als Fußboden oder anderes nutzen kannst.
Ein Rat zum Schluß:
Schau Dich gut um, bei wem Du die Maschinen kaufst. Irgendwann stehen Reparaturen an, egal bei welchem Fabrikat. Da ist eine kleine Werkstatt im Hintergrund manchmal viel Geld wert. Sicher, man kann alles einschicken, aber...
und noch ein Rat:
kauf nicht alle Maschinen auf einmal, die Du meinst für ein Projekt evtl. nötig zu haben. Das schließt nicht aus, daß man sich vorher schon mal schlau macht. Aber je länger Du mit einem Material arbeitest, umso besser wirst Du einschätzen können, welche Geräte und Maschinen Deinen Fähigkeiten und Bedürfnissen nahekommen. Und im Nachbarforum kannst Du lesen, daß vieles auch ohne Stromanschluß funktioniert.
Gruß
Heinz
Hallo Holger,
schon beruhigend, daß Du kein Auge auf den Baumarktschrott geworfen hast, der Dich im Endeffekt neben dem Ärger nur unnötig Geld kostet. Ob es aber dann die Luxusklasse sein muß? Wie andere schon geschrieben haben gibt es durchaus brauchbare Alternativen und den Systemgedanken würde ich auch noch mal genau durchgehen und prüfen, wo das System Vorteile bringt und wo man getrost darauf verzichten kann.
Ich habe mich im Leben durch die "learning by doing"-Methode auch in viele Bereiche eingearbeitet und z.B. mein Haus im Innenbereich nahezu alleine gebaut. Da wird man erfinderisch wenn nicht alle Maschinen vorhanden sind.
Den Dielenboden samt Unterkonstruktion bekommst Du wunderbar mit einer Handkreissäge hin. Ein stabiler (Allerwelts-)Untertisch, der vielleicht auch mal einen ungewollten Schnitt verträgt und ein vernünftiger Anschlagwinkel reichen dafür schon fast aus, mußten es zumindest bei mir. Halte Dir vor Augen, daß die Unterkonstruktion nicht zur Modenschau muß und die Dielen erhalten am Rand eine Randleiste, die kleine Sünden verdeckt. Mit etwas Übung ist mit HKS plus Anschlagwinkel auch ein sauberer Schnitt für gestossenen Bodendielen zu erzielen. Wenn allerdings viele sichtbare Stösse nötig sind wäre eine Zugsäge oder eine stabile Tischkreissäge (Bäuerle :-))) ) eine große Erleichterung. Man will ja auch voran kommen.
Den Wäscheschacht schafft die HKS mit Führungsschiene spielend. Ohne Führungsschiene würd ich keine HKS mehr kaufen. Hab mich über 20 Jahre mit Alu-Richtlatte u.ä. rumgequält.
Die Außenterrasse schafft die HKS mit dem oben erwähnten Tisch plus Anschlagwinkel spielend. Auch hierfür wirst Du keine Einrichtung brauchen, die auf 10tel mm genau arbeitet. Dafür arbeitet das Holz im Außenbereich viel zu sehr.
Vom "System" bleibt da also zunächst nicht viel übrig, was dringend nötig wäre, nämlich nur die HKS mit Schiene.
Für Ecken, Kurven und so ist dann eine Stichsäge angesagt. Dafür mußte bei mir lange Zeit ein Laubsägebogen herhalten, aber wenn's dann mehr wird schmeist man den in die Ecke (aber nicht zu weit; manchmal wird er trotzdem noch gebraucht).
Mit der Oberfräse kannst Du eigentlich warten, bis Du in den Möbelbau einsteigst, es sei denn die obigen Projekte sollen etwas extravagant ausgeführt werden oder Du entscheidest Dich, die Bodenbretter z.B. selbst anzufertigen. Aber dann kommt noch Abricht-Dickenhobel usw. usw. Würd ich aber erst mal dringend von abraten. Du glaubst nicht, wieviel Arbeitsgänge nötig sind, um ein popeliges Brett so in Form zu bringen, daß Du es als Fußboden oder anderes nutzen kannst.
Ein Rat zum Schluß:
Schau Dich gut um, bei wem Du die Maschinen kaufst. Irgendwann stehen Reparaturen an, egal bei welchem Fabrikat. Da ist eine kleine Werkstatt im Hintergrund manchmal viel Geld wert. Sicher, man kann alles einschicken, aber...
und noch ein Rat:
kauf nicht alle Maschinen auf einmal, die Du meinst für ein Projekt evtl. nötig zu haben. Das schließt nicht aus, daß man sich vorher schon mal schlau macht. Aber je länger Du mit einem Material arbeitest, umso besser wirst Du einschätzen können, welche Geräte und Maschinen Deinen Fähigkeiten und Bedürfnissen nahekommen. Und im Nachbarforum kannst Du lesen, daß vieles auch ohne Stromanschluß funktioniert.
Gruß
Heinz