Hallo,
nachdem ich hier nun schon sehr lange passiv mitlese und bisher viele tolle Anregungen bekommen und Tricks gelernt habe, moechte ich Euch heute mal von dem letzten Neuzugang in meiner Werkstatt berichten.
Seit Jahren arbeite ich auf einer selbstgebauten Werkbank mit einer alten Tischplatte. Im Laufe der Zeit habe ich diese mit zwei Vorderzangen und etlichen Loechern ausgeruestet.

Als ich letztens beim Hobeln von Leisten feststellte, dass ich diese immer hohl hobelte, ueberpruefte ich mal die Planheit der Platte und musste feststellen, dass man das nicht plan nennen konnte. Da ich schon seit laengerem mit einer richtigen Hobelbank liebaeugelte war jetzt der Zeitpunkt gekommen, dies in die Tat umzusetzen. Also informierte ich mich, was es so auf dem Markt gibt und traf auf die Anke, Ulmia, Epple und Hofmann. Ausser der Epple fehlte es mir bei alle anderen Baenken an zusaetzlichen Spannmoeglichkeiten. Also begann ich einen Selbstbau in Erwaegung zu ziehen und studierte mal wieder das Forum (u.a. den tollen Bericht von Dietrich). Als ich meiner Frau von meinem Vorhaben erzaehlte war sie allerdings strikt dagegen, da meine Lieferzeiten sowieso schon sehr lang sind und diese Projekt alles weitere um mehrere Monate verzoegern wuerde. Gegen einen Neukauf hatte sie allerdings gluecklicherweise nichts einzuwenden. Also nochmal die Prospekte gewaelzt. Epple schied aufgrund des Preises aus. Von Hofmann hatte ich hier im Forum bereits gelesen also fragte ich dort mal nach ein paar Zusatzbohrungen fuer die Veritas Bankhaken an. Es stellte sich heraus, die zusaetzlichen Lochreihen in der Vorderzange und an der Vorderseite der Bankplatte problemlos angebracht werden koennten und so entschied ich mich fuer eine Hofmann. An einem schoenen sonnigen Tag im Osterurlaub machte ich mich also auf um die Bank direkt im Werk abzuholen. Das bot mir die Gelegenheit das Werk zu besichtigen und das war schon sehenwert. Da werden die Baenke wirklich noch von Hand hergestellt. Ueberall lagen grosse Stapel von Holzkanteln herum und es roch herrlich nach Holz. War wirklich toll.
Wieder zu Hause musste die neue Bank mir ihren 120kg erstmal die Kellertreppe runter in die Werkstatt.

Der Aufbau erwies sich trotz des Gewichtes als erstaunlich einfach. Und da steht sie nun, meine neue Hobelbank:

Das Arbeiten damit ist ein Traum, verglichen mit meiner bisherigen Loesung. Endlich kann ich Werkstuecke problemlos einspannen und habe eine plane und stabile Arbeitsflaeche, die auch beim Hobeln an ihrem Platz stehen bleibt. Den Platz im Untergestell werde ich noch mit einem Werkzeugschrank fuer Hobel, Stecheisen usw. ausfuellen.
So,ich hoffe ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt :-). Aber da Werkstattbeitraege immer gerne lese, wollte ich auch mal etwas dazu beitragen.
Viele Gruesse,
Ralph