Liebe Holzfreunde,
ich habe am Wochenende kurz entschlossen eine Ulmia 1610 erstanden. Sie ist BJ 68 und (eigentlich) in einem sehr gepflegten Zustand. Sogar mit Langlochbohreinheit ... unglaublich robust und wertig.
Nun aber zur eigentlichen Sache: ich habe - zunächst eigentlich aus Neugier -mit einer Meßuhr den axialen Rundlauf des Sägeblattes gemessen (siehe Bild unten). Nun habe ich dabei festgestellt, dass es eine Differenz von ca. 70 um (Micrometer) gibt, wenn man die Sägewelle langsam dereht. Offensichtlich "eiert" das Blatt also ein wenig (?). Ich wollte das ganze nicht nur meßtechnich sondern auch praktisch erfassen und habe dazu einfach am Queranschlag eine Holzleiste fixiert, und zwar so, dass sie das Sägeblatt leicht berührte (unter den Zähnen). Anschließend habe ich die Sägewelle leicht gedreht (per Hand, hinten wo die Keilriemen laufen) und tatsächlich, die Leiste schleifte ab einer gewissen Position nicht mehr und danach wieder. Das "Eiern" ist minimal aber es ist da. Rein mit dem Auge kann man nichts sehen.
Jetzt bin ich etwas frustriert und Frage mich ob ich einen Fehlkauf getan habe. Ich habe dann auch noch etwas weiter an der Achse gemessen (an der Scheibe, die das Sägeblatt fixiert). Dort ist der Schlag weniger - ca 40-50 um. Läßt sich an der Stelle aber schlecht messen, insofern ist das Ergebnis mit Vorsicht zu genießen.
Es stellt sich mir die Frage, was die Ursache sein kann. Kann das am Sägeblatt liegen (ein Präziso mit 250 mm) oder ist die Welle im Eimer oder können das die Lager sein? Kann es daran liegen, dass ich ohne Keilriemen (keine Last auf der Achse) gemessen habe? Oder sind die 70 um evtl. durchaus im grünen Bereich?
Einen Probeschnitte konnte ich bisher noch nicht machen, da mir noch die 380V im Keller fehlen.
Habt Ihr Vergleichswerte?
Viele Grüße aus dem verschneiten München,
Markus F.
