Moin zusammen,
kürzlich habe ich eine Ulmia 348 Gehrungssäge in gutem Zustand ergattert. Lediglich das Sägeblatt ist wenig überraschend nicht mehr sehr scharf. Nun kostet ein neues 296G zwar nicht die Welt, aber bevor ich das alte Sägeblatt ersetze, würde ich es ganz gerne mal mit Schärfen versuchen und ein bisschen Erfahrung damit sammeln. Kann mich vielleicht jemand in die richtige Richtung schubsen, welche Feile (Zahnweite 1,75 mm; 14,732 TPI bzw. 5,8 per cm) hier die richtige wäre? Unter der Annahme, dass sich das Sägeblatt überhaupt schärfen lässt...
LG
Ben
Nachtrag: basierend auf den in der Beschreibung genannten Modellen und deren Eigenschaften/Zahnteilung würde ich auf diese Feile tippen. Liege ich da richtig?
Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
Re: Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
hallo Ben,
genau du kannst die extra schmale sägefeile nehmen oder, und das würde ich machen, eine Nadellfeile.
liebe Grüße Pedder
genau du kannst die extra schmale sägefeile nehmen oder, und das würde ich machen, eine Nadellfeile.
liebe Grüße Pedder
Re: Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
Guten Morgen,
wie Pedder schon schrieb würde meine Wahl auch die Nadelfeile sein. Dabei dann das Blatt auf crosscut feilen, da man ja meist quer zur Faser absetzt. Auch würde ich einen nicht zu groben Hieb für die Feile nehmen, da bei der kleinen Ulmia wohl eher feinere Schnitte gemacht werden.
Herzliche Grüße
Uwe
wie Pedder schon schrieb würde meine Wahl auch die Nadelfeile sein. Dabei dann das Blatt auf crosscut feilen, da man ja meist quer zur Faser absetzt. Auch würde ich einen nicht zu groben Hieb für die Feile nehmen, da bei der kleinen Ulmia wohl eher feinere Schnitte gemacht werden.
Herzliche Grüße
Uwe
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
Re: Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
Danke für die Tipps!
In der Tat sehen mir die Zähne gerade sehr stark nach rip cut aus, da war ich ein bisschen verwundert. Schnitte in Kiefer werden am Ende entsprechend unsauber, bei Hartholz geht es noch. Da würde ich versuchen, etwas zu korrigieren.
Die aktuell kaufbaren Sägeblätter haben wohl gehärtete Zähne und sind nicht nachschärfbar. Kann ich davon ausgehen, dass dies bei meinem nicht so ist, schon alleine weil das Blatt im Bereich der Zähne nicht die für Härtung typische dunkle Verfärbung aufweist? Patina mal außen vor.
In der Tat sehen mir die Zähne gerade sehr stark nach rip cut aus, da war ich ein bisschen verwundert. Schnitte in Kiefer werden am Ende entsprechend unsauber, bei Hartholz geht es noch. Da würde ich versuchen, etwas zu korrigieren.
Die aktuell kaufbaren Sägeblätter haben wohl gehärtete Zähne und sind nicht nachschärfbar. Kann ich davon ausgehen, dass dies bei meinem nicht so ist, schon alleine weil das Blatt im Bereich der Zähne nicht die für Härtung typische dunkle Verfärbung aufweist? Patina mal außen vor.

Re: Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
hallo Ben
die Ausgangsbezahnung von Unia Gestell Sägeblättern ist mit den englischen Begriffen rip und crosscut nicht vernünftig zu beschreiben. typischerweise haben die Zähne einen Rake von 15 bis 20 Grad und einen Fleam von 0°. die deutsche Bezeichnung ist schwach auf Stoß. ich verwende so eine Bezahlung bei ganz feinen Zähnen und nenne sie dann deutsches crosscut.
zum testen können wir auch die Zähne überhart sind, einfach an einer Stelle, die in den sägeprozess nicht eingebunden ist (vorn und hinten am Sägeblatt) mit einer normalen Feile testen. gibt es Spuren auf den Zähnen, kann man sie schärfen, gibt es Spuren auf der Feile, kann man die Säge in dem Zustand nicht schärfen. Man kann sie dann allerdings anlassen und dann schärfen.
liebe Grüße Pedder
die Ausgangsbezahnung von Unia Gestell Sägeblättern ist mit den englischen Begriffen rip und crosscut nicht vernünftig zu beschreiben. typischerweise haben die Zähne einen Rake von 15 bis 20 Grad und einen Fleam von 0°. die deutsche Bezeichnung ist schwach auf Stoß. ich verwende so eine Bezahlung bei ganz feinen Zähnen und nenne sie dann deutsches crosscut.
zum testen können wir auch die Zähne überhart sind, einfach an einer Stelle, die in den sägeprozess nicht eingebunden ist (vorn und hinten am Sägeblatt) mit einer normalen Feile testen. gibt es Spuren auf den Zähnen, kann man sie schärfen, gibt es Spuren auf der Feile, kann man die Säge in dem Zustand nicht schärfen. Man kann sie dann allerdings anlassen und dann schärfen.
liebe Grüße Pedder
Re: Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
Hallo Pedder,
die Zähne sind feilbar, gerade getestet. Dann gönne ich mir erstmal eine neue Feile anstatt des Sägeblatts. Danke für die Tipps! Ich werde berichten...
LG Ben
die Zähne sind feilbar, gerade getestet. Dann gönne ich mir erstmal eine neue Feile anstatt des Sägeblatts. Danke für die Tipps! Ich werde berichten...
LG Ben
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- Beiträge: 1142
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Re: Ulmia 348, Sägeblatt schärfen
Hallo in die Runde,
zur Ausgangsfrage kann ich leider nichts beitragen, außer daß die Feile insofern zum Sägeblatt passen soll, daß sie etwas größer als die jeweilige Zahnlücke sein sollte. Zumindest meines Wissens.
Weil ich heute vormittag Zeit habe, habe ich im Zuge dieses Beitrages mal wieder im alten Berufschul-Fachbuch zum Thema 'Bezahnungen' nachgeschlagen.
Und auch die Sägen-Schärfanleitung von Friedrich Kollenrott - in Stellen - gelesen.
https://www.feinewerkzeuge.de/media/34/ ... 1749549409
Bei letzterm ist mir mal wieder deutlich geworden, wie stümperhaft mein "Drüberrutschen" mit der Feile ist.
Schärfen kann man es in Anbetracht von Friedrichs Abhandlung eigentlich nicht nennen, obwohl die Sägen danach schon deutlich besser gehen.
Lebe da vermutlich von der Substanz, mein "Schärfen" richtet wahrscheinlich die Blätter wesentlich schneller zu Grunde als ein korrekter Schärfvorgang.
Etwas mehr Erfahrung habe ich im Feilen von Sägeketten, das empfinde ich um ein vielfaches einfacher, als das von Handsägen.
Gruß, Andreas
zur Ausgangsfrage kann ich leider nichts beitragen, außer daß die Feile insofern zum Sägeblatt passen soll, daß sie etwas größer als die jeweilige Zahnlücke sein sollte. Zumindest meines Wissens.
Weil ich heute vormittag Zeit habe, habe ich im Zuge dieses Beitrages mal wieder im alten Berufschul-Fachbuch zum Thema 'Bezahnungen' nachgeschlagen.
Und auch die Sägen-Schärfanleitung von Friedrich Kollenrott - in Stellen - gelesen.
https://www.feinewerkzeuge.de/media/34/ ... 1749549409
Bei letzterm ist mir mal wieder deutlich geworden, wie stümperhaft mein "Drüberrutschen" mit der Feile ist.
Schärfen kann man es in Anbetracht von Friedrichs Abhandlung eigentlich nicht nennen, obwohl die Sägen danach schon deutlich besser gehen.
Lebe da vermutlich von der Substanz, mein "Schärfen" richtet wahrscheinlich die Blätter wesentlich schneller zu Grunde als ein korrekter Schärfvorgang.
Etwas mehr Erfahrung habe ich im Feilen von Sägeketten, das empfinde ich um ein vielfaches einfacher, als das von Handsägen.
Gruß, Andreas