Weiter geht es mit meinem kleinen Einhandhobel von ECE. Mir hat er zumindest optisch schon immer sehr gefallen und er fasst sich auch gut an. Aber ich muss zugeben, dass ich bisher nicht sehr gerne mit ihm gearbeitet habe und ihm seine eisernen Kollegen meist vorgezogen habe. Das gilt ganz besonders für feinere Arbeiten.
Der kleine Hobel hat nur ein Einfacheisen und braucht daher für feine Arbeiten ein entsprechend enges Hobelmaul. Das hat er aber nicht! Hier sieht man die Maulöffnung bei feiner Spanabnahme im Originalzustand:

Das Maul zu verkleinern ist sehr aufwändig und das wollte ich dem kleinen Kerl auch nicht antun. Ein andere Weg wäre, ihm ein etwas dickeres Eisen zu spendieren. Ich glaube, Gerd hat da etwas im Angebot und vielleicht probiere ich das auch noch mal aus. Jetzt wollte ich aber zunächst einen anderen Versuch unternehmen: zwischen Eisen und Hobelbett soll ein dünnes Furnier eingelegt werden, das das Eisen etwas anhebt und damit ähnlich wirkt, wie ein dickeres Eisen.
Also habe ich aus einem etwa 0,7mm starken Furnier die Form des Hobeleisens ausgeschnitten...

und dieses in den Hobel eingelegt:

Man kann hier schon erahnen, dass die 0,7mm die äußerste Grenze darstellen, denn der Mitnehmerzapfen, der in die Bohrung des Eisens eingreift und dieses hin und her bewegt, ragt nur noch ganz wenig über das Furnier hinaus. Es funktioniert aber trotzdem und man erhält ein sehr feines Hobelmaul:

Und hier der getunte kleine Einhandhobel mit feinen Nuss- und Ahornspänen:

So gefällt er mir schon besser und ich bin sicher, dass er zukünftig mehr für mich arbeiten müssen wird.
Viele Grüße,
Martin