Ein Bestoßhobel mit kleinen Schwächen *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Re: Ein Bestoßhobel mit kleinen Schwächen *MIT BILD*

Beitrag von Georg Pfab »


Hallo Johannes,
nein, das ist kein Bestoßhobel. Er ist zum Hobeln von Balsaholz gedacht. Sieht leider nur nett aus, funktioniert aber nicht richtig bzw. ich habe den Hobel aus Zeitgründen wieder verworfen.
Eingefräst wurde die Eisenaufnahme mit Oberfräse und Fräslehre. Funktioniert erstaunlich gut. Bei größeren Bettungswinkel ist allerdings eine Fräsverlängerung erforderlich.

Gruß Georg Pfab


Oskar Sedell
Beiträge: 47
Registriert: Do 11. Jan 2018, 08:20

Re: Ein Bestoßhobel mit kleinen Schwächen

Beitrag von Oskar Sedell »


Was für ein Bettwinkel hast du da verwendet Georg, und um wie viel grad ist die Schneide schräg gestellt?

In wie fern funktionert der Hobel nicht wie gewünscht?

Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Re: Ein Bestoßhobel mit kleinen Schwächen

Beitrag von Georg Pfab »


Hallo Oskar.
Der Achswinkel beträgt bei diesem Modell 30°
Der Bettungswinkel 40°
Probleme:
-Kraftkomponente rechtwinklich zur Schnittrichtung
-Verringerung der Schnittbreite
Mein Resümee: ungeeignet für die Flächenbearbeitung
Mit freundlichen Grüßen
Georg Pfab


Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Balsahobel

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #150039]
Hallo Georg,

Die Ausführung finde ich superklasse, das würd ich mir nicht zutrauen.
Die gewählte Form macht mich allerdings skeptisch und wie du ja inzwischen selbst geschrieben hast, warst du anscheinend auch nicht so recht zufrieden.
Ein schräg gestelltes Eisen ist meiner Meinung nach nur bei wenigen Hobeln sinnvoll. Dazu gehören Bestoßhobel und Falzhobel (möglicherweise gibt es noch Hobelarten die mir gerade nicht in den Sinn kommen).
Also immer wenn der Hobelkörper einer Kante folgt und man nicht mehr die Möglichkeit hat das Eisen selbst schräg zu führen.
Ansonsten lohnt sich der Aufwand meines Erachtens nicht.

Gruß Horst


Oskar Sedell
Beiträge: 47
Registriert: Do 11. Jan 2018, 08:20

Re: Ein Bestoßhobel mit kleinen Schwächen

Beitrag von Oskar Sedell »


Danke Georg,

vom Bild dachte ich, dass der Bettungswinkel deutlich kleiner war.

Es ist klar, dass die Schnittbreite kleiner wird, egal ob ein Schräggestelltes Eisen, oder mit normaler Hobel schräg Hobeln. Da muss man entsprechend breitere Eisen wählen, oder einfach annehmen.

Was ist genau das Problem mit den rechtwinkligen Kräften?


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