Aufgedoppelte Stufe *MIT BILD*

[Wolfgang J]

Hallo,
Ich habe ein Problem mit selbstgemachtem Leimholz.
Um die oberste Stufe zum 1. Stock so in der Höhe an zu gleichen das sie mit zu verlegendem Parkett gleich hoch ist habe ich, mangels Massiv Buche aus 14mm staken Buche Leisten Leimholz angefertigt, mittels Schablone die Kontur zum Treppengeländer ausgesägt und an die Treppenseitige Kannte LFörmig eine Leise angeleimt, das die ca 4cm starke Stufenvorderseite abgedeckt ist.
Alles war wunderbar gerade und winklig.
Dieses Formteil habe ich aufgeleimt , über Nacht mit 7 Zwingen und Zulagen gepresst. Nach dem lösen der Zwingen heute, hebte sich die Treppen abgewandte Seite innerhalb von anderthalb Stunden um gut 8mm an.

Das war übrigens der zweite Versuch, beim ersten das gleiche Ergebniss.





Bekomme irgendwie Bilder nicht richtig hoch geladen.
Aber das ja nicht was mein Problem ist sondern warum biegt sich das Holz so sehr?
Überlege gerade ob Schrauben (je 3 Schrauben verteilt auf Längkannte) besser wäre, sehe dann zwar unschön aus aber mir fehlt momentan jegliche andere Idee.

Gruß Wolfgang

[Gerd Fritsche]

Hallo Wolfgang,
das kann meiner Meinung nur passieren wenn du nicht auf die Jahresringe achtest.
Viele Grüsse
Gerd. .

[Wolfgang J]

Hallo Gerd,
das könnte natürlich sein. Direkt darauf geachtet hatte ich ehrlich gesagt nicht, nur das es ein halbwegs annehmbares Maserbild von oben ergibt.



So sieht es von der Hirnholzseite aus.

Komisch war für mich nur das es so lange es nicht montiert war absolut gerade blieb und dann trotz 12 Stunden Zwingen vom lösen der Zwingen an recht zügig so geschüsselt hat.

Das „Brett“ ist ja nur 15 (konisch auf 17cm) x 95cm

Gruß Wolfgang

[willi jung]

[In Antwort auf #149087]
Versuche es mit Montagekleber,ohne Zwingen,eifach zickzack aufspritzenund Aufdopellung auflegen.Tipp Stufe erst Grob anschleifen zwecks Kleberkontakt. mfg willi

[Johannes M]

[In Antwort auf #149087]
Hallo Woflgang,

ja, das ist halt Buche. Wie heißt es so schön: Wenn du Buche in den Ofen tust, wird die Asche immernoch krumm. Also wenn ich das richtig sehe, sieht man die Schnittkante der eingebauten Platte nicht. Dann würde ich die Platte auf der Unterseite alle 2,5 bis 3cm ca. 7-8mm tief einnuten. Das Problem ist meiner Meinung nach, das durch die Feuchtigkeit im Leim, die Unterseite quillt.Eventuell wäre es auch hilfreich die Zwingen 2-3 Tage dran zu lassen, bis die Feuchtigkeit sich verteilt hat.
Wie ist denn der Übergang zum Parkett ausgeführt?

Es grüßt Johannes

[Wolfgang J]

Hallo,
Mit diesem Montagekleber war mein erster Versuch..
Ergebnis war ähnlich, nur das schon beim aushärten geschüsselt hat.
Als ich das Holz wieder entfernt hatte und von Kleberresten befreit habe war es nach 2 Tagen wieder gerade.
Ich werde mal schauen wo ich „besseres Holz“ her bekomme.
Die Holzhändler wo ich bisher war hatten nur ganze Bohlen in mindestens 17 cm breite und die dann noch wesentlich zu dick.
Buche Massivholz Dielen in der Breite habe ich auch noch nicht gefunden, würde ja eine reichen.
Gruß Wolfgang

[Wolfgang J]

Hallo Johannes,
Das Problem mit den Nuten, ich arbeite nur mit Handwerkzeugen und das auch noch nicht lange. Drum fielen mir ja Dielen ein, die sind schon genutet und nicht ganz so dick (von Hand aushobeln)
Anschluss zum Parkett hab ich genau 90Grad zu der Stufe geplant und stumpf verleimen mit der Kante der Stufe.
Das Parkett wird schwimmend auf Dämmung verlegt. Wollte es trotz Klickparkett untereinander verleimen.
Der Korridor ist nur ca 4Quadratmeter groß.
Gruß Wolfgang

[Wolfgang L.]

[In Antwort auf #149087]
Hallo Wolfgang,

ich bin auch gerade dabei erstmals einige Leimholzbretter herzustellen, hatte teilweise ähnliche Problme, aber nicht so stark.
Mein Fehler war einfach, dass ich die Verleimregeln falsch in Erinnerung hatte, somit auch die Bretter falsch zusammengeleimt habe.

Richtig ist: rechte Seite immer abwechseln nach oben und unten, so wie im Bild von Gerd. Weiters bei Mittelbrettern auch immer Kern- an Kernseite und Splint- an Splitseite leimen. Bei Kernbrettern diesen zuerst raustrennen.

Bei Google findest du mit dem Stichwort "Verleimregeln" viele erklärende Bilder.

Weiters zwei Erfahrungen die ich dabei gemacht habe:
Das Brett mit etwas Übermaß verleimen, grob abrichten, dann einige Tage am Verwendungsort "akklimatisieren" lassen und erst dann alles was noch an Verwerfung übrig bleibt mit dem Hobel egalisieren.
Und die Lamellen/Einzelbretter immer paarweise fügen, sonst können sich kleine Winkelfehler addieren und insgesamt auch zu einem hohlen Brett beitragen. Ist noch dazu auch einfacher/schneller als jede Kante einzeln so perfekt zu fügen.

LG Wolfgang

[Johannes M]

Hallo Wolfgang,

das Nuten geht auch mit einer (groben) Rückensäge, soweit das Sägeblatt tiefer geht, als der Griff. Einfach eine Leiste aufspannen und dranlang sägen.

Es grüßt Johannes

[Pedder]

[In Antwort auf #149087]
Hallo Wolfgang,

wenn Du Bilder hochlädst, musst Du nict noch einen Bilderrahmen drum herum machen.

Lieeb Grüße
Pedder