Hallo zusammen,
Danke für Eure Kritik!
@Pedder: Ja da die Säge nicht klemmt, werde ich es erstmal bei der Schränkung belassen.
Hast Du die Mikrofase an der Säge bereits ausprobiert, oder ist Deine Meinung rein theoretischer Natur? Ich erhoffe mir selbst keine Wunder, bin aber offen alles mal auszuprobieren. Und wenn mir dieser Schritt die Standzeit nur um 50% erhöhen würde, wäre ich schon zufrieden. Dann muss ich seltener Sägeblatt rausnehmen, Schärfstation einrichten, etc. Ich bin aber für die gegenteilige Meinung genauso offen. Der Hinweis mit dem Spanraum spielt glaube ich bei der Zahnteilung keine so große Rolle. Mit den zwei "Feilstrichen" trage ich ja kaum Höhe ab.
@Wolfgang: Viel Spaß beim Bau. Als Bezugsquellen kenne ich für Bausätze Gerd Fritsche, Dieter Schmid, oder halt komplett zu Bezahnen aus alten Schrotsägen oder auch bei HS-Präzisionsfolien.
@Gerd: Danke für das Lob. Interessant, Du hälst die Zahnteilung für zu grob. MarkusB weiter unten für zu fein. Ich kann und will hier niemanden belehren, dafür fehlt mir nicht zuletzt die Erfahrung mit unterschiedlichen Brettbreiten und Holzarten. Ich denke die Faustformel von 6-20 Zähnen im Eingriff könnte in erster Näherung hinkommen. Das würde für meine Säge ein Optimum bis 170mm Brettbreite entsprechen. Jedenfalls habe ich bisher bei allen Sägeschnitten (außer sehr feinen) immer wieder zur gröberen Bezahnung gegriffen und hatte das Gefühl damit deutlich zügiger voranzukommen.
@Christoph: Als Mensch der überwiegend sitzend im Büro arbeitet, begrüße ich diese Anstrengung sogar. Und solange ich nicht 3 Stunden ohne Pausen durchsägen muss, finde ich es auch gar nicht so anstrengend. Vergleichbar zügig mit der Raubank zu arbeiten. Mit der Nervensäge könntest Du allerdings recht haben. Die Straße in der wir wohnen ist so bebaut, dass eine wunderbare Akustik am Balkon herrscht ;) - ich halte mich deshalb peinlich genau an Mittags- Abend- und Sonntagsruhe. Bisher hat sich auch noch niemand beschwert.
@MarkusB: Danke auch für Deinen Kommentar. Und Hut ab vor diesem Säge-Marathon ;)... Ist Hainbuche für Dich Weichholz, oder war diese Bemerkung eher beispielhafter Natur? Mit der Zahnteilung kannst Du Recht haben, die Blackburn hat ja 11mm Zahnteilung. Wie ich bei Gerd schon geschrieben habe, könnte man von 20 Zähnen im Eingriff ausgehen. Natürlich wissen wir alle, dass es auch bei den Sägen keine Eierlegenden Wollmilchsäue gibt. Man kann natürlich die Schnittlänge noch variieren, indem man statt überwiegend senkrecht abwechselnd von beiden Seiten schräg sägt, dann hat man ja quasi nur halbe Diagonalen. Ich kann bis hierher nur sagen, dass ich bei 140mm sehr zufrieden bin und sie etwas breitere Bretter auch noch schaffen muss. Sollten die ganz breiten Sachen dann Schwierigkeiten bereiten, dann muss in ferner Zukunft halt noch ein zweites Blatt her, aber jetzt wird erstmal so gesägt. Du darfst auch nicht vergessen, dass bei 290mm Breite der Spanabtransport in der kurzen Säge schon behindert sein kann. Im Zweifelsfall würde ich die Säge immer möglichst lange bauen und das haben auch schon einige andere Klobsäger gesagt. Einziger Nachteil: Man muss für diesen Bewegungsradius auch Platz haben. Auf dem Bild sieht es aus, als hättet ihr schon für die kurze Säge die Hobelbank vorgerutscht!?
Die Beschläge habe ich auch von Gerd.

Es ist ein Vierkantprofil. Der Drahtbogen geht durch zwei Bohrungen im Sägeblatt und fixiert so das Blatt im Schlitz des Profils. Die Ringschraube spannt das Blatt. Mit entsprechender Ausstattung kann man sowas bestimmt sehr einfach selbst machen. Aber ich habe die ganzen erforderlichen Gerätschaften nicht.
Wie Du Dir den perfekten Griff vorstellst, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Da wäre ein Foto / Zeichnung vielleicht hilfreich, evtl. auch in deinem Faden.
Hier nochmal Details von meinen Griffen
von oben

von hinten

mit Hand ;)

Ich habe mir lange Gedanken gemacht und immer wieder Griffvarianten trocken exerziert. Eine volle Pronation fand ich auch nicht gut, deshalb fallen bei mir die Griffe um ca. 10° nach außen ab. Für diese Handstellung spricht, dass man, sobald man etwas schweres Schieben muss natürlicherweise immer so eine Handhaltung einnimmt (natürlich eher mit der flachen Hand als mit der Faust). So kann man anatomisch die meiste Kraft umsetzen. Auch bei ziehenden Bewegungen ist die Haltung vorteilhaft (Bsp. Rudern) Dass die Mittelstellung (Handrücken nach außen) ebenfalls bequem sein kann, bezweifel ich jedoch nicht.
Die hintere Wölbung schmiegt sich in die Höhlung der Hand zwischen Daumenballen und "kleinen-Fingerballen?" (Meine Physiotherapeutin ist leider schon im Bett) sodass ich keine Druckstellen verspühre.
Sicher ist mein Griff nicht der Weisheit letzter Schluss, aber da ich in im Enstehungsprozess ständig angepasst habe, finde ich ihn jetzt richtig bequem.
Zu Guter Letzt würde mich interessieren welche Schränkung ihr letztenendes gewählt habt.
Viel Spaß an alle beim Auftrennen!