Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
[In Antwort auf #143747]
Moin Pedder,
vielen Dank für den Tipp.
Ich habe in einem älteren Thread hier gelesen, das du deine Sägen mit losem Koround, Alufolie und einer "Polierpaste"
entrostest.
Welchen Vorteil hat diese Vorgehensweise und welche Paste nutzt du dafür?
Ich probiere gerade verschiedene Wege zur Entrostung und Aufbereitung aus und suche die für mich geeignete Vorgehensweise.
Viele Grüße
Uwe
Moin Pedder,
vielen Dank für den Tipp.
Ich habe in einem älteren Thread hier gelesen, das du deine Sägen mit losem Koround, Alufolie und einer "Polierpaste"
entrostest.
Welchen Vorteil hat diese Vorgehensweise und welche Paste nutzt du dafür?
Ich probiere gerade verschiedene Wege zur Entrostung und Aufbereitung aus und suche die für mich geeignete Vorgehensweise.
Viele Grüße
Uwe
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
[In Antwort auf #143749]
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich dachte es wäre ein Profilschaber.
Viele Grüße
Uwe
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich dachte es wäre ein Profilschaber.
Viele Grüße
Uwe
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
[In Antwort auf #143750]
ok, Danke.
Ich dachte man muss bei den Bohrleiern etwas beachten, wegen der Mechanik.
Viele Grüße
Uwe
ok, Danke.
Ich dachte man muss bei den Bohrleiern etwas beachten, wegen der Mechanik.
Viele Grüße
Uwe
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
[In Antwort auf #143753]
hallo Uwe,
Probleme mit klemmenden Hölzern, wegen der Feuchtigkeit, hatte ich noch nicht. Verzogen hat sich schon einiges. Da kann man nichts machen, gehört zum Spiel dazu.
Wenn ich Sachen baue, die für ausserhalb der Werkstatt bestimmt sind, Möbel beispielsweise, dann lagere ich das Holz in der Wohnung und nehme es nur zur Bearbeitung in die Werkstatt. Anschliessend trage ich es sofort wieder zurück. Ist manchmal schon lästig. Aber je kürzer das Holz in der Werkstatt ist, desto weniger kann es Feuchtigkeit aufnehmen.
Das Hauptproblem mit der Feuchtigkeit ist der Rost. Flugrost entsteht vor allem bei Temperaturwechsel z.B. durch falsches Lüften. Jetzt ist es in der Werkstatt kalt, heute ca 7 Grad, wenn ich dann die Tür oder die Fenster aufreisse, um die schöne warme Frühlingsluft herein zu lassen, dann ist der Ärger da. Die kalten Werkzeuge beschlagen sofort und rosten dann unweigerlich. Da hilft nur warten, bis es innen von selbst wärmer wird.
Entrosten mit Säure soll funktionieren, das weiss ich, aber es widerstrebt mir. Flugrost und leichten Rost, der noch keine Schuppen bildet, sprühe ich mit Ballistol ein und reibe mit Stahlwolle Nummer 00 oder 000 den Rost ab. In ganz schweren Fällen auch mit Öl + Nass-Schleifpapier 500 und höher. Drahtbürsten hinterlassen manchmal einen Belag auf dem bearbeiteten Stück , ganz schlimm sind hier Messingdrahtbürsten. Ich habe gerade heute eine recht gute Bohrwinde bekommen, bei der leider das Futter nicht läuft. Die lege ich über Nacht in einen Behälter mit Petroleum, das löst den Rost, und ich kann dann anschliessend mit Öl und Stahlwolle weiter machen.
viele Grüsse
reinhold
hallo Uwe,
Probleme mit klemmenden Hölzern, wegen der Feuchtigkeit, hatte ich noch nicht. Verzogen hat sich schon einiges. Da kann man nichts machen, gehört zum Spiel dazu.
Wenn ich Sachen baue, die für ausserhalb der Werkstatt bestimmt sind, Möbel beispielsweise, dann lagere ich das Holz in der Wohnung und nehme es nur zur Bearbeitung in die Werkstatt. Anschliessend trage ich es sofort wieder zurück. Ist manchmal schon lästig. Aber je kürzer das Holz in der Werkstatt ist, desto weniger kann es Feuchtigkeit aufnehmen.
Das Hauptproblem mit der Feuchtigkeit ist der Rost. Flugrost entsteht vor allem bei Temperaturwechsel z.B. durch falsches Lüften. Jetzt ist es in der Werkstatt kalt, heute ca 7 Grad, wenn ich dann die Tür oder die Fenster aufreisse, um die schöne warme Frühlingsluft herein zu lassen, dann ist der Ärger da. Die kalten Werkzeuge beschlagen sofort und rosten dann unweigerlich. Da hilft nur warten, bis es innen von selbst wärmer wird.
Entrosten mit Säure soll funktionieren, das weiss ich, aber es widerstrebt mir. Flugrost und leichten Rost, der noch keine Schuppen bildet, sprühe ich mit Ballistol ein und reibe mit Stahlwolle Nummer 00 oder 000 den Rost ab. In ganz schweren Fällen auch mit Öl + Nass-Schleifpapier 500 und höher. Drahtbürsten hinterlassen manchmal einen Belag auf dem bearbeiteten Stück , ganz schlimm sind hier Messingdrahtbürsten. Ich habe gerade heute eine recht gute Bohrwinde bekommen, bei der leider das Futter nicht läuft. Die lege ich über Nacht in einen Behälter mit Petroleum, das löst den Rost, und ich kann dann anschliessend mit Öl und Stahlwolle weiter machen.
viele Grüsse
reinhold
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
[In Antwort auf #143754]
Hallo Uwe,
ja, erst mit 120er Siliziumkarbid, Öl und Alufolie

und dann mit Autosol und und Stahlwolle.

Jede andere Politur wird es auch tun. Nur Autosol stinkt nicht so.
Ich mag keinen Roststaub in der Werkstatt mehr und so wird der gebunden und das Gefühl ist viel besser als bei einem Schleifpapier.
Essig mag ich gar nicht mehr zur Rostentfernung. Stinkt und blank wird es auch nicht.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Uwe,
ja, erst mit 120er Siliziumkarbid, Öl und Alufolie
und dann mit Autosol und und Stahlwolle.
Jede andere Politur wird es auch tun. Nur Autosol stinkt nicht so.
Ich mag keinen Roststaub in der Werkstatt mehr und so wird der gebunden und das Gefühl ist viel besser als bei einem Schleifpapier.
Essig mag ich gar nicht mehr zur Rostentfernung. Stinkt und blank wird es auch nicht.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
Moin Reinhold,
Ich habe bisher mit 10% Essigsäure entrostet, gründlich gespült und dann mit Stahlwolle nachgearbeitet und geölt.
Heute habe ich mit einem Glasschaber (den man auch für die Ceranfelder der Küchenherde nimmt) an einer Säge den Rost gut entfernen können, vor allem Rostblasen, man darf nur nicht stark drücken, dann gibt es
auch keine Kratzer, dann mit Stahlwolle oder 1000er (jedenfalls sehr feines Schleifpapier) nachgerieben und mit Ballisitol geölt. Das hat ganz gut funktioniert.
Ich werde demnächst mal Pedders Variante ausprobieren, die scheint auch ganz gut zu sein.
Für Gewinde oder schlecht abzureibende Stücke werde ich erstmal bei Essigsäure bleiben.
Ich werde mittelfrisitig vermutlich mal die Elektrolyse ausprobieren, allerdings muss ich mir dazu was überlegen; wir haben hier Tiere die gern mal ihre Pfoten in alles mögliche Stecken und das wäre
kontraprodutiv. Und Stundenlang daußen daneben sitzen ist auch nicht so erquicklich. Mal sehen....
Viele Grüße
Uwe
-
- Beiträge: 346
- Registriert: Mi 13. Aug 2014, 14:08
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers *MIT BILD*
[In Antwort auf #143756]
Servus Uwe,
Bohrwinden sind einfache, robuste Werkzeuge, da kann nicht viel schiefgehen. Ich entroste alles, was so verrostet ist, dass es sich nicht einfach mit der Drahtbürste entfenen lässt, mit Zitronensäure. Ist billig (1k g in Pulverform etwa 6 Euro), greift Farbe nicht an und ist unbedenklich. Lösungverhältnis ist unkritisch, wenns noch nicht ausreicht, den Gegenstand einfach länger in der Säure lassen. Hinterher mit klarem Wasser gründlich abspülen und trocknen. Grauen Belag mit Drahtbürste entfernen, dann einölen oder -wachsen. Die Holzteile einer Bohrwinde natürlich nicht in die Säure!
Hier sind meine Bohrwinden mit verschiedenen Ausladungen (= Hebelarm), alles Yankee von North Brothers, Philadelphia, nur die ganz rechts ist eine kleine Millers Falls.

Viel Erfolg wünscht aus dem Neandertal
Claus Keller
Servus Uwe,
Bohrwinden sind einfache, robuste Werkzeuge, da kann nicht viel schiefgehen. Ich entroste alles, was so verrostet ist, dass es sich nicht einfach mit der Drahtbürste entfenen lässt, mit Zitronensäure. Ist billig (1k g in Pulverform etwa 6 Euro), greift Farbe nicht an und ist unbedenklich. Lösungverhältnis ist unkritisch, wenns noch nicht ausreicht, den Gegenstand einfach länger in der Säure lassen. Hinterher mit klarem Wasser gründlich abspülen und trocknen. Grauen Belag mit Drahtbürste entfernen, dann einölen oder -wachsen. Die Holzteile einer Bohrwinde natürlich nicht in die Säure!
Hier sind meine Bohrwinden mit verschiedenen Ausladungen (= Hebelarm), alles Yankee von North Brothers, Philadelphia, nur die ganz rechts ist eine kleine Millers Falls.

Viel Erfolg wünscht aus dem Neandertal
Claus Keller
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- Beiträge: 189
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
Hallo Uwe,
ich find es mutig, dass Du Deine Werkstatt so zeigst, wie sie ist.
Der Spruch "Ordnung ist das halbe Leben" wird einem doch gern von Leuten vorgehalten, die wohl meinen, "Ordnung ist das ganze Leben". Ich verstehe das heute eher so: "Ordnung ist das halbe Leben --- Unordnung die andere Hälfte". Dieser Satz hängt auch in meiner Werkstatt. Vor kurzem ist mir dazu auch dieser Spruch begegnet: "Trau nicht dem Ort, an dem kein Unkraut wächst". Den könnte man leicht abwandeln in "Trau nicht dem Ort, an dem alles in Ordnung ist".
Also: steh zu Deinem Verhältnis von Ordnung und Unordnung. Natürlich wie immer im Leben: alles in Maßen. Und selbstverständlich unterscheide auch ich, ob Holzwerken in einem Leben die Hauptsache (Beruf) oder eine Nebensache (Hobby) ist.
Herzliche Grüße
Rainer
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
Hallo,
für eine grobe Organisation des Werkzeugs eignet sich ein fahrbarer Schubladenturm. Den kann man da hinschieben wo man will und wenn man ihn selber baut kann man ihn so hoch machen wie man will und die Höhe der Schubkästen selber bestimmen. Außerdem sind die Werkzeuge in Schubläden , So kann man eine Werkzeugart pro Schublade lagern und hat immer noch Zuwachs wenn etwas dazukommt. Zum Stemmen Schublade mit Stemmeisen auf und alles ist griffbereit. Vielleicht noch mit Klappe davor relativ gut vor Rost geschützt. Man kann sie auch noch in Ölpapier einwickeln etc.
Außerdem ist nicht die Frage wie die Werkstatt aussieht, sondern was rauskommt. Zuviel Ordnung killt die Kreativität.
VG Johannes
Re: Bilder aus der Werkstatt eines Neanderthalers
Hallo Rainer,
wenn ich das richtig verstanden habe, ist das nicht die Werkstatt von Uwe, sondern die verwaiste des Schwiegervaters.
Liebe Grüße
Pedder