Zinkenschneidlehre *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Zinkenschneidlehre *MIT BILD*

Beitrag von Georg Pfab »


Hallo,

möchte kurz mal meine Zinkenschneidlehre vorstellen.

Da mir die tägliche Übung fehlt, habe ich mich entschlossen die Zinken mit Hilfe einer Schneidlehre herszustellen.
Die Schneidlehre besteht aus den magnetischen Schneidlehren und der dazugehörigen Führung.
Die Schneidlehren können natürlich auch ohne Führung verwendet werden.


Bild 1 Schneidlehre für die Schwalbenschwänze (blau)




Bild 2 und 3 Schneidlehren für die Zinken


Bild 4 Fertige Holzverbindung

Gruß Georg

Pedder
Beiträge: 5797
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Re: Zinkenschneidlehre

Beitrag von Pedder »


Hallo Georg, beeindruckendes Ergebnis.

Liebe Grüße
Pedder

Andreas Schilling
Beiträge: 26
Registriert: Sa 9. Mär 2013, 11:13

Re: Zinkenschneidlehre

Beitrag von Andreas Schilling »


Sieht echt gut aus, sind die Verbindungen nur gesägt oder nachgearbeitet?

Grüße

Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Re: Zinkenschneidlehre

Beitrag von Georg Pfab »


Sieht echt gut aus, sind die Verbindungen nur gesägt oder nachgearbeitet?

Grüße

Hallo,
die Verbindungen sind nur gesägt.
Ein Nacharbeiten wäre auch nur schlecht möglich, da die Aufteilung der Schwalben nur durch Punkte erfolgt. Auch das Übertragen der Schwalben auf das zu Zinkenstück erfolgt nur durch kurze Markierungs- Kerben. Es sind also keine Linien vorhanden an denen man sich für die Nacharbeit orientieren könnte. Selbst die Steichmaß-Grundlinie ist nur auf der Innenseite zu sehen. Außen wird sie nur im Bereich der Abfallstücke angezeichnet und dann mit einem Kerbschnitzmesser eingeschnitten.
Gruß Georg

Ulrich Leimer
Beiträge: 476
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Zinkenschneidlehre

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hallo Georg,

das sieht sehr sauber aus. Wie hast Du denn nun den Zinkengrund (?) bearbeitet? Laubsäge, gestemmt, beides?

Gruß Uli

Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Re: Zinkenschneidlehre

Beitrag von Georg Pfab »


Hallo Georg,

das sieht sehr sauber aus. Wie hast Du denn nun den Zinkengrund (?) bearbeitet? Laubsäge, gestemmt, beides?

Gruß Uli


Hallo Uli,
die Zinken und Schwalben sind nur ausgestemmmt. Ich vertiefe dazu den Streichmaßriss und schneide mit dem Stemmeisen eine Kerbe als Anschlagkante heraus. Anschließend stemme ich zuerst die Innenseite bis zur Hälfe als Kerbe heraus. Dies dient zur Abstützung und verringert die Gefahr, dass beim Herausstemmen von der Gegenseite die Fasern durch die Hebelwirkung aus dem Stemmgrund herausgerissen werden.
Ob man mit dem Aussägen und anschließendem Nachstemmen schneller ist bezweifle ich.
Wäre aber grundsätzlich eine sehr interssante Frage, da das heraustrennen der Abfallstücke eine verhältnismäßig zeitaufwendige Arbeit darstellt.
Dabei würde sich aber allein schon die Frage stellen, in welchem Abstand man den Trennschnitt zur Grundlinie führen soll.
Schneidet man sehr knapp an der Grundlinie, muss man sehr sorgfältig arbeiten, braucht aber dafür wahrschneinlich nur noch von Hand nachzustechen.
Schneideit man die Abfallstücke nur grob heraus, wird man um das Herausstemmen der Reststücke nicht herumkommen.
Gruß Georg

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