Vor-Säge (Kerfing Plane) *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
CONGER - The Irish diaspora in Munich
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von CONGER - The Irish diaspora in Munich »


Ja Pedder... es scheint so... mal ist sein Kerb links... dann rechts... ohne Grund... Mal bewegen sich Dinge plötzlich im Hintergrund... aber, es ist gelungen!

Er hier hätte einen Kerfingplane gut brauchen können! ----->> https://www.youtube.com/watch?v=JBNt3PSxcTE

Hier ist noch ein 'Ripper' (aber nicht Jack the Ripper!) ----->> https://www.youtube.com/watch?v=RyUdOyl6IcE

-g-

Wolfgang Jordan
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von Wolfgang Jordan »


Hallo Gerard,

ich finde nicht, dass RenaissanceWW eine solche Vorsäge gebraucht hätte. Im Gegenteil hat er gezeigt, dass es sehr gut ohne geht, nur mit Anzeichnen.

Über den anderen Film habe ich mich etwas aufregen müssen. Da zeigt jemand, wie sehr man sich quälen muss, um mit einem völlig ungeeigneten Fuchsschwanz ein kleines Brettchen aufzutrennen. Mit einer Gestellsäge, oder von mir aus auch mit einer Rahmensäge (wer hat diesen Namen erfunden?) wäre das ein Klacks gewesen. Mit solchen Demonstrationen schreckt man eher Leute ab, statt sie zum Nachmachen zu animieren.

Ganz allgemein finde ich, dass man nicht unbedingt alles den Amerikanern nachmachen muss, nur weil die sich so gut präsentieren können. Natürlich gibt es kaum etwas, was man nicht verbessern könnte. Aber es sollte auch wirklich eine Verbesserung sein, und nicht nur einfach anders, Hauptsache es ist mit Schnörkeln und glänzendem Messing.

Zu Nikolaus' Säge: Die ist tatsächlich wirklich schön geworden. Mich würde aber jetzt der Gegentest interessieren, also ob das Auftrennen ohne Vorsägen schlechter oder gleich gut funktioniert. Falls es keinen Unterschied gibt, hat Pedder ja schon einen Vorschlag gemacht: einfach zu einer Gratsäge umbauen.

Gruß, Wolfgang

Juergen H.
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von Juergen H. »

[In Antwort auf #141832]
Hallo,

Interessantes Video. Vorab die Anmerkung, dass ich noch nie mit einer Rahmensäge gearbeitet habe, geschweige denn eine in der Hand hatte. Das Video zeigt, dass die Säge nicht in einer Ebene hin und herbewegt, nicht laufen läßt. Die Säge pendelt munter auf und ab. Arbeitet er mit zuviel Kraft oder ist das gewollt? Dass der Bursche Kraft hat, sieht man daran wie er die arme Zange des Schraubstocks anknallt.

Jürgen

Pedder
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von Pedder »


Hallo Jürgen,

lustig, wie unterschiedlich man Bilder interpretiert. ICh habe gedacht, mit der Zange stimmt was nicht, wenn man sie so festknallen muss.

Liebe Grüße
Pedder

Tom B.
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von Tom B. »


Schönen guten Abend zusammen,

These: auch die Blattbreite / -höhe entscheidet darüber, wie stark ein Schnitt verläuft.

Ich kannte das Video von Renaissance Woodworker bereits und hab mir das damals schon gedacht. Gerade im direkten Vergleich zu einem Fuchsschwanz (ok hier war das kein gutes Beispiel), könnte das in meinen Augen gerade bei langen Schnitten durchaus Sinn machen - ein breites Blatt verläuft nicht so leicht. Davon würde ich mir eher eine echte Führung erwarten, als von einem Schnitt ringsum.

=> was meinen die Sägen Experten dazu?

Herzliche Grüße

Tom

PS: Tom Fidgen traue ich schon zu, dass er mit einer Rahmensäge so umzugehen weiß, dass auch tatsächlich ein gerader Schnitt bei rauskommt - Video Schnitt hin oder her.

Juergen H.
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von Juergen H. »


Hallo Tom,

in dem Video von RenaissanceWW, kann man sehen, was ich mit dem Laufen der Säge meinte. Dass der Tom Fidgen grade Bretter sägen kann, habe ich nicht bezweifelt und das sieht man ja auch im Video. Für den Schnitt seiner Videos ist er ja selber verantwortlich. In den Szenen, die er uns zeigt, fand ich die Handhabung hin und wieder hakelig und ungelenk. Ich finde die Idee einer Rahmensäge interessant, deshalb hatte ich mich gefragt, warum das so ist und ob das auch anders geht. Zumindest den zweiten Teil der Frage hat mir das Video vom RenaissanceWW beantwortet.
@Pedder
vermutlich haben wir beide recht. Er wird die Zange immer wieder mit Kraft schief zugezogen haben. Dann ist die Zange irgendwann hin.

Jürgen

Stefan Hezel
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Re: Auftrennen 'Vor-säge' (Kerbhobel?) und Rahmens

Beitrag von Stefan Hezel »


Hallo Tom,

definitiv ist ein möglichst breites Sägeblatt sehr hilfreich, um die einmal eingeschlagene Richtung beizubehalten. Wenn die Richtung am Anfang stimmt, wird bei einem hinreichend breiten Blatt alles gut. Deshalb sind auch Schweifsägeblätter sehr schmal und andersherum kann man mit einem Fuchsschwanz keine Radien sägen.

Gruß Stefan

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