Guten Abend Allerseits!
Ich wollte mir schon lange eine Vor-Säge bauen, eine Kerfing Plane, wie ihn Tom Fingen in seinem Buch beschreibt. Zusammen mit meiner großen Bandsäge sollte er mir das Aufsägen von Holz erleichtern.
Nun kamen mehrere Faktoren zusammen, das ich ihn endlich in Angriff genommen habe:
-Die Anfrage einige Stücke Edelholz aufzutrennen
-Ein sehr heißes Wochenende und eine einladend kühle Werkstatt
-Ein Blogeintrag von Isaac Blackburn, http://www.blackburntools.com/blog/rebate-saw-plane/ wo er seine Variante vorstellt, die vom Design her mehr meinen Vorstellungen entspricht als die Tom Fidgen's, denn sein Entwurf hat mich zwar von der Funktion überzeugt, aber die Form mochte ich von Anfang an nicht.
Beim Versuch Isaac's Form zu kopieren habe ich mich am Griff einer alten Rauhbank und an der Form der englischen Profilhobel orientiert:

Hier beim aussägen:

Meine Bandsäge:

Gift bearbeiten in einem Schraubstock den ich von Pedder gekauft habe:

Schlitz sägen mit Japansägeblatt zwischen zwei Hölzern eingespannt:

Tiefer sägen (Säge von Pedder gekauft ;-) ):


Vom boten und einpassen der Schrauben gibts leider keine Bilder.
Erste Anprobe mit Blatt:

Das Blatt habe ich aus einem Bestellsägeblatt geschnitten. Ursprünglich ein Absetzblatt das ich mal in ein grobes Längsschnittblatt umgefeilt hatte. da hatte ich noch keine Bandsäge und habe mit dem Bau einer Rahmensäge geliebäugelt.
Hier die Anprobe des fixen Anschlags:

Er wird mit den beiden Schrauben für das Sägeblatt gehalten und kann bei Bedarf ausgetauscht werde. Er wird noch ausgefälzt Breite um 25mm zu sägen.
Heute Abend ging es weiter mit dem Wälzen des Anschlags, auf der Tischkreissäge, dem anhoben eines kleinen Profils(Karnies?) und dann erster Zusammenbau und Probeschnitt:

Die Schraubhaken sind noch provisorisch, bis ich einen Schraubendreher für Schlitzmuttern gemacht, oder gekauft habe. Die wiederum sind die gleichen, die Pedder für seine Sägen verwendet, aber nicht von ihm gekauft ;-)

Natürlich ist er noch nicht fertig, aber er funktioniert ganz gut und wird seinen Zweck erfüllen und natürlich wird er in den nächsten Tagen noch hübsch gemacht und dann auch noch mal hier präsentiert!
Der letzte wird es aber nicht gewesen sein, denn ich habe schon einen Fehler ausgemacht: Der griff müßte Steiler sein, da der Druck nach unten die Zähne ins Holz drückt. So muß man sich schon sehr konzentrieren damit er nicht ständig hakelt. Und beim Blatt ist sicher auch noch was möglich, vor allem die Variante die Isaac Blackburn entwickelt hat werde ich ausprobieren, die soll besonders gut in Weichholz funktionieren.
Donnerstag kann ich hoffentlich weitermachen!