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In Antwort auf #140355]
Hallo Markus,
>> ich suche nicht nach Gründen, um mir einen EHH zu holen, sondern ich suche nach Bearbeitungsmöglichkeiten für Möbelkanten.
Schränken wir es mal auf sinnvolle Möglichkeiten Kanten zu bearbeiten ein? Es gibt sicher auch weniger sinnvolle. Es kommt auch darauf an wie du die Kanten haben möchtest. Man kann die Kanten auch mit dem Zugmesser schnitzen usw.
>> Was ich aus diesem Thread bisher rauslesen, ist, dass die Meinung über EHH sehr auseinander gehen.
Das sehe ich nicht so. Es gehen die Meinungen auseinander ob ein Einhandhobel zu Bearbeitung der Kanten das optimale Werkzeug ist, wobei es da wiederum darauf ankommt wie man die Kanten gerne haben möchte und wie viel Auwand man bereit ist zu treiben.
>> Von "ständiger Begleiter" bis "Kantenverteuerungstool" gibt es hier jede Meinung.
Verteuerung insofern als das man eine sägerauhe Kante eben schneller und billiger mit einem Stück Schleifpapier entgratet bekommt. Das hatte ich aber nicht so verstanden daß deshalb Einhandhobel generell überflüssig sind.
>> Du scheinst ja sogar der Meinung zu sein, dass man mehrere gebrauchen könnte.
Mehrere eher nicht. Es gibt aber kleine, feine Unterschiede über die man nachdenken sollte. Zum Beispiel ob es ein 9,5er oder ein 60,5er sein sollte (wegen der verschiedenen Bettungswinkel) um im Stanleysystem zu bleiben. Wenn ich Holzhobel hätte, dann würde mir vielleicht ein normaler Putzhobel auch ausreichen, ich denke da ist der Unterschied im Gewicht und der Handhabung nicht so groß wie bei den Metallhobeln, aber Flachwinkler gibt es meines Wissens nur in Metall.
>> Ich stehe dem eher etwas skeptisch gegenüber, lasse mich demnächst aber gerne in einem anstehenden Praxistest eines besseren belehren.
Ein Praxistest ist immer zu empfehlen.
>> Interessant finde ich, dass der EHH in alten Zeiten wohl eher nicht gebräuchlich war, was aber nur mein aktueller Eindruck ist, der nicht gross recherchiert worden ist.
Einhandhobel scheint es fast ausschließlich in Metall zu geben, mir ist da nur eine Ausnahme bekannt. Ich vermute, wie schon weiter oben angedeutet, daß bei Holzhobeln der Unterschied zwischen einem normalen Putzhobel und einem Einhandhobel nicht so groß ist wie bei den Metallhobeln. Einen hölzernen Putzhobel kann man schon eher mit einer Hand führen, bei einem Metallhobel kann ich mir das nicht vorstellen, da sitzt der hintere Handgriff auch noch weiter hinter dem Messer als bei den Holzhobeln.
In Metall gibt es kleine Einhandhobel aber schon sehr lange, das ist wohl einer der Unterschiede zwischen dem deutschen und dem englischen System.
Viele Grüße
Horst