Hallo,
ich habe einmal probegesägt, und zwar eine 62 mm dicke Kantel aus Padouk, die ich in Brettchen aufgetrennt habe; das ist meine hauptsächliche Verwendung für Gestellsägen.
Probiert habe ich (von oben nach unten) ein Schlitzsägeblatt von ECE mit 5 mm Zahnteilung, ein Ulmia-Sägeblatt mit etwa 3 mm und das Turbocut Längs (2.8 mm), jeweils in einer 60-cm-Gestellsäge von Ulmia. Wie man an den nicht so ganz gleichmäßigen Zähnen erkennt ;-), habe ich die "westlichen" Blätter schon nachgeschärft.

Wie Pedder schon sagte, für's Auftrennen in solchen Dimensionen ist das Turbocut sicher nicht gemacht.Wie ich es in Erinnerung hatte, ist es etwas schwieriger zu starten und macht dabei ein brummiges Geräusch, das ich mal als Rattern interpretiere. Im weiteren Verlauf hat es sich recht schnell mit Spänen zugesetzt und dann ging es nicht mehr so recht weiter.
Das Ulmia-Blatt, obwohl von der Zahnteilung her ähnlich, kam besser voran. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es einfach stärker geschränkt und schafft dadurch mehr Platz für das Sägemehl?
Am schnellsten kam ich, wie zu erwarten, mit dem ECE-Schlitzsägeblatt voran. Allerdings erzeugt es auch die gröbsten Schnittflächen von den dreien.
Um es nochmal deutlich zu sagen: das soll natürlich nicht heißen, dass die Turbocut-Blätter nicht gut sind. Wer nicht selbst schärfen möchte und damit nicht gerade 6-cm-Querschnitte auftrennen möchte, ist damit sicher gut bedient. Auf der anderen Seite finde ich, die 7,50 Euro oder sowas für ein westliches Blatt sind echt günstig und man kann damit gut Schärfen üben.
Viele Grüße,
Christoph