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In Antwort auf #138346]
Hallo Oliver,
auf jeden Fall als Erstes in dere Mitte auftrennen. Meine Meinung: Nicht genau von Riss zu Riss, sondern von Mitte (Lage nach den nach den Jahresringen an den Brettenden abschätzen) zu Mitte, das kann das gleiche sein, muss aber nicht. Wenn die Hälften deutlich krumm sind, und sowieso in kürzere Enden gesägt werden müssen, dann mach das vor dem Abrichten mit dem Hobel. Sind sie schön gerade, kannst erst abrichten und dann ablängen und weiter auftrennen.
Du musst Dir genau überlegen, wie Du das Holz optimal ausnutzt, unter Berücksichtigung von Rissen und der schrägen Baumkanten. Ich selbst scheue mich bei einer solchen Arbeit nicht, aus zwei übrigen dünnen Stücken ein noch benötigtes dickeres zusammenzuleimen, wenn es nicht gerade vorn sichtbar ist. Zu guter Handwerksarbeit gehört auch, nicht perfektes Material zu einem ansehnlichen Ergebnis verarbeiten zu können!
Trotzdem wirst Du schrecklich viel Verschnitt haben, aber das ist immer so.
Das eigentliche Abrichten (mit der Raubank) ist dann wieder ein Thema für sich. Ohne das jetzt im Einzelnen beschreiben zu wollen: Ich habe für mich festgestellt, dass der Schrupphobel beim Abrichten von Schnittholz keine gute Wahl ist. Für die erste grobe Bearbeitung nehme ich da lieber einen sehr schweren Stanley 4 1/2 (eigentlich ein Putzhobel!) mit einem Eisen mit deutlich bogenförmiger Schneide, danach dann die Raubank.
Ich wünsche viel Erfolg!
Friedrich