Hallo zusammen,
Neulich beim Holzwerkerwochenende war Joerg so freundlich, mir zu helfen, aus einem fetten Stueck Buche (meine ich), das Helle zuvorkommenderweise in nassem Zustand einfach zylindrisch vorgedrechselt, eine Zeit lang gelagert und dann nach Darmstadt mitgebracht hatte (Helle, wann war das Holz frisch?) zu einem Kluepfel zu drechseln. Er sollte so schwer wie moeglich bleiben, weil ich ihn zum Stemmen von Schlitzen benutzen will. Rausgekommen ist das hier (Wotan, im Bild rechts):

Er wog vor drei Wochen 845 g und liegt mittlerweile bei 823 g. Auf dem Bild links im Vergleich dazu der bei Dieter erhaeltliche Bildhauerkluepfel ( http://www.feinewerkzeuge.de/ham1.htm #304284 ) -- das abgebildete Exemplar wiegt 410 g.
Zugegeben, der Neue sieht ein bischen wuest aus (die meisten, die ihn auf dem Treffen sahen haben ihn auch milde belaechelt), aber er tut genau das, was ich wollte. Habe ihn mittlerweile ein wenig benutzt und bin sehr sehr zufrieden. Man kann ungefaer in der Mitte des Kopfes Dellen sehen, die durchs Benutzen entstanden sind. Wenn mann den Beitel dort in der Naehe des Schwerpunkts des Kluepfels trifft, ist es sehr angenehmes Arbeiten.
Wegen des Trocknens hatte sich nach wenigen Tagen am Uebergang vom Griff zum Kopf ein feiner Riss gebildet, der sich aber seither nicht vergroessert hat. Ich denke, ich ignoriere den jetzt erstmal. Falls er groesser werden sollte, kann ich ihn dann mit PU-Leim oder so auffuellen?
Schoene Gruesse
Joerg