gramercy niederhalter

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
daniel s
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Re: Niederhalter

Beitrag von daniel s »


Hallö Pedder,

Ich bin mir grad nicht sicher was du mit "anders gefertigt" meinst. Die Bauform ist schon anders, aber als geschmiedet werden sie beide angegeben. Also kein Guss von dem man wohl Abstand nehmen soll.
Die Erfahrung wird es zeigen.
Den Ausschlag hat gemacht, dass ich dafür noch keinen neuen Bohrer kaufen muss. Auch wenn ein 19er sicherlich mal ansteht.

Pedder
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Re: Niederhalter

Beitrag von Pedder »


Hallo Daniel,

geschmiedet und geschmiedet ist ja nicht immer das gleiche.

Nach meiner Vorstellung wird der Schaft der Gramercy aus Stangen gebogen und vorne platt geschmiedet.

Der von "Mehrals..." sieht mir gesenkgeschmniedet aus, da würde ich auch am Schaft Schmiedespuren erwarten.
Vielleicht hält der sogar besser? Wenn es nur kein Guss ist....

Der von Sjöberg ist geriffelt (gewalzt wie Schrauben?)

Alle haben also ganz andere Voraussetzungen an ein Loch. Da wird ein Vergleich schnell ungenau.

Liebe Grüße
Pedder



daniel s
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Re: Niederhalter

Beitrag von daniel s »


Hallo Pedder,

Ich glaube auch, dass er aus einem gesenkt kommt, man sieht sieht zumindest die "Naht" an der Stelle wo die beiden Hälften der Form zusammengekommen sein müssten. An der stelle haben sie es dann verschliffen und das ganze komplett lackiert. Hat alles in allem eine recht raue Oberfläche, mit den anderen Fabrikaten tatsächlich kaum zu vergleichen.

Bislang funktionieren sie auch sehr gut, sie halten nach einem kräftigen Schlag mit meinem kleinen 300g Klüpfel stramm fest, lösen sich aber genauso gut wie sie im Teleshopping angepriesen werden. Zersprungen sind sie auch noch nich :-)

Bislang nutze ich sie um den verstellbaren Anschlag an meiner bestoßlade zu fixieren. Da wollte ich ursprünglich 2 Befestigungspunkte am Brett haben, aber das ist beim "zusammenwarzen" der lade irgendwie untergegangen. Der niederhalter unternimmt diese Rolle aber sehr gut.


Das gemeinsame Überlegen hat mir zumindest geholfen etwas Geld zu sparen, denn vorerst sind sie besser als keine Niederhalter. Einen Makel muss ich erst noch finden.
Ob ich sie nochmal kaufen werde, glaube ich nicht. Die 18mm Bohrungen sind ja sonst nirgends zu gebrauchen. Sollte ich doch nochmal eine kleine Kinderwerkbank bauen, werden die Niederhalter wohl dort Verwendung finden, ein paar runde Bankhaken sind dann auch schnell gemacht.

Also dann, schönen Sonntag!
Daniel

Pedder
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Re: Niederhalter

Beitrag von Pedder »


Hallo Daniel,

das sieht doch gut aus! Die raue Obefläche ermöglicht vielleicht ja auch eine Verwendung in 19er Löchern. Bei einem Niederhalter halte ich das eher für einen Vor- als einen Nachteil.

Liebe Grüße
Pedder

daniel s
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Niederhalter und die Stoßlade

Beitrag von daniel s »


Guten mittag,

Ich hab jetzt mal noch ein zweites Loch hinzugefügt, diesmal mit einem anderen bohrer (beides 18mm) und hier sitzt der Niederhalter doch recht Straff. Unverhofft kam ich zu einem 19mm Bohrer, so dass ich den Halt im größeren Loch mal testen werde. Scheint mir auch nicht unwahrscheinlich.
Die von gramercy sind auf jedenfall um weiten hübscher, aber darauf kommts ja nich an:-)

Zur Stoßlade kann ich jedem der gerne hobelt nur empfehlen sich auch so Eins zu bauen. Zuerst hatte ich das in einem Video von Paul Sellers gesehen, da ich aber kein passendes Holz hatte, (er spricht von Weichholz damit die eingeteilten Anschläge besser halten) habe ich mich am Original von Stanley orientiert.
Sind eigentlich nur 2 Sperrholzplatten aufeinander mit fixem oder beweglichen Anschlag. Die obere Platte sollte etwas größer sein als der Abstand von der Hobel Flanke bis zum Messer, das schneidet sich soweit rein bis die Sohle anschlägt, danach passiert da nichts mehr.
Die Achse für meinen Anschlag ist ein kleiner 6mm Schaft aus einem Ikea Regal, die habe ich irgendwann mal in eine kleine Plastikdose getan und zum Glück aufgehoben.
Damit es das Sperrholz nicht ausleiert habe ich mit sekundenkleber kleine Blechstreifen um die Stellen herum eingesetzt wo dann die Bohrungen hin kamen.
Den Schaft habe ich in der Bohrmaschine eingespannt noch etwas mit Schleifpapier angepasst. Den Radius habe ich am Frästisch gemacht, und die Achse als Mittelpunkt zum Radius benutzt. Ja, dafür hab ich in meinen Frästisch gebohrt.
Dann noch eine Einschlag Mutter von unten und ein Schnellspanner von oben und fertig war es soweit. Um das ganze stabiler zu machen, habe ich es dann mit dem Niederhalter noch fast gespannt.
Wie auf dem Bild einen Beitrag früher zu sehen ist, habe ich noch ein Stück Sperrholz auf Stoß anleimen müssen, damit ich die vollen 90° vom Anschlag nutzen konnte. Nicht schön, geht aber erstaunlich gut.

Mhm, hätte ich bloß Fotos gemacht, dann wäre es nicht soviel Text am Stück :-)



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