Hallo,
so, jetzt aber - DANKE an Martin, mit diesem Trick funktioniert das Hochladen! Und auch allen anderen danke, vor allem Pedder für die verursachte Vorfreude, dass es eine 354 sein könnte :-) sicher war ich mir erst, als ich die Größe des Pakets sah :-)
Also die Einstellfunktion geht super, die Feder ist zwar nichts für 8-jährige, aber die Klinke rastet auf allen Positionen sauber ein.
Die Säge ist auch eingefettet. Die letzte Verwendung dürfte etwas zurückliegen.
Die jetzigen Photos sind nur von einem Handy:
Also im Überblick mit einem A4-Blatt im Größenvergleich:


Die Säge wurde von der Firma "Rudolf Kmen "Zum Schlosserjungen", Wien IV. Bezirk, Margarethenstraße 4, Eisenwaren - Werkzeuge" verkauft. Zwei kleine intakte Firmenpickerl sind jeweils auf dem Ulmia-Logo auf der Rückseite. Ich hab drübergewischt und dabei leider gleich was weggekratzt. Eigentlich will ich nämlich nicht so wie Timo die Säge "wie neu" restaurieren, sondern sie nur wieder "gehend" machen. Ich mag es, wenn man dem Werkzeug sein Alter ansieht.

Die Typenbezeichnnung ist nur etwas mit Öl/Holzstaubgemisch verdreckt:

Wie man sieht, sind die Zähne noch ganz gut in Schuss. Nur ganz vorne, in dem Bereich, der beim Sägen gar nicht zum Einsatz kommt, ist ein kleiner Fehler erkennbar:


Die vordere Sägeblattführung ist offenbar neuer (rot), die hintere hat die gleiche dunkelblaue Farbe wie das Gestell. Der Anschlaggummi der hinteren ist aber deutlich mitgenommener als der vordere. Also wird die alte hintere Führung vorher vorne verbaut gewesen sein. Jetzt verstehe ich auch, warum das einzige, was bei dieser stabilen Säge offenbar öfter kaputt geht, diese Führungen sind (weil man beim Nach-Vorne-Sägen hart draufdrückt). Die linke Griffschale ist original und hat einen kleinen Sprung, die rechte ist offenbar nicht ganz unfachmännisch aus Holz nachgemacht:


Die Führungsringe dürften original sein. Sie haben innen einen schwarzen Gummi, der zwar etwas angeschlagen, aber noch voll funktionsfähig ist:

Mein Plan ist:
- Rost sanft entfernen (ich probier auf der Auflage gerade eine Essig-Öl-Mischung)
- einmal alles aufschrauben und mit Ballistol reinigen
- die Gradeinstellungen markieren und einen Pfeilstrich auf dem Drehdingsbums machen
- Sägeblatt ausprobieren. Wenn es nicht mehr taugt, ein neues kaufen. Ich bin gerade erst am Überlegen, mir das nötige Schleifwerkzeug für die ohnehin wenig genutzten Stemmeisen zu kaufen. Also bin ich meilenweit von einer erfolgversprechenden Karriere als Sägeblattschärfer entfernt. Das alte Sägeblatt würde ich gegen Versandkostenersatz verschenken oder ein paar Tips tauschen.
Ich sehe jetzt auch, dass auf den Seiten von Haus aus ein Platz für den Seitenanschlag ist. Gibt es dazu einen Ulmia-Anschlag oder muss man sich diesen Anschlag (ich weiß, wie er auszusehen hat) selber bauen? Rechts ist die Schraube noch drinnen, links ist sie leider offenbar abgebrochen. Gut, dass ich mir neulich einen Satz Schraubenausdreher gekauft habe, das habe ich eh noch nie gemacht.
Weitere Fragen:
- Die Schraube für den Drehbolzen hinten - was genau tut die?
- Warum ist das linke vordere Stegrohr oben einseitig angefräst? Bei den neueren Modellen ist es offenbar rundherum angefräst. Aber wozu?
- Auf GM Werkzeuge ist von einem optionalen Längeneinsteller, einem kurzen und langen Einstellstab die Rede. Und die mir soeben aufkommende Frage, was das ist, werde ich vermutlich damit beantworten können, dass das eben der Ablänganschlag ist...danke Lorenz.
Danke für Eure Hilfe, ich freu mich schon auf mein Wochenende in der Werkstatt...
Lorenz