Probleme beim Fertigen einer Tischplatte *MIT BILD*
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Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte
Hallo Boris
Habe in mein schlaues Buch geguckt 16er Rohr hat 2 mm Wandstärke. Leg mal zwei Klötze auf die Werkbank, darauf das Rohr und teste mal wie leicht sich das durchbiegen läßt.
Gruß Chr.
Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte
[In Antwort auf #131371]
ei guude Heiko,
doch, der tisch ist aus 52er kernbuche.
über die röhrchen lacht sich das holz platt, es meint nur: "kommt mit, jetzt geht's rund".
bei gut getrocknetem holz sollte die platte dennoch gut stehen.
regel: mit zunehmender stärke ist die neigung zum rundwerden geringer.
sollte die sache doch zu rund werden, kann mit "Ausrichtbeschlägen für Schiebetüren" eine platte wieder auf den geraden weg gebracht werden.
gut holz! justus.
ei guude Heiko,
doch, der tisch ist aus 52er kernbuche.
über die röhrchen lacht sich das holz platt, es meint nur: "kommt mit, jetzt geht's rund".
bei gut getrocknetem holz sollte die platte dennoch gut stehen.
regel: mit zunehmender stärke ist die neigung zum rundwerden geringer.
sollte die sache doch zu rund werden, kann mit "Ausrichtbeschlägen für Schiebetüren" eine platte wieder auf den geraden weg gebracht werden.
gut holz! justus.
Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte *MIT BILD*
[In Antwort auf #131370]
Ein dreiviertel Jahr musste vergehen, aber der Esstisch ist fertig geworden!
Ihr hattet natürlich Recht, die Eisenrohre bringen so gut wie nichts, schon beim Einschlagen in die Bohrungen, was nach dem Verleimen etwas schwer ging, sind sie verbogen wie Butter.
Der Reihe nach bin ich letztlich so vorgegangen:
1. Lamellen auf die Rohre drauf und zum Tischler damit, um auf Dicke zu hobeln (maschinell)
2. Lamellen von den Rohren abgenommen und paarweise mit Handhobel (Stanley No. 6) abgerichtet (dabei sind anfangs einige Millimeter Holz draufgegangen... ;-) )
3. mit Hilfe der Rohre als Fügehilfe verleimt
4. mit dem Stanley nochmal drübergegangen
Jetzt hoffe ich, dass die Platte gerade bleibt, auch ohne funktionierende Gratleisten.
Die Beine sind übrigens aus gedämpft gebogenen 5mm-Lamellen verleimt.




Ein dreiviertel Jahr musste vergehen, aber der Esstisch ist fertig geworden!
Ihr hattet natürlich Recht, die Eisenrohre bringen so gut wie nichts, schon beim Einschlagen in die Bohrungen, was nach dem Verleimen etwas schwer ging, sind sie verbogen wie Butter.
Der Reihe nach bin ich letztlich so vorgegangen:
1. Lamellen auf die Rohre drauf und zum Tischler damit, um auf Dicke zu hobeln (maschinell)
2. Lamellen von den Rohren abgenommen und paarweise mit Handhobel (Stanley No. 6) abgerichtet (dabei sind anfangs einige Millimeter Holz draufgegangen... ;-) )
3. mit Hilfe der Rohre als Fügehilfe verleimt
4. mit dem Stanley nochmal drübergegangen
Jetzt hoffe ich, dass die Platte gerade bleibt, auch ohne funktionierende Gratleisten.
Die Beine sind übrigens aus gedämpft gebogenen 5mm-Lamellen verleimt.




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Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte
Hallo Boris,
gut Ding will Weile haben!
Du schreibst, dass du zuerst beim Schreiner die Tischplatte auf Dicke gehobelt hast und dann noch mal von Hand abrichten. Was hast du da nach dem Dickenhobel abgerichtet, macht man das nicht vorher?
Auf dem Bild sieht es so aus, als ob der Tisch aus 2 gleichen Hälften besteht, man sieht einen kleinen Versatz in der Platte. Wie hast du die Hälften verbunden, mir fallen keine Verbindungselemente auf? Hier hätte ich persönlich eine durchgehende Tischplatte bevorzugt.
Die gebogenen Beine gefallen mir, das passt zu der runden Tischplatte. Hast du die selber in der Form verleimt?
Grüße
Christoph
Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte
Hallo Christoph!
Du schreibst, dass du zuerst beim Schreiner die Tischplatte auf Dicke gehobelt hast und dann noch mal von Hand abrichten. Was hast du da nach dem Dickenhobel abgerichtet, macht man das nicht vorher?
Ich hab mir die Sache kompliziert gemacht: Nachdem ich die Lamellen mit Löchern für die Rohre versehen hatte, hat sich alles nach diesen Löchern richten müssen, da durch sie die Lamellen ja ziemlich unverrückbar verbunden werden. Ich steckte also die Lamellen zuerst auf die Rohre, um dann mit dem Dickenhobel die Oberflächen parallel zu den Rohren zu bekommen. Danach konnte ich erst abrichten, das musste genau 90° zu den Rohren erfolgen, sonst wäre der Spalt zwischen den Lamellen ja keilförmig gewesen. Nach dem Verleimen war dank der Rohre die Oberfläche schon ziemlich gut, ich musste nur an ein paar Stellen noch nachhobeln.
Auf dem Bild sieht es so aus, als ob der Tisch aus 2 gleichen Hälften besteht, man sieht einen kleinen Versatz in der Platte. Wie hast du die Hälften verbunden, mir fallen keine Verbindungselemente auf? Hier hätte ich persönlich eine durchgehende Tischplatte bevorzugt.
Der Tisch ist ausziehbar. Daher auch die doppelten Beine in der Mitte. Jede Tischhälfte kann für sich allein stehen. Zwei dicke Dübel verbinden die Tischhälften, wobei ich die Bohrungen (mit der Hand) nicht perfekt hingekriegt habe. Ich habe dann die Dübel etwas beschliffen, so dass die Tischhälften nun zwar eben zueinander stehen *können*, aber nicht *müssen*. Ich muss also die Löcher, wo die Dübel reingreifen, durch Einleimen von dünnen Holzlagen noch entsprechend verkleinern, bis die Dübel wieder passen und die Platten perfekt in einer Ebene stehen. Vielleicht fällt da noch jemandem was schlaueres ein???
Die gebogenen Beine gefallen mir, das passt zu der runden Tischplatte. Hast du die selber in der Form verleimt?
Danke! Ja, die Beine sind selbst verleimt. Erst je 10 Leisten (5mm stark) etwa 1h gedämpft, dann schnell auf die Form gespannt und 24h trocknen lassen. Dann springen sie noch etwas wieder zurück, aber nach dem Leimen folgten sie perfekt der Form (auf eine alte Küchenarbeitsplatte im Halbkreis aufgeschraubte Holzklötze). Ich war selbst überrascht, wie gleich die Beine alle geworden sind. Ach ja, der Tisch ist übrigens oval, nicht rund, aber das sieht man wegen der Perspektive auf den Fotos kaum.
toll.
[In Antwort auf #133423]
Hallo Boris,
wenn der Tisch von mir wäre, wäre ich jetzt 5 cm größer und würde den ganzen Tag durch die Gegend hüpfen. Der ist wirklich gut geworden.
Vorn rechts neben dem Schlitz schein aber die Platte etwas dicker zu sein? Oder ist es das Bild??
Also ganz toll. Und ich finde auch den Entwurf gut. Schön rund. Das sieht man hier ja recht selten, die meisten bevorzugen eckige Formen (auch weil es leichter zu konstrueiren ist?)
Magst Du noch Bilder mit Einlegplatte zeigen, oder ensteht die noch? Das ist bestimmt nicht leicht, die Verbindung zweimal exakt hinzubekommen, oder?
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Boris,
wenn der Tisch von mir wäre, wäre ich jetzt 5 cm größer und würde den ganzen Tag durch die Gegend hüpfen. Der ist wirklich gut geworden.
Vorn rechts neben dem Schlitz schein aber die Platte etwas dicker zu sein? Oder ist es das Bild??
Also ganz toll. Und ich finde auch den Entwurf gut. Schön rund. Das sieht man hier ja recht selten, die meisten bevorzugen eckige Formen (auch weil es leichter zu konstrueiren ist?)
Magst Du noch Bilder mit Einlegplatte zeigen, oder ensteht die noch? Das ist bestimmt nicht leicht, die Verbindung zweimal exakt hinzubekommen, oder?
Liebe Grüße
Pedder
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Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte
Hallo Boris,
das der Tisch ist oval ist sieht man in der Tat auf dem Bild nicht gut.
Bei dem Problem mit den Holzdübeln wüsste ich auch keinen guten Rat. Dübel passend einleimen und neu bohren?
Hast du noch ein Bild von der Verleimform für die Beine. Wie, und wo hast du das selbst gedämpft? Zum Schneiden der dünnen Leisten gab es bestimmt eine Bandsäge?
Grüße
Christoph
Re: toll.
Hallo Pedder!
Vielen Dank für das Lob! Vielleicht relativiert sich das etwas, wenn ich dazusage, dass schon viele elektrische Geräte zum Einsatz kamen (ich hatte ja ursprünglich die Frage zum Hobeln, daher ist das ganze in diesem Forum gelandet). Also neben dem Dickenhobel für die Platte eine Tischkreissäge zum Auftrennen der Bohlen und Leisten sägen, Oberfräse für die Radien an den gebogenen Beinen (da konnte ich ja leider nicht hobeln), Exzenterschleifer. Stichsäge für die ovale Form.
Vorn rechts neben dem Schlitz schein aber die Platte etwas dicker zu sein? Oder ist es das Bild??
Dicker ist die Platte nicht, nur sind die Hälften nicht gut zueinander ausgerichtet. Das werde ich noch verbessern, ich denke, ich werde neue Löcher bohren mit einer Schablone und neue Dübel setzen.
Magst Du noch Bilder mit Einlegplatte zeigen, oder ensteht die noch? Das ist bestimmt nicht leicht, die Verbindung zweimal exakt hinzubekommen, oder?
Ich bin heilfroh, dass der Tisch zum Weihnachts-Schwiegereltern-Besuch zumindest mit roh gefertigten Beinen (ohne Radien, ohne Schliff und ohne Ölung) da stand. Zu 6 Personen ist er ausreichend groß ohne Einlegplatte. Für die stehen schon die Lamellen bereit, 40cm für zwei zusätliche Plätze, vielleicht kommt später nochmal eine größere für 4 Plätze dazu, tragen tun die Beine das jedenfalls. Wenn es soweit ist, werde ich nochmal ein paar Fotos machen. Bei der Rundung an der Tischkante muss ich wohl vorsichtig sein, das ist alles nach Auge gefertigt, da muss ich dann ein paar Schablonen machen.
Herzliche Grüße!
Boris
Re: Probleme beim Fertigen einer Tischplatte *MIT BILD*
Hallo Christoph,
jetzt habe ich den Tisch von der Längsseite fotografiert, da sieht das Foto ganz komisch aus. Hier mal diagonal, aber statt dass der Tisch oval aussieht, wirkt die Karaffe wie falsch ins Bild geschnitten... Es lässt sich einfach per Foto nicht rüberbringen. ;-)

Mit den Dübeln hast du wohl Recht, statt lange rumzudoktern, einfach einleimen und mit Schablone nochmal ordentlich bohren.
Gedämpft habe ich die Beine in einem 100er PVC-Rohr, Deckel auf beide Seiten und einen Schlauchanschluss dran. Das ganze auf Böcke neben den Herd gestellt und ein Schlauch von einem Rohrende zum Kessel. Am anderen Ende, etwas tiefer gelegen, tropfte das Kondenswasser in einen Eimer (und austretender Dampf zeigte an, dass alles funktioniert). Hatte das erst mit einem Campingkocher versucht, aber der hatte zu wenig Leistung.
Hier nochmal die Form, habe die Holzklötze auf die Platte geschraubt und etwas abgeschliffen, damit das ganze kein Polygon ist, sondern rund:

Schöne Grüße!
Boris
Führungsstifte
Hallo Boris,
Wenn ich das recht verstanden habe, hast Du Holzdübel als Führung für die Platten verwendet, was nicht ganz befriedigend war.
Ein so edler Tisch sollte aber da auch edle Beschläge haben:
Schau mal bei Häfele (unter Startseite Möbelbeschläge Tischbeschläge, -gestelle, Möbelfüße, Rollen Ausziehtischbeschläge für Zargentische Einzelteile Klappbeschlag Führungsstift ⓑ Fuehrg.Stift St.gelb chromat).
http://www.haefele.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/HDE-EasyLink_HDE-Site/de_DE/-/EUR/Haefele_ViewOfferDetail-StartSavePageable?CatalogCategoryID=vaTAqBlZTAoAAAEzqgEi7Kh1&ProductUUID=BnfAqBlZGvQAAAEz6Hoi7KoA&SingleObjectPageableID=FGPAqBlOh5AAAAE8CeIinCvi&OrigProductContext=Haefele_BrowseCatalog-Category&GlobalIndex=1&NavigationSource=Image
Sieht wie eine elegante Profilösung aus.
Grüße aus Wien
Harald