Hobelbank Entwurf *MIT BILD*
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Re: Hobelbank - es geht langsam voran -
[In Antwort auf #133186]
Hallo Christoph,
normalerweise kann die Platte auch nach vorne arbeiten, da in erwähntem Normalfall die Hirnleiste (eher Hirn"kantholz") der Platte dieses auch nach vorne ermöglicht.
Bei Deiner Bank wird die Hirnleiste mit der Hakenleiste verzinkt, so daß "der Schuß nach hinten losgeht".
Hindern wird eine Rampe die Platte nicht beim eventuellen Quellen, die Platte wird im gegebenen Fall gnadelos den senkrechten Abschluß der der Banklade rausdrücken. Ob das passiert, ist im vorneherein schwer zu sagen. Hängt vom Trockengrad und von der Art Deines Holzes und auch von den Umgebungsbedingungen hinterher im Jahresverlauf ab. Kann gut sein, daß auch gar nichts passiert. Vieleicht trocknet die Platte noch weiter zusammen und es ergibt sich ein über die Monate unterschiedlich breiter Spalt zwischen Platte und Rampe.
Bei einer Beilade würde ich unter keinen Umständen auf eine Rampe verzichten.
Gruß, Andreas
Hallo Christoph,
normalerweise kann die Platte auch nach vorne arbeiten, da in erwähntem Normalfall die Hirnleiste (eher Hirn"kantholz") der Platte dieses auch nach vorne ermöglicht.
Bei Deiner Bank wird die Hirnleiste mit der Hakenleiste verzinkt, so daß "der Schuß nach hinten losgeht".
Hindern wird eine Rampe die Platte nicht beim eventuellen Quellen, die Platte wird im gegebenen Fall gnadelos den senkrechten Abschluß der der Banklade rausdrücken. Ob das passiert, ist im vorneherein schwer zu sagen. Hängt vom Trockengrad und von der Art Deines Holzes und auch von den Umgebungsbedingungen hinterher im Jahresverlauf ab. Kann gut sein, daß auch gar nichts passiert. Vieleicht trocknet die Platte noch weiter zusammen und es ergibt sich ein über die Monate unterschiedlich breiter Spalt zwischen Platte und Rampe.
Bei einer Beilade würde ich unter keinen Umständen auf eine Rampe verzichten.
Gruß, Andreas
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Re: Hobelbank - es geht langsam voran -
[In Antwort auf #133187]
Hallo Christoph,
Bei meiner Hobelbank habe ich hinten eine Beilade (obwohl ich das eigentlich nicht wollte, das hat sich so ergeben) und um die Späne loszuwerden habe ich am Bodenbrett zwei Ecken abgesägt. Da kann ich die Späne raus fegen und dann mit dem Besen vom Boden aufkehren.
Eine Öffnung hätte gereicht, aber da es bei mir aus bestimmten Gründen sowieso noch mehr Öffnungen gibt war das egal.
Das mit der Rampe wäre nicht gegangen und ein abnehmbares Teil wäre wohl zu kompliziert geworden. Man könnte das in deinem Fall evtl. noch verbessern indem man einen passenden Deckel einsetzt damit nichts unabsichtlich herausfällt.
Nur mal so als Idee.
Gruß Horst
Hallo Christoph,
Bei meiner Hobelbank habe ich hinten eine Beilade (obwohl ich das eigentlich nicht wollte, das hat sich so ergeben) und um die Späne loszuwerden habe ich am Bodenbrett zwei Ecken abgesägt. Da kann ich die Späne raus fegen und dann mit dem Besen vom Boden aufkehren.
Eine Öffnung hätte gereicht, aber da es bei mir aus bestimmten Gründen sowieso noch mehr Öffnungen gibt war das egal.
Das mit der Rampe wäre nicht gegangen und ein abnehmbares Teil wäre wohl zu kompliziert geworden. Man könnte das in deinem Fall evtl. noch verbessern indem man einen passenden Deckel einsetzt damit nichts unabsichtlich herausfällt.
Nur mal so als Idee.
Gruß Horst
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
[In Antwort auf #133073]
Hallo zusammen,
mit meiner Hobelbank geht es langsamer voran als ich gedacht habe. Das liegt zum einen an Weihnachtsfeiern und viel Arbeit, zum anderen unterschätze ich den manuellen Aufwand. Ich lasse mich aber nicht entmutigen und habe keinen Zeitdruck.
Ich bräuchte eine Hilfestellung zum Gestell der Hobelbank. Die Kufen und Gestellbeine werden klassisch mit einer Schlitz und Zapfenverbindung ausgeführt. Kufen und Beine sind aus den selben Buchenleisten wie die Platte, aufdoppelt auf 75mm x 96mm. Das Zapfenloch ist durchgehend und die Zapfen möchte ich später zusätzlich verkeilen oder mit Querdübeln sichern.
Viel Arbeit ist das Anfertigen der passgenauen Verbindung bei den großen Dimensionen. Zu erst arbeite ich das Zapfenloch aus, dass geht noch recht gut. Beim Anpassen der Zapfen verliere ich jedoch viel Zeit. Beim Sägen in das Längsholz mit der Ryoba verläuft die Säge leider sehr leicht, das bedeutet sehr viel Nacharbeit mit Hobel, Stecheisen und Feile. Die Verwendung von Feinsägen in Längsholz ist zwar genauer, dauert aber aufgrund der nicht optimalen Säge leider auch sehr lang.
Gibt es hier Möglichkeiten die Zapfen schneller und genauer auszuarbeiten. Oder muss ich einfach weiter üben und die Zeit einplanen?
Ich habe schon an die Oberfräse mit Nutfräser gedacht. Diese müsste ich aber von Hand führen da ich keinen Frästisch habe. Eigentlich möchte ich aber nicht so viel "Krach" machen, da ich aktuell nur Abends und am Wochenende zum holzwerken komme.
Weiter plane ich das Gestell mit Schwingen zu verbinden. Mir schwebt der Gedanke vor diese mit einem Zapfenschloss zu sichern. Ist das für einen Anfänger, mit Geduld, eine machbare Aufgabe oder sollte ich auf Gewindestangen zurückgreifen? Den Keil für das Zapfenschloss würde ich mit einem Winkel von ca. 5° planen. Den Winkel in der Schwinge würde ich mit einem Forsnterbohrer im Bohrständer vorbohren. Das heißt, die Schwinge auf einer Seite so weit anheben, dass die Schwinge sich in einem 5° Winkel zur Platte befindet und dann mit dem Bohrständer gerade runter.
Wenn das Gestell fertig ist, werde ich noch mal ein paar Bilder einstellen.
Viele Grüße
Christoph
Hallo zusammen,
mit meiner Hobelbank geht es langsamer voran als ich gedacht habe. Das liegt zum einen an Weihnachtsfeiern und viel Arbeit, zum anderen unterschätze ich den manuellen Aufwand. Ich lasse mich aber nicht entmutigen und habe keinen Zeitdruck.
Ich bräuchte eine Hilfestellung zum Gestell der Hobelbank. Die Kufen und Gestellbeine werden klassisch mit einer Schlitz und Zapfenverbindung ausgeführt. Kufen und Beine sind aus den selben Buchenleisten wie die Platte, aufdoppelt auf 75mm x 96mm. Das Zapfenloch ist durchgehend und die Zapfen möchte ich später zusätzlich verkeilen oder mit Querdübeln sichern.
Viel Arbeit ist das Anfertigen der passgenauen Verbindung bei den großen Dimensionen. Zu erst arbeite ich das Zapfenloch aus, dass geht noch recht gut. Beim Anpassen der Zapfen verliere ich jedoch viel Zeit. Beim Sägen in das Längsholz mit der Ryoba verläuft die Säge leider sehr leicht, das bedeutet sehr viel Nacharbeit mit Hobel, Stecheisen und Feile. Die Verwendung von Feinsägen in Längsholz ist zwar genauer, dauert aber aufgrund der nicht optimalen Säge leider auch sehr lang.
Gibt es hier Möglichkeiten die Zapfen schneller und genauer auszuarbeiten. Oder muss ich einfach weiter üben und die Zeit einplanen?
Ich habe schon an die Oberfräse mit Nutfräser gedacht. Diese müsste ich aber von Hand führen da ich keinen Frästisch habe. Eigentlich möchte ich aber nicht so viel "Krach" machen, da ich aktuell nur Abends und am Wochenende zum holzwerken komme.
Weiter plane ich das Gestell mit Schwingen zu verbinden. Mir schwebt der Gedanke vor diese mit einem Zapfenschloss zu sichern. Ist das für einen Anfänger, mit Geduld, eine machbare Aufgabe oder sollte ich auf Gewindestangen zurückgreifen? Den Keil für das Zapfenschloss würde ich mit einem Winkel von ca. 5° planen. Den Winkel in der Schwinge würde ich mit einem Forsnterbohrer im Bohrständer vorbohren. Das heißt, die Schwinge auf einer Seite so weit anheben, dass die Schwinge sich in einem 5° Winkel zur Platte befindet und dann mit dem Bohrständer gerade runter.
Wenn das Gestell fertig ist, werde ich noch mal ein paar Bilder einstellen.
Viele Grüße
Christoph
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
Hallo Christoph,
zum Zapfenschneiden:
ganz generell - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, wie überall machen auch dort nur üben, üben, üben..., fortwährendes Wiederholen und wieder üben den gerade genannten.
Buche ist ein hartes Holz und das von Hand nur mit Mühe zu bearbeiten ist. Lange und tiefe Längsschnitte mit einer japanischen Säge sind nicht einfach. Wenn die Säge einmal verlaufen ist, wird es durch das breite, für Korrekturen eher wabbelige Blatt schwierig, die Richtung nach Willen zu ändern. Ich würde Dir eine Gestellsäge oder einen Fuchsschwanz für Längsschnitte und etliche Übungsschnitte empfehlen. Pedder kann Dich da sicher gut beraten.
Wenn es gar nicht klappt, könntest Du versuchen, den Abfall beim Zapfenschneiden vor dem Längsschnitt einige Male quer bis zum Zapfen einzuschneiden, das dürfte den folgenden Längsschnitt erleichtern. Oder Du schneidest noch öfter quer ein und spaltest das Abfallholz mit einem Stemmeisen ab. Dauert aber alles viel länger als ein gerader Längschnitt.
Zum Anpassen (so einges an Holz zu entfernen ist) zuerst grobes Werkzeug verwenden (Raspel, Stemmeisen, aber Hände immer hinter die Schneide...), das geht viel schneller, man muß sich nur "trauen", am besten ist aber ein sauberer Längsschnitt nach Riß.
Wenn Du die Zapfen verkeilen willst, mußt Du das unbedingt bereits bei den Zapfenlöchern vorsehen. Es bringt nichts (überhaupt gar nichts!!!) einfach Einschnitte in den Zapfen zu machen und dann hinterher irgendwie Keile einzudreschen. So keilen die Keile nämlich an der falschen Stelle des Zapfens (am Ende bzw. hinteren Drittel), sie müssen aber möglichst schon an der Zapfenbrust ansetzen (also am Anfang) und dazu muß das Zapfenloch entsprechend gestemmt sein. Ein richtig ausgeführter verkeilter Zapfen ist keine einfache Verbindung.
Für ein Zapfenschloß muß der Zapfen natürlich enstrechend lang sein, d.h. von Hand noch mehr Arbeit. Außerdem braucht er eine entsprechende Stärke, weil man ihn ja für den Keil "durchlöchert", das Ganze aber trotzdem halten soll. Mit Übung und Geduld schafft man das sicher, ich würde allerdings auf Gewindestangen oder eine andere nachspannbare Verbinung zurückgreifen.
Gruß, Andreas
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
Viel Arbeit ist das Anfertigen der passgenauen Verbindung bei den großen Dimensionen. Zu erst arbeite ich das Zapfenloch aus, dass geht noch recht gut. Beim Anpassen der Zapfen verliere ich jedoch viel Zeit. Beim Sägen in das Längsholz mit der Ryoba verläuft die Säge leider sehr leicht, das bedeutet sehr viel Nacharbeit mit Hobel, Stecheisen und Feile. Die Verwendung von Feinsägen in Längsholz ist zwar genauer, dauert aber aufgrund der nicht optimalen Säge leider auch sehr lang.
Gibt es hier Möglichkeiten die Zapfen schneller und genauer auszuarbeiten. Oder muss ich einfach weiter üben und die Zeit einplanen?
Ich habe schon an die Oberfräse mit Nutfräser gedacht. Diese müsste ich aber von Hand führen da ich keinen Frästisch habe. Eigentlich möchte ich aber nicht so viel "Krach" machen, da ich aktuell nur Abends und am Wochenende zum holzwerken komme.
Hallo Christoph,
das mit dem Verlaufen der Japansägen passiert einem anfangs gerne, wenn man der Säge sozusagen seinen Willen aufzwingen will. Wenn man nicht bedingungslos auf Zug sägt und beim Zurückschieben auch nur geringen Druck ausübt, dann tritt der Effekt ganz deutlich zutage, weil sich das Blatt verformt. Also auch hier hilft nur Üben.
Die Zapfen mit der Oberfräse anzuschneiden ginge natürlich sehr viel schneller und auch genau, aber es ehrt Dich, dass Du andere nicht stören willst. Ich habe damals die Verzapfungen an meiner Bank auch rein händisch ausgearbeitet. Hat auch gedauert bis es einigermassen passte!
Gruss
Rolf
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
Hallo Andreas,
danke für dein Antwort und die Tipps zum Absetzten der Zapfen. Ich werde es ausprobieren und weiter üben :) Eine Gestellsäge hatte ich mir schon angeschaut, allerdings erschien mir das empfohlene Blatt für Längsschnitte sehr grob. Ich werde mich noch mal auf die Suche begeben.
Dann lass ich das mit dem verkeilen der Zapfen. Ich bin froh, dass die Verbindungen passen und sich mit etwas Druck zusammenschieben lassen. Da werden jetzt keine Experimente mehr gemacht. Zur Sicherheit werde ich dann wohl doch Querdübel einsetzen. Das "zuviel" an Material trage ich heute schon mit Rapsel, Feile und Stemmeisen ab. Wie meinst du das mit den Händen hinter der Schneide, vor der Schneide ist nur das Holz?
Zum Zapfenschloss,
Durchgehende Gewindestangen sind natürlich eine Alternative. Die finde ich persönlich aber nicht so ansprechend, vielleicht übertreibe ich hier auch nur ein bisschen. Die Keile im Zapfenschloss sind doch auch nachspannbar, oder sind Gewindestange viel besser? Die Schwingen sind 11 cm hoch und 48mm breit. In der Höhe wollte ich die etwas absetzen und dann einen ca. 16mm breiten Keil ein setzen, also 1/3 der Stärke. Länge des Keils ca. 15 cm. Keil im Winkel von 5° oder 1:10, Zapfenloch mit etwas Luft hinter dem Keil ausarbeiten. Soweit die Theorie. Ich bin hier noch unschlüssig, werde mal an Resten ein Probestück fertigen.
Viele Grüße
Christoph
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
Hallo Rolf,
schön von dir zu hören.
Ich werde dann weiter üben und wirklich nur auf Zug arbeiten, mal sehen ob es klappt. Wenn nicht kommt doch die Oberfräse zum Einsatz. Geduld ist zwar eine Tugend, aber nicht unendlich vorhanden :)
Achja, es wird jetzt definitiv eine Beilade geben.
Ich habe mir deine Dokumentation jetzt schon ein paar mal angesehen, sehr schöne Arbeit! Die Idee mit den Rohren für die Twin Vise finde ich gut gelöst.
Grüße
Christoph
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
Hallo Christoph,
so schön Keilverbindungen sind, so wenig glaube ich an sie wenn es um die Kräfte am Gestell einer Hobelbank geht. Nicht umsonst werden viele professionelle Bänke mit nachspannbaren Verbindungen auf Gewindebasis ausgestattet.
Bei meiner Bank sind die beiden Böcke geleimt und zwar ohne weitere Verdübelung oder ähnliches. Quer zur Längsrichtung treten ja keine so grossen Kräfte auf. Aber längs an den Verstrebungen, da sieht es anders aus. Deswegen habe ich die Längsstreben zwischen den Böcken zwar in die Böcke eingezapft, aber nicht durchgängig. Das übernehmen Schrauben. Damit ist ein eventuell notwendiges Nachspannen ein Klacks. Ich muss anmerken, dass Nachspannen in den Jahren bisher erst einmal notwendig war. Das mag daran liegen, dass in meiner Werkstatt eher gleichmässige Feuchtigkeitsverhältnisse herrschen.
Gerade wenn man noch keine guten Möglichkeiten zur Holzbearbeitung hat, sollte man die einfachen, aber effizienten technischen Methoden nutzen, damit es keinen Frust gibt. So eine Hobelbank ist ja kein Schmuckstück, sondern ein Werkzeug.
Gruss
Rolf
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Re:Hobelbank - Fragen zu Zapfen und Zapfenschloss
[In Antwort auf #133274]
Hallo Christoph
das mit den Händen hinter der Schneide ist so gemeint, daß man ein Werkstück, so es nicht so groß ist, daß es bei der Bearbeitung von selber hält, festspannen soll (Zwingen, Hobelbank usw.). Man soll also keinesfalls das Holz in der einen Hand halten und mit dem Werkzeug in der anderen Hand das Holz bearbeiten. Man neigt bzw. ich neige da manchmal dazu, insbesondere beim Nach"schnitzen" von Verbindungen. Da können blöde Unfälle passieren, habe mir bei so etwas mal mit einem abgerutschten Stemmeisen die Beugesehe eines Fingers durchschnitten. Zum Glück konnte das wieder zusammengenäht werden, ein Freund hatte bei einer ähnlichen Aktion wesentlich mehr Pech, er kann zwei Finger nicht mehr richtig strecken. Nicht nur Maschinen können gefährlich sein!
Die Keilform mit 1:10 ist gut gewählt.
An einer Hobelbank mit dieser Art der Schwingenbefestigung habe ich noch nicht gearbeitet, aber fest dürfte die dennoch sein. Ich würde allerdings die senkrechten Beine nicht auf die kompletten 48 mm Schwingenbreite durchstemmen.
Gruß, Andreas
Hallo Christoph
das mit den Händen hinter der Schneide ist so gemeint, daß man ein Werkstück, so es nicht so groß ist, daß es bei der Bearbeitung von selber hält, festspannen soll (Zwingen, Hobelbank usw.). Man soll also keinesfalls das Holz in der einen Hand halten und mit dem Werkzeug in der anderen Hand das Holz bearbeiten. Man neigt bzw. ich neige da manchmal dazu, insbesondere beim Nach"schnitzen" von Verbindungen. Da können blöde Unfälle passieren, habe mir bei so etwas mal mit einem abgerutschten Stemmeisen die Beugesehe eines Fingers durchschnitten. Zum Glück konnte das wieder zusammengenäht werden, ein Freund hatte bei einer ähnlichen Aktion wesentlich mehr Pech, er kann zwei Finger nicht mehr richtig strecken. Nicht nur Maschinen können gefährlich sein!
Die Keilform mit 1:10 ist gut gewählt.
An einer Hobelbank mit dieser Art der Schwingenbefestigung habe ich noch nicht gearbeitet, aber fest dürfte die dennoch sein. Ich würde allerdings die senkrechten Beine nicht auf die kompletten 48 mm Schwingenbreite durchstemmen.
Gruß, Andreas
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Re:verkeilter Zapfen *LINK*
Hallo Rolf,
ihr empfehlt mir ja schon alle Schrauben oder Gewindestangen für die Schwingen. Die gekauften Bänke haben alle verschraubte Schwingen, es ist sicher einfacher zu bauen und ohne Frage haltbar. Wobei ich bei der Recherce im Vorfeld vor einiger Zeit hier im Forum über eine Fa. gestolpert bin, die sich Sandbankmanufaktur nennt. Die bauen Bänke mit verkeiltem Zapfen. Hier ein Link mit einem Bild aus dem Forum.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/md/read/id/50109/sbj/aber-es-gibt-sie-noch/
Ich werde aus Reststücken eine Probeverbindung mit Keilsicherung herstellen, um zu sehen wie groß der Aufwand ist und mich wahrscheinlich dann doch für Schrauben entscheiden ;-)
Ganz abwegig finde ich die Idee mit den Gewindestangen nicht, habe auch schon verschiedene Größen in 2m Länge gefunden. Von der Konstruktion deutlich einfacher zu realisieren.
Erstmal sind noch ein paar Zapfenlöcher in ein paar cm Buche zu stemmen.
Viele Grüße
Christoph