Hallo,
ich bin neu hier im Forum und möchte nun auch meinen ersten Beitrag starten. Eher durch Zufall habe ich das Holzwerken für mich entdeckt und schon ein paar kleinere Projekte abgeschlossen. Bisher habe ich alles auf einem wackeligen Gartentisch, selbst gebauten Böcken oder gar dem Küchentisch erstellt. Das alles soll nun besser werden, ich habe mir in den Kopf gesetzt eine Hobelbank zu bauen. Kaufen möchte ich keine, da ich mir denke mit etwas Ehrgeiz und Motivation sollte das zu machen sein, von dem Lerneffekt ganz zu schweigen.
Platz für die Bank habe ich in einem Kellerraum, nicht sehr groß, aber für den Anfang soll es reichen. Der Keller ist trocken, Luftfeuchte +/- 50%, und nicht zu kalt.
Dies wird dann mein erstes größeres Projekt. An Werkzeugen steht mir eine kleine Grundausstattung zur Verfügung, Stechbeitel, Lochbeitel, Putzhobel, Rauhbank, Einhandhobel, Ziehklingen, Japansäge, Feinsäge, sowie eine TS55 und eine OF1400.
In den letzten Wochen habe ich hier im Forum und in Büchern schon viel gelesen und nützliche Tipps sammeln können. Meinen Entwurf habe ich hier aus verschiedenen Perspektiven angehängt.
Die Bank soll eine Höhe von ca. 90 cm bekommen und eine Tiefe von ca. 60cm, von der Länge sollten es nicht mehr wie 180 cm werden. Als Hinterzange werde ich die Veritas Twin Vise anbringen da mir deine klassische Hinterzange nicht zusagt, für die Vorderzange ist ein Tischlerschraubstock geplant. Da ich keinen ADH habe, werde ich auf gedämpfte Pollmeier Buche, parallel besäumt und geschliffen zurückgreifen. Stärke 48mm, Längen: 270 - 290 cm.
Ich plane das Gestell mit Zapfen zu verbinden. Die Schwingen möchte ich mit langen Schrauben oder Gewindestangen am Gestell verbinden. Die Bankplatte soll keine Beilade bekommen. Die Hirnleisten möchte ich eingraten und an der Bankhakenleiste mit Schwalbenschwanzverbindungen zusammenbringen. Damit sollte die Platte nach hinten arbeiten können ansonsten jedoch gut gesichert sein. Zum Schluss soll es 19mm Lochreihen für die Veritas Elemente geben.
Ein paar Fragen sind mir aber noch geblieben:
- Wie wird die Bankplatte am sinnvollsten auf dem Gestell befestigt, einige haben Stockschrauben verwendet, andere Platten werden nur aufgelegt, was ist zu empfehlen?
- Wie groß müssen die Schwingen sein, gibt es hier Empfehlungen, besser 2 große oder eher 3 etwas kleinere?
- Sollte ich die Bankplatte in mehreren Schritten verleimen oder kann ich 12 Leisten auf einmal verleimen?
- Die Spindeln der Twin Vise laufen bei der Hinterzange durch das Gestell, gibt es hier elegantere Lösungen?
Ich freue mich auf Kritik und Anregungen!
Grüße
Christoph



