Hallo Leute,
bevor ich den Krenov-Hobel mit dem verstellbaren Maul in Angriff nehme, habe ich zur Abwechslung noch einen Schweifhobel entworfen und gebaut.
Vom vorangegangenen Hobelbau war noch ein schönes Stück Zwetschenbaumholz übrig, welches sich gut für den geplanten Schweifhobel eignen
würde. Gesagt getan, eine Zeichnung erstellt, Schablonen für Vorderansicht und Draufsicht ausgeschnitten, auf das winklig gehobelte Zwetschenholz
übertagen und dann mit der Laubsäge ausgesägt und mit Raspel und Feile bearbeitet. Nun hieß es die nötigen Metallteile wie Hobeleisen und Hobelmaul
nach Zeichnung zu fertigen. Bei solchen Arbeiten helfen mir eine kleine Metallfräse und eine Drehbank. Nach dem Ausheben des Spanraumes, dem Ein-
lassen des Hobelmaules aus Messing und dem Anbringen der Bohrungen für die Gewindebolzen des Hobeleisens konnte der erste Zusammenbau
erfolgen. Nun zahlt es sich aus, wenn man sauber und exakt gearbeitet hat und alles paßt. Zum Schluß noch etwas fürs Finish des Zwetschenholzes wie
feinschleifen, Ölen und Wachsen. Nachdem ich nun das Hobeleisen auf Wassersteinen geschärft und abgezogen hatte konnte der erste Test erfolgen. Das
Hobeleisen und das Messinghobelmaul mußten noch aufeinander eingestellt und justiert werden. Dann aber zeigte der Hobel mir was er kann. Je nach
Einstellung reicht die Spandicke von haarfein bis zur Stärke von Fidibussen. Dabei ist die Handhabung einfacher, als ich es mir vorgestellt habe.
Nun noch ein paar Fotos damit es anschaulicher wird. Seht sie euch an, und sagt was ihr von dem ganzen haltet.








