Hallo Holzwerker,
da gerade wieder die in regelmäßigen Abständen stattfindenden Hypes angesprochen wurden, möchte ich zeigen, wozu ich mich "hinreißen" lassen habe.
Ich überlegte lange, wie ich meine Lederbearbeitungswerkzeuge aufbewahren soll. Nach einigen hin und her entscheid ich mich für eine klassiche Zimmermannswerkzeugkiste - in geschrumpfter Ausführung. Die Kiste ist 60cm lang, 40cm tief und hat eine Höhe von 33cm. Gebaut ist sie aus Abfall. Alte Schalungsbretter dienten als Rohstoff für das Leimholz. Ich habe die Zeit nicht genau notiert, doch es scheint mir, dass ca. 50% der Bauzeit für das Hobeln, Fügen und Verleimen der Platten aufgewendet wurde. Die Schwalbenschwänze ging dann regelrecht flott. Die Griffe aus Eiche sind erst gedrechselt und dann mit Laubsäge und Schweifhobeln in Form gebracht worden. Oben am Deckel und an der Unterkante habe ich eine Eichenleiste zur Verstärkung angebracht.
Das Innenleben besteht aus einem großen Fach am Boden und drei kleinen Schubladen. Dabei sind die mechanisch belasteten Teile (Schubladenseiten und die Auflagen) wieder aus Eiche gemacht. Ich überlege, ob ich noch einen herausnehmbaren Werkzeugträger mache, der in die obere Hälfte passt. Es wurmt mich nämlich schon, dass man ca. 1/3 des Raumes nicht, bzw. nur indirekt beim Verschieben der Schubladen nutzen kann.
Hier nun die Bilder:





Schöne Grüße,
Tobias
PS: Ich habe das Anarchisten-Buch übrigens nicht gelesen.