Feile oder Raspel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Kurt Heid
Beiträge: 292
Registriert: Mi 25. Aug 2021, 13:35

Re: Feile oder Raspel

Beitrag von Kurt Heid »

[In Antwort auf #131062]
Hallo Dietrich
Auch Schreiner benutzen Feilen schon immer laut den alten Katalogen.
Für feinere Arbeiten habe ich schon oft abgenutzte Feilen benutzt. Besonders bei Öffnungen bei denen man mit anderem Werkzeug(Schleifpapier) nicht dran kommt.
Gruß Kurt



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Feile oder Raspel

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #131076]
Hallo Dietrich,
frag doch mal bei Dieter nach, ob er die nicht zum Ausprobieren mit nach Nürnberg bringt.



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Bildhauerfeile

Beitrag von Klaus Kretschmar »

[In Antwort auf #131076]
Hol dir die Bildhauerfeilen, Dietrich.

Du wirst nicht enttäuscht sein. Ich arbeite relativ viel mit Raspeln und Feilen in allen Variationen. Es sind auch teure handbehauene darunter. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Iwasaki Bildhauerfeilen ist kaum zu schlagen. Und das auch, obwohl die halbrunden Feilen nur auf der konvexen Seite behauen sind. Man braucht somit zur halbrunden unbedingt noche eine Flachfeile (die beidseitig behauen ist). Die Abtragsleistung der Feilen ist enorm, da muss sich eine grobe Raspel mächtig ranhalten um mitzukommen. Die Oberflächenqualität der Iwasakis ist trotz der rasanten Geschwindigkeit aussergewöhnlich gut. Man muss sich nur etwas an die Besonderheiten dieser Feilen gewöhnen. Wichtig ist, nur ganz wenig Druck auszuüben, sie schneidet trotzdem schnell und weich. Gibt man zu viel Druck, wird die Feile etwas widerspenstig und rau. Und ja, sie schneidet wirklich. Die Zähne verfügen über kleine Spanbrecher. Man produziert keinen Staub sondern kleine Späne :-)

Viele Grüße
Klaus



Rafael
Beiträge: 847
Registriert: Do 6. Jul 2017, 18:43

Re: Bildhauerfeile

Beitrag von Rafael »


Guten Tag in die Runde,

ich wollte nur mal kurz, als Anregung, die Karosseriefeile in die Runde werfen.
Es sind gefräste (mag auch sein geschliffene) Feilen mit sehr scharfen Schneiden.
Die Teile gibt es in Flach oder Halbrund. Die Verzahnung ist entweder gerade oder radial. Die Radialen haben den Vorteil, dass die Feile nicht zu einer Seite abgelenkt wird.
Ich habe jetzt nicht auf die Preise geschaut, aber vielleicht wäre das eine Alternative oder Ergänzung zu den Holzraspeln?

Gruß, Rafael



Rafael
Beiträge: 847
Registriert: Do 6. Jul 2017, 18:43

Re: Bildhauerfeile

Beitrag von Rafael »


Guten Tag in die Runde,

ich wollte nur mal kurz, als Anregung, die Karosseriefeile in die Runde werfen.
Es sind gefräste (mag auch sein geschliffene) Feilen mit sehr scharfen Schneiden.
Die Teile gibt es in Flach oder Halbrund. Die Verzahnung ist entweder gerade oder radial. Die Radialen haben den Vorteil, dass die Feile nicht zu einer Seite abgelenkt wird.
Ich habe jetzt nicht auf die Preise geschaut, aber vielleicht wäre das eine Alternative oder Ergänzung zu den Holzraspeln?

Gruß, Rafael

p.s. Ich hoffe, mein Beitrag erscheint jetzt nicht zwei mal, aber ich habe es gerade überprüft und nach dem ersten "Abschicken" war nichts in der Liste.



Christian T
Beiträge: 230
Registriert: Mi 2. Jan 2013, 16:47

Re: Feile oder Raspel

Beitrag von Christian T »


Ich habe sogar eine besondere Feile,vorne wie ein Stemmeisen beidseitig geschliffen, ursprünglich aus einer ausrangierten Feile als Dichtungsschaber gedacht (was auch prima funktioniert) inzwischen nehme ich die sehr oft für Holzbearbeitung, schneiden und feilen mit nur einem Werkzeug.
Mit den Bildhauernfeilen von Dieter liebäugel ich auch schon eine Weile.


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Feile oder Raspel

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #131077]
Hallo Kollegen,

beim besten Handwerkzeuge-Versand hatte ich die Iwasaki "Raspeln" bestellt, die sind heute gekommen, vielen Dank an Dieter S. für die schnelle Lieferung.
Auch wenn die Hefte noch nicht fertig sind, habe ich ein wenig probiert, eine sehr gute Empfehlung, äußerst rasanter Materialabtrag bei guter Oberflächenqualität, vielen Dank!

Von einem sehr guten Freund habe ich etwas Eibenholz bekommen, spricht etwas dagegen daraus Feilenhefte zu drehen?

Gruß Dietrich



Ralf
Beiträge: 302
Registriert: Sa 24. Okt 2020, 20:23

Re: Feile oder Raspel

Beitrag von Ralf »


Hallo Dietrich,

dagegen spricht, daß Eibe giftig ist. Vor allem die Nadeln, aber auch das Holz.

Gruß, Ralf



Stefan Krieger
Beiträge: 326
Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08

Re: Feile oder Raspel

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Ralf,

bist Du sicher, dass auch das Eiben-Holz giftig ist?

Giftig ist vor allem der schwarze Samenkern - und der ist wirklich extremst giftig! Da er aber glücklicherweise recht hart ist und schwer zerkaut werden kann, ist die Gefahr für Kinder etc. nicht sehr hoch.

Die Nadeln sind auch giftig - aber bei weitem nicht so sehr wie der Samenkern.
Im Netz habe ich auf die Schnelle noch gefunden, dass die Rinde auch noch giftig sein soll, also wie bei der Robinie, da ist doch auch bspw. die Rinde giftig, aber das Holz selbst ungefährlich.
Vom Eiben-Holz wüsste ich es jetzt nicht (wobei ich mich beim Schleifen schon schützen würde durch Staubmaske etc., sicher ist sicher!).
Aber dass nachher beim Gebrauch noch Probleme auftreten, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Also Dietrich, meines Wissens spricht nichts gegen ein Eiben-Heft... :-)
Aber ich lassen mich auch gern eines Besseren belehren.

Schöne Grüße
Stefan


Claus Keller
Beiträge: 346
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 14:08

Re: Eibenholz

Beitrag von Claus Keller »

[In Antwort auf #131135]
Servus,

das Holz der Eibe ist wohl nicht giftig, zumindest nicht sehr, denn es wird/wurde vielfach verwendet für Intarsien, Drechslerei, Bildhauerei und nicht zuletzt für Sport- und Kampfbogen.

Freundliche Grüße aus dem Neandertal

Claus Keller



Antworten