Hobelbank Restauration *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Michael_E
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Michael_E »

[In Antwort auf #128732]
Hallo Rolf,
Die Beine sind ja in den Kufen eingezapft, obenhin zur Bankauflage dann jedoch nicht so wie Du vorschlägst sondern umgekehrt. Die rausragende Gewindestange ist sicher Geschmackssache, mir gefällt es auch nur suboptimal, evtl. kann ich das mit einer Hutmutter und einem Sackloch lösen.
Falls die Geschichte mit dem Kiefergestell scheitert kommt es in meinen HDG Kessel, der freut sich über alles was er zu fressen bekommt und ich habe was dazugelernt und gewinne an Erfahrung. Danach käme dann Buche.

Gruß Michael



Pedder
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #128728]
Hallo Michael,

nur der vollständigkeit halber: Hier ist eine englische Anleitung dazu, das mit den Dübeln kommt ganz am Ende!

http://www.woodcentral.com/cgi-bin/readarticle.pl?dir=smalser&file=articles_608.shtml

Liebe Grüße
Pedder


Andreas Winkler
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Michael,

das mit den Dübel auf Zug meint Pedder so (evtl. etwas eindeutiger als die englischen Seiten):


(aus Lehrbuch für Zimmerer, Teil 2)

Bei Deinen großen, massiven Zapfen aus Nadelholz ist das vieleicht eine Möglichkeit, die klappen könnte. Da das Gestell - mit Verlaub- eh schon etwas rustikal aussieht, kannst Du vieleicht auch selbst hergestellte, vierkantige Holznägeln aus einem harten Holz verwenden.

Zwar sicherlich effektiver, jedoch Geschmacksache, sind kräftige Schrauben mit Unterlegschieben, mit denen Du dann das Gestell von oben bzw. unten in die senkrechten Teile verschraubst. Da kann dann dauerhaft nichts mehr wackeln, im Notfall kann man die Schrauben einfach nachziehen.
Die M-Schrauben an den Schwingen so kräftig anziehen, bis nichts mehr wackelt. Wenn die Schultern der Zapfen passen (=rechtwinklig abgesetzt sind), dürfte es keine Probleme mehr geben. Das herausstehende Gewinde der Schrauben an den Schwingen gefällt mir persönlich auch nicht, das würde ich ändern.

Die Zapfen/-löcher an den nicht abgesetzten Zapfen kannst Du mittels (ggf. beidseitig) in die zu großen Zapfenlöcher eingeschlagener Keile wieder stabil bekommen. Die Keile aus einem harten Holz schneiden. Bei Deinem Gestell aus Nadelholz müßte das problemlos funtionieren.
Beim Einschlagen der Keile darauf achten, daß alles im Winkel bleibt.

Gruß, Andreas



Michael_E
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Michael_E »


Hallo Andreas,
wird bei dieser Methode dann kein Leim verwendet?

Gruß Michael



Andreas Winkler
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Michael,

Leim kannst Du immer verwenden.
Die Frage ist nur, ob ausschließlich Leim bei Rahmenkonstruktionen mit großen Dimensionen wie bei Dir, den Zweck erfüllen kann. Habe irgendwann mal gelernt, daß ein verleimter Zapfen ja eigentlich nicht breiter als 15-16mm sein sollte, da er sonst die Änderungen beim Quellen und Schwinden nicht mehr mitmachen kann und sich mit der Zeit lockern wird.
Außerdem kann Leim das Auseinanderbauen erschweren und u.U. recht nervig machen.

Gruß, Andreas



Dirk Boehmer
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #128725]
Hallo Michael,

ich würde vier Streben einziehen, zwei im oberen Bereich, zwei im
unteren Bereich. Und dazwischen ein Schubladenschrank aus Multiplex,
der den Bereich komplett ausfüllt. Dietrich beschreibt den Bau eines
solchen Schranks in seinem Werkstattmagazin. Durch die Rück/seitenwände
ist die Konstruktion so steif, dass die Diagonalstreben entfallen können.

Ich werde das bei meiner Bank auch noch nachziehen, bin nur noch nicht
dazu gekommen.

--
Dirk


Michael_E
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Michael_E »


Hallo Andreas,

das hier: "ein verleimter Zapfen ja eigentlich nicht breiter als 15-16mm sein sollte, da er sonst die Änderungen beim Quellen und Schwinden nicht mehr mitmachen kann und sich mit der Zeit lockern wird." habe ich nicht verstanden. Warum ist das abhängig von der Breite des Zapfens? Dem dürfte es doch ziemlich egal sein wie breit er ist, der arbeitet ob er 1cm oder 5cm oder breiter ist dachte ich bis jetzt meinen zu müssen.

Auseinander bauen möchte ich das Gestell ohnehin nicht, ausser es ist wieder locker und kommt dann in den Ofen :-)

Gruß Michael



Michael_E
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Michael_E »


Hallo Dirk,
ja das sieht klasse aus bei Dietrich. Ich dachte auch schon an eine Ablage evtl. mit Schublade. Bei diesen Riesenkisten wüsste ich allerdings nicht was ich da hineintun sollte. Meine Handmaschinen hätte ich dann doch lieber im Systainer in einem Rollschrank.

Gruß Michael


Andreas Winkler
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Re: Gestell der Hobelbank

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Michael,

eine Schlitz-und Zapfenverbindung wird in der Breite normalerweise (etwa) gedrittelt, d.h. etwa 1/3 Zapfen und je 1/3 für die beiden Schlitz"teile".
Bei 16mm Zapfenstärke macht das eine Gesamtholzstärke von etwa 50mm aus.
Bei einer Holzstärke von größer 50mm werden entweder der Zapfen oder die Schlitzteile oder beides stärker. Je stärker diese werden, desto mehr "Kraft" bekommen sie, was Quellen und Schwinden betrifft. Es scheint dann nicht mehr gewährleistet zu sein, daß die Brüstungsfuge dauerhaft dicht bleibt. Deswegen sollte man bei Holzstärken größer 50mm Eineinhalb- bzw. Doppelzapfen usw. anschneiden.

Gruß, Andreas



Michael_E
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Vorderzange *MIT BILD*

Beitrag von Michael_E »

[In Antwort auf #128602]
Dies ist die Aufnahme für die Vorderzange. Kann mir jemand sagen wofür die Aussparung unter der Gewindehülse ist?

Gruß Michael



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