Ein herzliches Hallo an Alle.
Heute wende ich mich an Euch mit einem Problem an einem Nutwangenhobel (Wangenhobel) in der Hoffnung, dass Ihr bei einer Hobelreparatur das Wissen mit mir teilen wollt.
Vor kurzem habe ich auf einem flohmarkt sehr günstig einen Nutwangenhobel kaufen können. Bei dem Preis (1 Euro) habe ich ihn mir nicht genauer angeschaut, aber auch wenn, dann hätte ich ihn auch gekauft.
Auf dem folgendem Foto ist der Hobel zu sehen und auch der Riss, welcher wohl entstanden ist, als jemand den Keil viel zu fest eingeschlagen hat.

Hier ist noch mal der Riss in der Nahaufnahme zu sehen. Auf der anderen Seite sieht es fast identisch aus, dort geht der Riss ähnlich weit.

Auf dem Foto ist der Keil so weit eingeschoben, dass das Eisen gerade nicht herausfällt. Drückt man den Keil von Hand etwas fester dann kann man beobachten, dass sich der Riss ganz leicht weitet.
Setzt man eine Zwinge an, dann kann man den Spalt auch komplett schliessen.
Ich habe schon versucht den Riss im aufgeweiteten Zustand mit D3 Leim zu füllen (soweit es eben möglich war) und dann über Nacht zu pressen.
Leider hat es nichts gebracht. Schon beim Abnehmen der Zwinge ging der Riss wieder auf, es war wohl zu viel Staub und Dreck zwischen den Holzflächen und der Leim konnte nicht greifen.
Eine mechanische Säuberung entfällt leider, da ich nicht mal mit einer dünnen Stecknadel da reinkomme.
Nun stellt sich die Frage: was würdet Ihr in solch einem Fall tun?
Den Spalt vielleicht mit Aceton reinigen, damit das Holz keine Zeit hat zu Quellen, und dann mit Kunstharz kleben?
Oder viellecht an beiden Seiten eine kleine "Tasche" ausarbeiten und dort, entgegen allgemeinen Regeln, jeweils ein dünnes Stück (die Materialstärke beträgt jeweils nur 5,5mm) Holz einleimen mit Faserverlauf senkrecht dem momentanen? Damit würde ich das Holz sperren.
Ich bin auf Eure Vorschläge und Meinungen gespannt.
Gruß, Rafael