Anzeichnen auf Hirnholz (Zinken übertragen)

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Ulrich Bergmann

Re: Anzeichnen auf Hirnholz (Zinken übertragen)

Beitrag von Ulrich Bergmann »


Hallo Hans, ein Missverständnis ist vermutlich schon entstanden. Ich säge nicht in das Zinkenstuck, in dem Fall gäbe es genau die Probleme, die Du ansprichst. Stattdessen ziehe die Säge nur so stark durch die Schnitte der Schwalben, dass man deren Position auf der Hirnholzfläche ohne Probleme sehen kann. Die Kratzer verschwidnen später beim Verputzten der Zinkung. Neben einem 0,5-1mm breiten Riss präzise zu sägen klingt zunächst bescheuert, ich hatte auch meine Zweifel, aber es gelingt besser als befuerchtet. Vielleicht auch deswegen, weil der breite Riss auf jeden Fall stehen bleibt und beim Einsägen die ganze Zeit sichtbar ist, das schafft irgendwie Vertrauen. Haarscharfe Risse verschwinden da schon mal nach den ersten Sägezuegen. Ausserdem kann man durch die Fuehrung im Schwalbenschnitt (sorry, ich hab etwas Problem mit der Wortwahl) den Anriss kaum verwackeln, die Dinger stimmen und ich fuel weniger Veruchung 'was zuzgeben, um dann anschliessend mit Stecheisen die Passung hinzufummeln.
Uebrigens spielt da wieder die Frage hinein, ob Zinken oder Schwalben zuerst, sollen wir nicht doch mal wieder eine Diskussion vom Zaun brechen, ich hab gute Gruende fuer die Schwalben (fuer Zinken auch, aber die beacht' ich einfach nicht)?

Gruss Uli


Antworten