Lieber Hans, liebe Freunde des Holzes,
vielen Dank für Deine Frage. Das Treffen war sehr schön, ich durfte viel lernen. Zu der Frage mit oder ohne Grat sage ich ganz klar mit. Allerdings bin ich wirklich kein Experte und habe auch noch nicht viel rumprobiert, da meine Ergebnisse bis dato recht ordentlich sind. Außerdem macht es die gesamte Fachwelt so.
Interessanterweise haben wir den #112 auf schwierigem Holz mit anderen Hobeln getestet. Das Holz ist recht schwierig und hatte alle 2 cm Wechselwuchs. Wie das Holz heißt, habe ich vergessen. Hier hilft Pedder sicherlich noch aus.
Ich habe mal die Situation mit Foto nachgestellt.
Hier die Hobel:

Von links nach rechts: #4, #41/2, LN LAS, #212, #112, #80
Jetzt das Holz:

Jetzt die Hobel im Einsatz:




Jetzt sieht man deutlich "Ratterspuren". Für mich ein Zeichen, daß der Hobel stumpf ist. Nach dem Bau der Anrichte und des Tischs habe ich ihn nicht mehr geschärft.


Fazit:
alle machen schöne Spänchen. Das beste Ergebnis lieferte der Stanley #80, das zweite der #112. Es kann aber auch daran liegen, daß ich den #80 frisch geschärft hatte.
Insgesamt ist das Holz eine Qual für die Werkzeuge und ich möchte nicht mehr damit arbeiten. Die Kirsche gefällt mir und den Handwerkzeugen besser.
Grüße
Bernhard
PS.:
Ich hoffe, Deiner Frau geht es wieder besser.