OT Blech schneiden

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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Beitrag von Pedder »




Pedder
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Blechgedächnisschwund (nicht lachen!)

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #120925]
Hallo Bernhard,

meine Blechschere (Bessey D27A) ist da. Ich konnte gestern kurz in der Werkstatt damit 'rumspielen. Ein Sägeblatt ließ sich gut damit auftrennen. Nach meinem Eindruck geht aber das "Blechgedächnis" zum Teil verloren. Das Blechgedächnis: Wenn ich ein Stück Blech krümme, federt es zurück. Nach dem Schneiden ist dieser Effekt deutlich geringer ausgeprägt. Hoffentlich verschwindet das, wenn ich dem Grat vom Schneiden wegfeile. (Feilen finden die Nachbarn nachts nicht gut, deshalb konnte ich noch nicht ran.)Ansonsten wäre das Blatt wohl hin...

Liebe Grüße
Pedder


Hans
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Re: Blechgedächnisschwund (nicht lachen!)

Beitrag von Hans »


Hallo Pedder,
ich weiss zwar nicht, ob es den Ausdruck gibt, aber er beschreibt das Verhalten von Blech recht gut :-)
Durch das Schneiden mit der Blechschere wird das Blech natürlich entlang der Schnittlinie etwas verformt - konkret gepresst, was zu einer Veränderung der inneren Struktur des Bleches führt und eventuell sich in einem wie von Dir beschriebenen Verhalten äussert. Ganz genau weiss ichs auch nicht, dazu hab ich zu wenig Metallverarbeitung studiert :-), aber erfahrungsgemäss ist das so.
Die einzige Bearbeitung von Blech, die nicht in einer Strukturänderung resultiert, ist meines erachtens "sanfte Spanabhebung" - sprich langsam Fräsen mit Kühlung, oder Schleifen im Wasserbad.
Gruß
Hans

A propos Blechgedächtnis:
Schonmal von den sgt. "Memorymetallen" gehört?
Die haben ein ausserordentlich ausgeprägtes "Blechgedächtnis" - allerdings muss diesem Gedächtnis normalerweise in Form von elektrischem Strom auf die Sprünge geholfen werden.....


Heid Kurt Günter

Re: Blechgedächnisschwund (nicht lachen!)

Beitrag von Heid Kurt Günter »


Hallo Pedder ich lache nicht es gibt verschiedene Metalle "mit Gedächtniss" z.B. Bimetalle, die bei Temperaturveränderung reagieren.Thermoschalter und andere. Das Schneiden von Blech mit Hand- oder E-scheren verformt das Blech immer. Auch Blech hat durch das Walzen eine gewisse Faserrichtung. Beim Schneiden gegen diese Richtung verformt sich das Blech mehr, wie ein Schnitt in Faserrichtung. Sägeblätter sind induktionsgehärtet und dünn. Beim Abschneiden der Zähne reisen die Kerben der Zahntiefe und das Sägeblatt bricht. Alte Metallsägeblätter mit beidseitigen Zähnen sind besser zu bearbeiten.
Ich hoffe das hilft ein "bisschen"
Gruß HKG


Pedder
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Re: Blechgedächnisschwund (nicht lachen!)

Beitrag von Pedder »


Hallo Kurt Günter,

so ganz verstanden habe ich Deinen Beitrag nicht. Ist aller Sägestahl induktionsgehärtet? Oder geht es nur um die Einwegdinger mit den hässlichen schwarzen Zähnen? Ich teile so ein Blatt einer Rückensäge der Länge nach auf, weil es mir zu hoch ist. Ich werde mal ein Bild von meiner Aufgabe einstellen.

Liebe Grüße
Pedder


Heid Kurt Günter

Re: Blechgedächnisschwund (nicht lachen!)

Beitrag von Heid Kurt Günter »

[In Antwort auf #121005]
Hallo Pedder
Wir haben Sägeblätter für Gestellsägen schmal für Kurvenschnitte mit einer Schlagschere (Maschine für das Trennen von Blechen) geschnitten. Anschliesend neues Loch gebohrt für die Befestigung in der Schraubangel.
Alternativ Bandsägematerial benutzt. Enden angewärmt (glühend) und durch einen Schlitz der Schraubangel geführt und geklemmt. Ähnlich Laubsäge oder Seilklemme.
Gruß
Kurt


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